Karles Woche - das "Wochenblatt" Karlsruhe kommentiert zum KSC
Gesetze des Systems
Krank, Wechselwille, „Arbeitsverweigerung“ oder was auch immer ... Die Diskussionen um Stürmer Philipp Hofmann erhitzen rund um den KSC die Gemüter. Doch näheres Hinsehen täte allen „Experten“ gut: Tatsache ist, dass ein Profifußballer offensichtlich ein mindestens doppelt so hohes Gehalt bei einem anderen Club erhalten könnte. Davon profitiert nicht nur der Profi, sondern auch sein Berater.
Tatsache bleibt, dass der KSC ohne diesen Spieler in der dritten Liga wohl um die pure Existenz kicken würde. So unschön auch die Umstände vor dem Spiel in Hannover waren: Dieser Profi – in einem „kranken System“ (so das Transparent am Sonntag im N-Block) – hat gegenüber seiner Familie und seinem Berater auch Verpflichtungen. Profifußball heißt auch Geldverdienen, Umsatz und Rendite.
Sorry: Wer noch das hohe Lied von „Ehre“, „Liebe zum Club“, „Hipp hipp hurra“ und „Elf Freunde müsst ihr sein“ singt, der muss sich von diesem System abwenden. Alles andere ist pure Scheinmoral!
Autor:Jo Wagner |
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