KSC-Heimspiel im Wildparkstadion
3 zu 2: Karlsruher gewinnen gegen Elversberg

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Karlsruhe. Heimspiel für den KSC, zu Besuch ist Elversberg, der Tabellen-12. der Zweiten Bundesliga. Restkarten gibt es an der Abendkasse. "Alle Mann an Bord", so Eichner. Alle seien gut aus dem Pokalspiel "rausgekommen". Der ein oder andere hat auch mehr Spielzeit im Pokal bekommen, auch die Neuzugänge.

Doch auch Elversberg hat sich auch gezielt verstärkt zur neuen Spielzeit. "Das Team ist eine Bereicherung für die Liga, sie spielen erfrischenden Fußball, spielen nach vorne, machen Druck - ihre Spiele sind gekennzeichnet durch eine Attraktivität", so Eichner. Drei Spiele hatte der KSC bislang, drei unterschiedliche Aufgaben, die den KSC jeweils doch gefordert habe. Sein Team versuche, Fußball zu spielen, in 5, 6 Wochen wüsste der KSC mehr, wie die Mannschaft aufgestellt sei. Eine Tendenz sei daher noch nicht zu geben", so der Trainer.

Wie spielt der KSC?
Änderungen in der Aufstellung müssten nicht sein, denn der KSC hat bislang die Aufgaben in der Saison gemeistert: Heimsieg gegen Nürnberg, in Düsseldorf gepunktet, im Pokal die Hürde Lotte genommen. Außer Verletzungen (Bormuth und Sihlaroglu), einer eventuellen Systemumstellung oder "Anpassung" an den Gegner, gäbe es für KSC-Trainer Christian Eichner nicht wirklich Veranlassung, sein Team zu ändern.
Deshalb dürfte das Team dann schon so etwa aussehen: Im Tor Weiß, davor Jung, Franke, Beifus und Herold, davor Jensen und Rapp, im Spielaufbau Burnic und Wanitzek, sowie im Sturm Schleusener und Zivzivadze. Bislang hat Eichner noch nicht viele Neuzugänge in der "Ersten Elf", sie rücken aber Stück für Stück ans Team!

Zum Gast
Natürlich hat Elversberg einen etwas anderen Blickwinkel, besonders mit dem Rückenwind aus dem DFB-Pokal, bei dem mit 7:0 Hildesheim regelrecht "überfahren" wurde. Die Saarländer wollen endlich wieder etwas "Zählbares" gegen den KSC holen, denn in der vergangenen Spielzeit gab es zwei Niederlagen, in der Regionalliga - damals 2000/2001 - eine Niederlage und ein Null zu Null. Daher möchte Trainer Horst Steffen einen Punkt anvisieren: "Wenn wir gut sind, können wir vielleicht etwas mitnehmen." Wenn der KSC zu viele Fehler macht, Elversberg die Chancen nutzt, dann "vielleicht auch mehr!" Aber dafür müssten Elversberg eben wenig Fehler machen, konzentriert sein und viel arbeiten, so die Einschätzung des Trainers.

Kleiner Tipp: Ob vor oder nach dem Spiel, um das Schloss herum findet aktuell die Bierbörse statt - und am Abend dann auch noch die Schlosslichtspiele. Das Wetter passt, also: Raus in den Wildpark!

Aufstellung
Die Aufstellung ist da: Im Tor Weiß, davor Jung, Franke, Beifus und Günther, davor Jensen und Rapp, im Spielaufbau Burnic und Wanitzek, sowie im Sturm Schleusener und Zivzivadze. Auf der Bank sind dazu Himmelmann für das Tor, Herold, Kobald, Pinto Pedrosa, Conté, Heußer, Rupp, Geller und Hunziker.

Zum Spiel
18.00 Uhr Die Teams machen sich warm, der KSC in drei Gruppen; die Feldspieler der ersten Elf am Spielfeldrand, die Ersatzspieler mit einem Spielchen "Ball hoch halten" im Kreis - und die Torhüter üben Flanken von außen.

