Polizei warnt vor Leichtsinnigkeit
Bilder von der Reise posten & Kriminelle räumen die Bude aus
Sicherheit. Gerade in den Sommermonaten sind Ganoven auch oft in Städten unterwegs, baldowern aus, ob jemand weg ist. Zur Not: Simulieren Sie Anwesenheit, zum Beispiel mit einer Zeitschaltuhr, keine tagelang geschlossenen Rollläden, volle Briefkästen etc.
Viele Hinweise und Anregungen bekommen die Ganoven in diesen Tagen leider aber auch über die Sozialen Netzwerke, wenn jemand seinen Strandurlaub für alle sichtbar ins Netz stellt!
Für Einbrecher bieten dann auch Mehrfamilienhäuser eine gewisse Anonymität! Denn oftmals kommen Verbrecher zu einfach ins Haus, warnt die Polizei: Bei mehreren Parteien klingeln die Kriminellen – und eine Person macht in der Regel die Haustüre auf! „Bewohnerinnen und Bewohner sind da oftmals zu leichtsinnig“, erklärt die Polizei immer wieder – und empfiehlt, immer an der Sprechanlage nachzufragen, wer da ist: Gesundes Misstrauen sei angebracht! Wenn überall im Haus geklingelt wird, ist für die Diebe ersichtlich, ob jemand zu Hause ist und wo nicht.
Dazu gilt natürlich: Wer nicht zuhause ist, sollte immer Türen und Fenster gut verschlossen (nicht gekippt) halten. Hier empfiehlt sich übrigens ein Gespräch mit der Polizei, die wie Handwerksbetriebe auch, eine Beratung in Sachen Sicherheit des Wohnumfeld geben. Denn wie sicher Fenster und Türen sind, bestimmt die so genannte „Widerstandsklasse“ (RC), mindestens „RC 2“ oder „RC 3“ sei dabei zu empfehlen, so die Polizei. Schließlich nutzen Ganoven günstige und schnelle Gelegenheiten, gerade bei nicht richtig verschlossenen Türen oder schlecht gesicherten Fenstern. Wenn dann das Umfeld auch noch „anonym“ ist, ist das für Verbrecher wie geschaffen!
Hier setzt der nächste Tipp der Polizei an: „Achten Sie auf Ihre Nachbarschaft“, so die deutliche Ansage, denn das merken auch Kriminelle – und die Gegend wird unattraktiv für sie. Wenn jemand etwas verdächtig in der Nachbarschaft vorkommt, wenn jemand auffällig an einem Haus rumlungert, ein Auto mit ortsfremdem Kennzeichen wiederholt langsam durch das Wohngebiet fährt oder jemand scheinbar ohne Grund an einer Haustüre wartet: „Sprechen Sie die Person ruhig auch direkt an“, so die Polizei – und im Fall der Fälle „informieren Sie die Polizei unter dem Notruf 110!“ Denn das „genauer hinschauen“ hilft allen in der Nachbarschaft! Übrigens auch das Hinhören: Wird im Hausflur gebohrt, gehämmert oder ist ein splitterndes Geräusch zu hören, könnten es zwar Handwerkerarbeiten sein – aber eben auch Ganoven beim Einbruch! Gerade die Mischung mache es letztlich in Sachen Sicherheit aus: Aufmerksamkeit, gute Technik und eine gute Nachbarschaft.
Infos rund um die Sicherung der eigenen Wohnung (da gibt es auch eine staatliche Förderung), um Überfall-Meldeanlagen oder um elektronische Helfer gibt’s zum Beispiel bei der Polizeilichen Beratungsstelle in Karlsruhe, bei Fachbetrieben im Handwerk oder unter www.k-einbruch.de
Autor:Jo Wagner |
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