Karlsruher PSK Lions in der Europahalle gegen MLP Academics Heidelberg
Am Samstag: Badisches Derby im Basketball
Karlsruhe. Das letzte Mal in der diesjährigen Hauptrunde müssen die MLP Academics Heidelberg auswärts antreten. Am 29. Spieltag der ProA ist die Auswärtsfahrt aber glücklicherweise die Kürzeste der ganzen Saison. Nur etwa 60 Kilometer werden die Spieler im Bus verbringen, bevor sie am Samstag, 23. März, ab 19:30 Uhr in der Karlsruher Europahalle bei den PSK Lions aufs Parkett gehen werden.
Nach der Niederlage am vergangenen Sonntag gegen Trier mussten die Academics erst einmal auf Fehlersuche gehen und das Spiel gegen die Gladiators Revue passieren lassen. Bereits nach dem Spiel konstatierte Branislav Ignjatovic, dass seine Akteure nicht konzentriert genug waren und somit das Tor für Trier zu lange offen gehalten haben.
In der Tabelle hat sich die Ausgangslage ein wenig geändert. Die MLP Academics Heidelberg stehen seit vergangenem Sonntag auf dem dritten Platz, während die Hamburg Towers mit einem Sieg gegen Hanau vorbeiziehen konnte. Sollten die Academics aber in den verbleibenden zwei Spielen jeweils gewinnen, so könnten sie bei einer Niederlage von Hamburg wieder auf Platz 2 ziehen. Die Towers treten am Wochenende in Chemnitz an, die bereits als Hauptrundensieger feststehen. Es besteht also durchaus die Chance, dass die Academics noch auf den zweiten Platz springen können, und damit die Endplatzierung aus der vergangenen Saison – den 2. Platz - noch einmal steigern würden.
“Der Blick liegt ganz alleine auf uns”, sagt Co-Trainer Albin Mauz. “Wir müssen erstmal unsere eigenen Spiele gewinnen, bevor wir auf andere Spielfelder schauen können.” Mit Karlsruhe und Hagen haben die Academics noch zwei Gegner auf dem Programm, die noch im direkten Kampf um die Playoffs sind. Für beide Teams ist jeder Sieg entscheidend.
Für die Lions war bereits vergangene Woche das Spiel in Tübingen von enormer Bedeutung. In einer ausgeglichenen Partie behielten die Lions nach Verlängerung die Oberhand, dank einer starken Leistung von Topscorer Davonte Lacy (34,8,6). Auch unter dem Korb sind die Badener mit Orlando Parker gut aufgestellt. Der 27-jährige US-Amerikaner ist ein variabler Big Man, der auch gerne einen Dreipunktewurf in sein Spiel einstreut. Das Hinspiel konnten die Academics nach einer schwachen ersten Hälfte mit 88:78 im heimischen Olympiastützpunkt für sich entscheiden. Damals war Headcoach Ivan Rudez erst wenige Tage im Amt und debutierte in Heidelberg an der Karlsruher Seitenlinie. Seitem der Kroate im Amt ist, spielen die Lions augensichtlich erfolgreicher.
Nach der Niederlage in Heidelberg startete Karlsruhe eine Serie mit 8 Siegen in Folge. Auch deshalb sind die Lions wieder voll und ganz im Geschäft um die Playoffplätze. Einziger Wermutstropfen waren die Personalsorgen der letzten Wochen. Nachdem Center Pluskota gegen Chemnitz eine Verletzung erlitt, war die Rotation der deutschen Spieler sehr ausgedünnt. Gegen Nürnberg kam es dann zu einem höchst unerfreulichen Ereignis, als die Lions während der Partie nur noch einen spielfähigen Deutschen zur Verfügung hatten. So musste Karlsruhe aufgrund der Ausländerregelung über 15 Minuten mit nur vier Spielern das Spiel absolvieren. (aca)
Autor:Jo Wagner |
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