Vier Olympioniken sind im Stadion
Karlsruhe bei den Olympischen Spielen: Weitspringerin Mikaelle Assani, Silber-Medaillengewinnerin Kanutin Sarah Brüßler, Hürdenläuferin Carolina Krafzik, Fabian Roth (Badminton) sind im Stadion zu Besuch, werden dem Publikum vorgestellt von Stadionsprecher Martin Wacker.
18.19 Uhr Das Badnerlied läuft, gefolgt von der KSC-Hymne, lautstark von den Rängen mitgesungen: "Tor für Tor, Punkt für Punkt"! Der Rasen wird noch einmal gewässert - kein Wunder bei rund 29 Grad und blauem Himmel, dennoch brennt schon das Flutlicht! Sicherlich ist es ein Kostenfaktor, doch so wird bei einem Abendspiel gewährleistet, dass bei untergehender Sonne und weniger werdender Helligkeit dann im gesamten Spielverlauf halbwegs gleichbleibende Lichtverhältnisse herrschen!  Das schreiben die Medienrichtlinien der Liga vor.
Beste Bedingungen für das Heimspiel! Der Spielball liegt bereit, die Kameras sind bereit, das Publikum stimmt sich ein.
Mannschaftsaufstellung des Teams mit den "geilsten drei Buchstaben im Fußball" durch Stadionsprecher Martin Wacker; lautstark kommentiert von den KSC-Fans.
18.27 Uhr, die Teams kommen, angeführt von Schiri Felix Prigan aus dem württemberischen Deizisau und seinem Team. Beide Teams bilden je einen Kreis, motivieren sich, die ganz in Blau gekleideten Karlsruher gehen zu "ihrer" Tribüne, lautstark angefeuert.
18.30 Anstoß der weiß gekleideten Elversberger.
Der KSC geht gleich drauf, erobert den Ball, verliert ihn aber wieder. Abstoß KSC.
Der KSC hat sich geordnet, spielt über links - und erarbeitet sich erste Chancen.
Gerade wenn Günther und Wanitzek links an der Linie gehen, ergeben sich auch Freiräume in der Mitte, die aber noch nicht genutzt werden. Aber es ist schon einmal richtungsweisend, denn über links und schnell gespielt ergeben sich offensichtlich Löcher im Abwehrverbund der Saarländer!
7. Wieder schnell durch das Mittelfeld, dieses Mal über rechts, doch die Flanke von Jung wird zur Ecke geklärt.
Sie kommt rein, gefährlich, doch da kommt kein Druck hinter den Ball, so dass Keeper Kristof locker den Ball aufnehmen kann.
9. Erste Ecke für Elversberg; die kommt lang, Direktabnahme von Damar, doch der Kracher aus 16 Metern geht rund einen Meter am KSC-Tor rechts vorbei!
Der KSC schnell durch das Mittelfeld, doch zu ungenau. Der Ball ist weg.
Warum Eichner vor dem Gegner warnte, sieht man in der 14. Minute, schnell und genau gespielt, über linksaußen, kurt in die Mitte, gestoppt, aufgelegt, abgezogen aus 16 Metern - aber dann zum Glück am langen Pfosten vorbei!
16. Wieder schnell, wieder über außen - dieses Mal ist Burnic im 16er, dreht sich am Mann, doch sein Schuss geht am langen Pfosten vorbei. Das hätte es sein können!
17. Das muss es sein! Schnell über Wanitzek, der Ball geht nach links, Budu zieht ab, der Keeper pariert, zum Kopf von Schleusener, aber ein Elversberger kann auf der Linie noch zur Ecke klären.
Die Ecke kommt rein, wird geklärt - kommt wieder raus ...
18. 1 zu 0 - was für ein Tor! Fast von der Eckfahne kommt die Kugel wieder rein, direkt auf den Schlappen von Günther, der das Ding aus 16 Metern halblinker Position als Rakete flach und sehenswert in die Maschen jagt!
Keine Chance für den Elversberger-Torhüter!
Beste Stimmung
21. Budu geht rechts - bis zum 5er, doch dann wird geklärt!
29. Schnelles Spiel beim KSC, genaue Pässe, die raumöffnend sind - und den KSC fix durch das MIttelfeld bringen. Elversberg hat das Tor offensichtlich noch nicht verdaut!
Statt den Gegner weiter unter Druck zu setzen, kommt aus dem Nichts der Ausgleich!
30. Elversberg kommt durch, ein langer Ball, den KSC-Verteidiger Günther an sich sicher hat, "an sich", doch er schlägt ein Luftloch! Und plötzlich steht Schnellbacher frei vor Weiß - und pappt die Kiugel aus 14 Metern unter die Latte!
33. Doch der KSC schüttelt sich, kommt gleich zur nächsten Chance, doch Jensen verspringt im 16er der Ball, geklärt!
Die Karlsruher Stürmer gehen früh drauf, zwingen Elversberg zu schnellem Spiel aus der Abwehr! Schneller Ballbesitz KSC!
Elversberg steht jetzt kompakter, in zwei Reihen etwa 25 Meter vor dem Tor!
Der KSC zieht das Spiel in die Breite - spielt aktuell aber nicht mehr so schnell wie in den ersten 20 Minuten, doch wieder eine Chance, über rechts, Flanke von Burnic, in der Mitte kommt Budu nicht ganz dran, so dass der Verteidiger klären kann.
45. Günther will, das merkt man, seine "Luftnummer" wieder wettmachen; er ist enorm engagiert. Jetzt schlägt er von links einen langen Ball weit in den 16er, doch der Verteidiger klärt vor Schleusener.

