Engagierter Verein "Karlsruhe Kunst" erfahren
Werke von Markus Lüpertz en passant erleben

Markus Lüpertz in seinem "Schwarzwald Atelier" beim Auftragen von Engobe, der Angussmasse, eine in der Regel dünnflüssige Tonmineralmasse, die letztlich zur Einfärbung oder Beschichtung dient | Foto: Fabry
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  • Markus Lüpertz in seinem "Schwarzwald Atelier" beim Auftragen von Engobe, der Angussmasse, eine in der Regel dünnflüssige Tonmineralmasse, die letztlich zur Einfärbung oder Beschichtung dient
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Karlsruhe. Mit „Genesis – einer schöpferischen Reise vom Dunkel ins Helle“ wagt sich Markus Lüpertz, einer der bekanntesten deutschen Künstler der Gegenwart, an Grenzen der schöpferischen Gestaltung - dazu mit größtmöglicher Freiheit und ohne den Einfluss seitens Auftraggeber, Sponsoren und Förderer. Dabei setzen sie volles Vertrauen in sein kreatives Schaffen.

Ausgehend von einer privaten Initiative und ohne öffentliche Gelder für die Kunst entsteht in den neuen U-Bahn-Haltestellen in Karlsruhe ein thematisch zusammenhängendes Gesamtkunstwerk - gewissermaßen zugänglich im öffentlichen Raum. Denn in den sieben unterirdischen Stationen entstehen in diesen Wochen und Monaten 14 monumentale Werke von je 4 x 2 Meter Fläche. Die entsprechenden Stellen wurden dafür freigelassen (das "Wochenblatt" berichtete). So wird das Karlsruher "U-Sträble" auch zu einer beachteten und wohl spektakulären Galerie.

Kunst erfahren - en passant
Mit den großflächigen Werken von Lüpertz geht es so unter der Stadt von Kunst zu Kultur zu Kunst zu Kultur. So entsteht gewissermaßen eine Kulturmeile mit 14 einzelnen Höhepunkten, die der Betrachter zudem auch abfahren kann. Sieben neue Stationen lassen sich so durchaus auch als Kunstgalerien betrachten, Kunst auch en passant erfahren, im Vorübergehen - eine Aufwertung der Karlsruher Kunstszene. Genesis sei für ihn dabei nur ein Begriff für Schöpfung, schließlich sei jedes Kunstwerk eine Genesis, betont stets Lüpertz, der übrigens der Arbeit folgt, "wie es sich aus dem Material ergibt."

Es ist auch ein neuer Ansatz, eine entstehende U-Bahn einer Stadt, gestaltet aus einer Hand, mit einem durchgängigen Thema und dazu privat finanziert. Lange haben die Macher des Vereins "Karlsruhe Kunst erfahren" gewissermaßen die Trommel für das Projekt gerührt - und nun gewähren sie neben Einblicken in die Kunst (siehe Bilder) auch Einblicke in die Spenderliste.

Viele Förderer an Bord
Intention der Macher war von Anfang an, das Projekt möglichst vielen interessierten Bürgern zugänglich zu machen. Und viele sind es, die sich bislang hier eingebracht haben; ob Spender, die sich am Projekt mit 100 Euro beteiligen wollen, oder Sponsoren, die ein paar Etagen höher einstiegen. Immerhin gibt's zum Beispiel für eine Spendensumme ab 700 Euro eine gestaltete Urkunde mit persönlicher Unterschrift von Lüpertz. "Aber ohne die vielen Sponsoren wäre ein Projekt dieser Größenordnung nicht zu realisieren", betont Anton Goll, Vorsitzender von "Karlsruhe Kunst erfahren": "Bisher sind bereits über 800.000 Euro Fördergelder eingegangen."

Beim monumentalen Karlsruher Kunstprojekt finden sich übrigens Förderer und Unterstützer aus allen Bereichen - ob Weltmarktführer, "Local Hero", Mittelständler, Handwerksbetriebe oder Privatpersonen - bisher überwiegend aus der Region. "Letztlich ist es ein 'Who is who' der Kunstförderung", freut sich Goll. Dabei könne das Werk Genesis durchaus eine Leuchtturmfunktion haben - mit einer internationalen Strahlkraft.

Infos zum Projekt in Karlsruhe, www.genesis-lüpertz.de oder www.karlsruhe-kunst-erfahren.de

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Blick auf die Werke für den Karlsruher Tunnel
Markus Lüpertz in seinem "Schwarzwald Atelier" beim Auftragen von Engobe, der Angussmasse, eine in der Regel dünnflüssige Tonmineralmasse, die letztlich zur Einfärbung oder Beschichtung dient | Foto: Fabry
Blick auf das Werk: Lüpertz betrachtet ein fertig modelliertes Bild | Foto: Fabry
Markus Lüpertz beim Malen an der Groß-Staffelei | Foto: Fabry
Blick auf Materialproben im Atelier bei Lüpertz | Foto: Archiv www.jowapress.de
Lüpertz in der Majolika Karlsruhe | Foto: Archiv www.jowapress.de
Autor:

Jo Wagner

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