Richtfest am August-Klingler-Areal
Volkswohnung baut zeitgemäßes Quartier mit 357 Wohnungen
Im Beisein von Karlsruhes Baubürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzendem der Volkswohnung, Daniel Fluhrer, sowie Volkswohnungs-Geschäftsführer Stefan Storz wurde gestern Richtfest am August-Klingler-Areal gefeiert. Auf dem 3,5 Hektar großen Areal errichtet die Volkswohnung ein zeitgemäßes Quartier für Jung und Alt. Es entstehen 302 Mietwohnungen mit einem hohen Förderanteil von knapp 60 %, 55 Eigentumswohnungen, eine Tagespflege, Kita, Tiefgarage, Gewerberäume, Gastronomie und ein Servicebüro. Gesamtinvestition: ca. 115 Mio. €. Die Fertigstellung ist für Herbst 2024 vorgesehen.
Es ist das aktuell größte Projekt der städtischen Wohnungsbaugesellschaft: In Daxlanden entsteht das August-Klingler-Areal, ein ganzheitlich gedachtes Wohnquartier. In 357 Wohnungen – davon 302 Mietwohnungen mit einem hohen Förderanteil von 60% – und 55 Eigentumswohnungen werden ab Herbst 2024 rund 900 Menschen ein neues Zuhause finden. Mit barrierearmen Einheiten für ältere Menschen und einer sozialen Infrastruktur wird auch auf besondere Anspruchsgruppen Rücksicht genommen. Rund 26.300 m² Wohnfläche und weitere, knapp 1.900 m², Gewerbeflächen realisiert die Volkswohnung auf dem 3,5 Hektar großen Areal.
Baubürgermeister Daniel Fluhrer hob in seiner Begrüßung den ganzheitlichen Ansatz der Planungen hervor: „Das August-Klingler-Areal ist für mich ein gelungenes Beispiel für die immer wichtiger werdende Multifunktionalität von Quartieren. Es sollte Angebote für Alt und Jung, Groß und Klein geben – Begegnungsflächen, Erholungsflächen, Spielplätze; die passende Mobilität und Infrastruktur mitgedacht. Mit Kita und Tagespflege, Gewerbe, Servicebüro, Spielangeboten und Gastronomie ist das hier entstehende August-Klingler-Areal genau so ein Wohnquartier.“
Der Entwurf des Kölner Büros ASTOC Architects and Planners sieht vor, dass sich sieben drei- bis achtgeschossige Gebäudezeilen um zwei autofreie Innenhöfe gruppieren, denen ein Freiraumkonzept gemeinschaftliche Aufenthaltsqualität verleiht. Die besondere Topografie des ehemaligen Sportplatzgeländes mit dem ringsum umgebenden, grünen Wall aus hochwertigem Baumbestand bleibt erhalten. Neu entstehende Grüninseln mit vielen Bäumen laden mit Spielelementen, Holzdecks und Rasenflächen zum Spielen und Erholen ein. Mit dem Anschluss an die Fernwärmeversorgung, einer auf das unabdingbare Maß beschränkten Bodenversiegelung und wasserdurchlässig angelegten, notwendigen Befestigungen nicht überbauter Flächen wird auch dem Klimaschutz Rechnung getragen. Der Charakter des Ortes bleibt auch durch das neu entstehende gastronomische Angebot gewahrt: „Das denkmalgeschützte ehemalige Vereinsheim, ein in der Vergangenheit wichtiger Identifikationsort, werden wir zu einem neuen Quartierstreffpunkt ausbauen“, so Geschäftsführer Storz.
Storz ging ausführlich auf das innovative Mobilitätskonzept ein, das die Volkswohnung hier erstmals realisiert und das ihr als Blaupause für weitere Neubauvorhaben dienen soll. Mit fast 800 Fahrradstellplätzen, einer geplanten Paketbox, zwei Fahrradreparatursäulen, einem Carsharing-Angebot und der Nutzung von Lastenrädern werden die Voraussetzungen geschaffen, dass künftige Bewohnerinnen und Bewohner zunehmend auf eigene Autos verzichten können. Da die Anbindung an den ÖPNV an dieser Stelle sehr gut ist – und die Haltestelle jüngst barrierefrei umgebaut wurde – soll die Nutzung von Bus und Bahn auch mithilfe eines preisreduzierten Mietertickets noch attraktiver gemacht werden. Bewusst mitgeplante Freiflächen geben auch in Zukunft die Möglichkeit, weitere, attraktive Mobilitätsangebote zu platzieren. „Mit solchen Maßnahmen möchten wir einerseits unseren Kundenservice weiter ausbauen, andererseits aber auch konkrete Umsetzungsbeispiele für eines unserer großen Ziele – die Förderung und Unterstützung nachhaltiger Mobilität – schaffen“, erläutert Storz.
Hintergrund:
Die 2017 erfolgte Fusion der beiden Vereine FV Daxlanden und DJK Daxlanden war die Voraussetzung für die Bebauung des ehemaligen Stadiongeländes. Für den neuen Verein, die Sportgemeinschaft DJK/FV Daxlanden 1912 e.V., errichtete die Volkswohnung mit Beteiligung der Stadt Karlsruhe und des Badischen Sportbundes den Herbert-Heil-Sportpark, der 2019 eingeweiht wurde. Mitte 2020 war der Spatenstich für das neue Wohnquartier im alten Stadion. Die Volkswohnung investiert rund 115 Mio. € in das Projekt. Voraussichtlich ab Herbst 2024 werden die ersten Bewohnerinnen und Bewohner einziehen können.
Autor:Gudrun Ziegler aus Karlsruhe |
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