Halbzeit 1 zu 1 - verdient. Elversberg startete besser, der KSC kam dann, markierte das sehenswerte 1 zu 0, versäumte aber, das zweite Tor zu machen - und Elversberg belohnte sich dann. Das verspricht für die 2. Hälfte noch einiges!

Wer etwas Atmo aus dem Stadion auf die Ohren möchte, kann auch heute beim "Stadionradio" reinhören, denn

Anpfiff zur 2. Hälfte, vor 26.800 Zuschauern (nicht ausverkauft), die Auswechsel-Tafeln wurden nicht benutzt.
47. Was für ein Auftakt: Ecke Elversberg, geklärt von Günther mit einem weiten Schlag nach vorne, dieses Mal "versemmelt" der letzte Mann der Saarländer, Baum die Kugel, Budu legt sofort auf - und Schleusener läuft 35 Meter alleine auf die Kiste der Gäste zu - und schiebt überlegt rechts neben dem Pfosten ein! 2 zu 1
Elversberg kommt nun stärker, doch der KSC steht bisher sicher.
Erneute Ecke für den KSC, von links, die dritte, die aber nicht rund ist. Der Ball wird zurück gespielt.
Spielaufbau, konzentriert, quer, nach links, zurück zu Rapp ins Mittelfeld.
56. Vierte Ecke KSC, Wanitzek legt sich die Kugel zurecht, lang auf Jensen, doch der Ball kommt dann zum Gegner
Elversberg breit gefächert, 5 gegen 5, spielt es aus, nach rechts, schön in die Mitte gelegt, wo gleich abgezogen wird aus 12 Metern, doch Franke wirft sich dazwischen, klärt vor Weiß, der direkt dahinter steht
Doch man merkt, Elversberg erhöht den Druck!
60. Ausgleich. Der KSC bekommt den Ball nicht richtig raus, Beifus spielt ihn zentral am 16er dem Gegner in die Füße, Steckpass in die Mitte auf Asllani, der ist hauchdünn auf gleicher Höhe - der VAR hat es überprüft - geht noch 2 Meter mit dem Ball & pappt ihn wieder unter die Latte rechts oben!
Was ist los mit der KSC-Abwehr. Wieder überflüssiges Kurzpass-Spiel bei Ballbesitz am eigenen 16er - mit Ballverlust!
Glück gehabt!
63. Wechsel, Conté für Burnic - und auch die Gäste wechseln, zweifach.
67. Nächste Ecke KSC, schnell ausgeführt - und das ist gefährlich, doch leider knapp vorbei!
Der KSC scheint jetzt wieder sortierter zu sein, holt sich schneller die Kugel zurück, so eben Günther, der seinen Gegenspieler locker abläuft und die Kugel sichert!
70. Wanitzek nach rechts auf Jung, schöne Flanke in die Mitte, doch da ist keiner mit einem blauen Trikot!
Der KSC kontrolliert aktuell wieder das Spiel - aber es fehlen die zwingenden Aktionen in die Spitze!
73. Wechsel bei Elversberg, die Karlsruher sind am Spielfeldrand zum trinken - und wechseln auch, Hunziker kommt für Schleusener
75. 3 zu 2: Hunziker, kaum drin, macht er das Ding. Langer Ball von Contè von halbrechts an den langen Pfosten, dort holt sich Wanitzek die Kugel, legt sie zurück - und Hunziker ist da, drückt den Ball über die Linie!
Elversberg drückt wieder.
83. Wanitzek am eigenen 16er, holt sich den Ball, doch vorne hat Elversberg mehr vom Spiel!
Langer Abschlag Weiß, der KSC wieder mit Ball, spielt Positionen, doch der Ball kommt wieder zu den Saarländern.
84. Wieder Wechsel bei den Gästen, kommt nun die "Brechstange" der Gäste?
Konter KSC, Hunziker zieht aus 16 Metern ab, doch Torwart Kristof kann das Ding im Flug klären - zur Ecke.
Wechsel-Orgie beim KSC nun,  Herold für Günther, Kobald für Budu
85. Ecke KSC, von rechts, Wanitzek, gefühlvoll auf den Kopf von Franke, toller Kopfball, der passt .... nein! Denn der Teufelskerl von Kristof fischt auch das Ding noch raus!
Elversberg steht vor dem 16er, erneute Ecke, geklärt, aber nicht kontrolliert!
Eichner geht am Spielfeldrand mit - feuert an!
Erneuter Schuss der Saarländer, abgefälscht, doch Weiß kommt noch dran, bekommt allerdings einen mit von Schnellbacher
Beide werden am Toraus behandelt.
6 Minuten Nachspielzeit
90+x Elversberg steht hoch, beim Einwurf der Karlsruher am eigenen 16er sind alle gedeckt, doch der KSC setzt sich durch, spielt hinten rum jetzt. Langer Ball, der zu Conté kommt, der lässt seinen Gegenspieler aussteigen, zieht aus 14 Metern ab, zwar noch abgefälscht, doch auch den Schuss kann Kristof im Tor der Saarländer noch klären!
Unfassbar!
Jung arbeitet heftig gegen zwei Saarländer, doch klärt die Kugel!
Elversberg kommt wieder, über links, mit Gerezgiher, doch drüber die Flanke ins Aus!
Ballgewinn wieder durch die Gäste, doch jetzt ist der Abpfiff da!
Heimsieg
Unter dem Strich letztlich verdient, wenn auch Gegener Elversberg dem KSC viel abverlangte - erfreulich aber: Der KSC konnte entscheidend reagieren, dazu auch die Phasen des Spiels bestimmen, wenngleich die Abwehr unter Druck nicht sattelfest genug ist. Aber das werden die Spieler selber wissen - und das ist auch die Chance für die Zukunft.

