Rathaussturm der Narren
Schlüsselübergabe durch Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup
Mit dem Countdown von 11 Glockenschlägen der Rathausglocke begann am 11.11. um 16.33 Uhr auf der Bühne vor dem Marktplatz der Rathaussturm der Narren. Der Präsident des Festausschuss Karlsruher Fastnacht (FKF) Michel Maier begrüßte das zahlreich erschienene Publikum, beide waren in bester Stimmung. Nachdem Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup nicht von selbst erschien zur Schlüsselübergabe, wurde er von den jüngsten Aktiven am Mantelzipfel auf die Bühne gezogen.
Michel Maier freute sich in seiner Rede, dass es noch einen Virus gibt, der die Narren befällt, nämlich die Fastnacht. Er resümieret den Traum von Stadtgründer Karl-Wilhelm, der ein neues Karlsruhe erschaffen wollte, in dem jetzt die Bahnen unten fahren, das Geld im Tunnel versenkt wurde und die Kaiserstraße leer ist, keine schönen Geschäfte mehr da sind. Nicht alles läuft so, wie gedacht. Doch die Narren machen die Stadt bunt, mit Freude und Frohsinn, bis zum Aschermittwoch. Der Oberbürgermeister kontert, dass die Herrschaft der Narren nichts Gutes bringen wird, danach alles durcheinander sein wird und er hoffe, dass nach Aschermittwoch noch alles im Lot ist.
Dann gelang es Michel Maier den großen Rathausschlüssel zu erlangen, für den er immer noch das passende Schloss sucht. Daraufhin ertönte der Narhalla-Marsch, gespielt von der Rathausglocke. Anschließend begann ein unterhaltsames Programm, angeführt von den Dodderdabbern der KG Ost. Der Jugendelferrat der KaGe04 Durlach proklamierte den Beginn der Fastnacht und die Eulenküken der KG Fidelio führten einen Superhelden-Tanz auf. Bernd Lintorf, im Narrenkostüm, kommentierte mit Augenzwinkern das aktuelle Geschehen rund um das Rathaus.
Das Tanzmariechen Hanna Regert von den Holzbiere aus Knielingen zeigte ihren Schautanz und auch ein Tanzmajor, Lars Roth von der Mühlburger Carnevalsgesellschaft, begeisterte durch sein hervorragendes Können. Die Tulpengarde der KG Badenia und die Gelbfüßler der MCG rundeten die Tanzdarbietungen ab. FKF-Präsident konnte auch zwei neue Ehrensenatoren ernennen, nämlich den katholischen Pfarrer Alexander Hafner und den evangelischen Pfarrer Dirk Keller, die zusammen im Februar den närrischen Gottesdienst in St. Stephan geleitet hatten. Auch eine Anerkennung für die Teilnahme am Karlsruher Umzügle im Frühjahr unter Coronabedingungen konnte vergeben werden. Den Abschluss bildete Markus Künstler mit seinem inzwischen über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Lied „Du bisch‘ Karlsruh‘“. Und für Stimmung sorgten zum Ausklang der Veranstaltung die Notenchaoten der Hottscheck Narrenzunft aus Grötzingen mit ihren fantasievollen Masken für ordentlich Stimmung.
Autor:Jutta Hauswirth aus Karlsruhe |
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