Radgerechter Blick auf Zufahrtswege / Stadt soll Initiative starten
„Mit dem Rad zum Einkaufen“ in Karlsruhe
Einkaufen. Immer mehr Menschen greifen in größeren Städten neben Autos und dem öffentlichen Nahverkehr auf andere Fortbewegungsmittel zurück. Besonders im Fokus stehen dabei in jüngerer Zeit auch in Karlsruhe Lastenfahrräder. Allerdings steht der Nutzung dieses Transportmittels oft die planerische Situation in der Stadt entgegen. Stichwort Nahversorgung und älter werdende Gesellschaft: Denn jahrelang wurden Einkaufszentren – trotz vieler Mahner – geradezu an den Stadtrand oder auf die grüne Wiese „gedrängt“.
Kein Wunder also, dass viele dieser Zentren nicht besonders gut angebunden sind für Rad fahrende Kunden. Jetzt möchte die Karlsruher SPD-Fraktion diese Entwicklung der vergangenen Jahre etwas korrigieren: „Wir wollen Fahrradfahren in der Stadt attraktiv gestalten“, erklärt Stadtrat Michael Zeh.
Die Stadt Karlsruhe solle, analog der Kampagne „Mit dem Rad zur Arbeit“, eine Kampagne „Mit dem Rad zum Einkaufen“ starten. Dadurch soll die „Situation verbessert werden“, so Zeh – und spricht das Beispiel des „Durlach Centers“ an der Durlacher Allee in Karlsruhe an – mit Blick auf eine Zufahrt über Weinweg, Gerwig- und Elfmorgenbruchstraße.
„Im Rahmen dieser neuen Kampagne soll mit interessierten Einkaufszentren und Einzelhändlern eine fahrradfreundliche Einkaufsstadt entwickelt werden“, schreibt die SPD in ihrer Mitteilung. Dadurch sollen Zufahrten verbessert und Abstellplätze für Fahrräder geschaffen werden. Der Verkehrsmix sollte jedoch funktionieren: Durch Rückbau von Straßen Staus mit Vorsatz zu produzieren, bringt weder Kunden noch Händlern etwas. Wohl kaum jemand wird schließlich eine Schrankwand oder seine neue Waschmaschine mit einem Lastenrad transportieren. (red)
Autor:Jo Wagner |
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