Stimmen zum Spiel
"Die Leistung an sich hat gepasst", so Elversberg-Trainer Horst Steffen: "Wir haben aber zu einfach Chancen ermöglicht, und das darf man gegen den KSC nicht. In der zweiten Hälfte hat es besser gepasst, da haben wir auch die eine oder andere Lücke gefunden, konnten dazu auch mehr spielen - aber haben uns nicht die großen Chancen erarbeitet."

"Zwei Gegentore: Wir haben den Ball, geben ihn aber gleich wieder her", konstatierte KSC-Trainer Eichner, "da hätte das Spiel auch kippen können. Aber das zeichnet auch meine Kabine aus, dass sie einen starken Charekter zeigt, an sich glaubt und an die Chancen, die das Team sich erarbeiten kann. Es ist ein Sieg der kompletten Mannschaft!" Der KSC sei aktuell in der Spur, sieben Punkte in der Liga, dazu im Pokal weitergekommen, "doch die vier Gegentore dabei nerven mich", so Eichner deutlich: "Aber zum Glück haben wir vorne Spieler, die gefährlich sind." Zum Spielverlauf war der Trainer deutlich: "Es war nicht unsere Plan, dass Elversberg diese Chancen bekommt, aber wir haben zu viele Bälle zu einfach hergegeben!"

Das tut richtig gut", freute sich "Knipser" Fabian Schleusener und gab zu, dass er sich "richtig wohl" in Karlsruhe fühle. "Stürmer werden aber immer an ihren Toren gemessen." Zur Szene, als er alleine auf das gegnerische Tor zulief: "Man bereitet sich vor dem Spiel auch als Stürmer mit einer Torwart-Analyse vor; wie der gegnersiche Keeper sich in bestimmten Situationen verhält, gerade in eins gegen eins-Situationen. Aber (und dabei lacht er) oftmals denkt man in diesen Momenten zu viel - gerade wenn man alleine auf das Tor zuläuft, nur wenige Sekunden Zeit hat. Aber heute hat es gepasst, auch wenn die Gegentore vermeidbar waren. Wir haben aber einen guten Start in die neue Saison, sind auf einem guten Weg, auch wenn nicht alles Gold ist, was glänzt!

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Autor:

Jo Wagner

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