Karlsruhe mit einem 0 zu 0 im Wildpark
KSC punktet gegen Regensburg

Kampfbetont | Foto: www.tmc-fotografie.de
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Karlsruhe. "Es war mal eine komplette Trainingswoche", freute sich KSC-Trainer Christian Eichner über den Verlauf der Vorbereitung auf das Spiel gegen Regensburg. "Man sieht es dem Team an (Aufstellung: Gersbeck / Bormuth, Kobald, Thiede, Neuzugang Wimmer / Choi, Goller, Gondorf, Groiß, Lorenz / Hofmann), dass sie aktuelle erfolgreich ist. Das Team zeigt einen Leistungswillen, ist griffig - und sie entwickelt sich weiter."

Zuversicht im Team
Ein erfreuliches Statement des Trainers, das auch Hoffnung macht auf das Spiel gegen Regensburg, denn die Mannschaft betonte, mit der selben Intensität und Leidenschaft wie zuletzt an die Aufgabe gehen zu wollen", so Janis Rabold. "Wir wollen die drei Punkte holen, die im Wildpark lassen."

Das Training unter der Woche zeigte klare Abläufe, das Team war mit Freude und Einsatz dabei. "Das sieht reif aus", so Eichner, der aber vor dem Gegner warnt, ein laufstarkes Team (jedes Spiel über 120 Kilometer), das intensiv spielt, gerne die zweiten Bälle holt- "auch auf schwerem Boden", so Eichner. Mit Blick auf den Pokalerfolg unter Woche, bei dem Regensburg in 0 zu 2 aufholte, über 120 Minuten und das Elfmeterschießen dann weiterkam: "Wir müssen aufpassen", so Eichner deutlich! Trotz dem Ausfall von Heise und Wanitzek hat der KSC Spieler für Standardsituationen, "wir haben Spieler, die das können", so Eichner.

Der KSC hat einen tollen Januar hinter sich mit erfreulichen Ergebnissen, "da haben wir uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet", so Eichner - und setzt deutlich hinterher: "Für unser Saisonziel." Dieses heißt Klassenerhalt, "nicht mehr", so Eichner eindringlich. Diese Woche hat er sein "Einjähriges" als KSC-Trainer feiern können - und die Karlsruher haben sich in dieser Zeit erkennbar weiterentwickelt!

Zum Spiel
Das Wetter spielt mit, kein Regen, etwas "gelblicher" Rasen durch den Sahararegen gestern, doch der KSC-Platz ist schwer, das wird Kraft kosten, vielleicht ein Vorteil für den KSC nach dem Pokalspiel der Gäste diese Woche.
Der KSC beginnt, der Jahn geht aber gleich auch drauf, läuft und verschiebt gut.
15. Mit einer neuen Eckballvariante überrascht der KSC, alle stehen am Strafraum an der Seite - und als der Ball reinfliegt, laufen alle von der Seite des Eckballs nach vorne, Hofmann verlängert, Kobald kommt an den Ball, aber drüber. Eine Variante, die den Gegner sicher verwirrt!
Der Jahn versteckt sich nicht, aber der Wille des KSC ist erkennbar, sie wollen den Dreier, gehen früher drauf.
25. Konter KSC, Goller geht, wird etwa 20 Meter vor dem Tor gestoppt, die Kugel kommt zu Hofmann, der zieht ab - aber Meyer pariert. Goller kommt nochmals darn, trifft aber nicht richtig, ballert aus 10 Metern drüber.
Mitten im Spiel fliegen drei Wildgänse über dem Platz, klar, es ist der Wildpark.
Der KSC tut sich doch etwas schwer, der Jahn riegelt so 20 Meter vor der Hütte gut ab, wartet auf Konter.
Trainer Eichner treibt das Team aber weiter an.
Der KSC hat seine Chancen, doch noch fehlt oft der letzte konzentrierte Pass, damit da etwas Zählbares raus kommt. Da geht zu viel daneben, das haben wir vom KSC schon besser gesehen. Ein Blick auf die aktuellen Zahlen in der Partie, Regensburg läuft wie erwartet mehr, der KSC mit einer verbesserungswürdigen Passquote - und langt etwas mehr hin, doch Gelbe Karten gab es nur für den Gegner bisher (Becker, Kennedy).
43. Das muss es sein: Hofmann hat die Chance, holt sich die Kugel fast an der Ecke, zu Choi - zurück zu Hofmann, doch Torwart Meyer kann den Schuss aus dem Eck kratzen! Starke Szene, starke Parade!

Halbzeit. Ausgeglichen, mit verteilten Chancen, der KSC hatte starke Szenen, doch Regensburg versuchte, das Spiel an sich zu ziehen, ist der erwartet schwere Gegner für die Karlsruher. Da muss in der zweiten Halbzeit noch ein Tick mehr Engagement drauf gepackt werden, der Gegner stärker unter Druck gesetzt werden - und dann die sich ergebenden Chancen auch nutzen!
Regensburg wechselt, beim KSC bleibt es alles, nur vielleicht einen Tick engagierter, so zumindest der erste Eindruck, denn der KSC legt eine Schippe drauf
48. Thiede setzt sich durch, legt aber auf Groiß, der aber wird geblockt
49. Groiß aus Rund 20 Metern, TW hält
Aber der Jahn bleibt gefährlich, macht Druck
Gondorf mit Gelb, er reklamiert
56. Freistoß von Lorenz, Hofmann kommt mit dem Kopf nicht richtig hinter den Ball
57. Der KSC bleibt am Drücker, Choi führt einen Freistoß schnell aus, Goller, Lorenz, Hofmann - der Ball kommt zu Wimmer, der zieht ab, aber trifft die Hütte nicht!
60. Weiter KSC im Vorwärtsgang, Regenburg klärt zur Ecke
Jahn wechselt weiter, frische Kräfte für die Abwehr
68. Gueye kommt für Groiß, der KSC legt in Sachen Offensive etwas zu
70. Tolle Chance für den KSC, wieder Hofmann, Gueye steckt durch zu ihm, aber Meyer kann das Ding vom Strafraum mit einer tollen Parade zur Ecke klären. Auch wenn Eichner betonte, dass man Alternativen in Sachen Standards habe, Ecken und Flanken kommen nicht so richtig heute beim KSC, das merkt man auch jetzt wieder, da geht keine große Gefahr von aus.
Der KSC läuft etwas mehr jetzt, die Passquote ist besser geworden, das Pendel geht so langsam Richtung KSC. Vielleicht geht da noch etwas in den verbleibenden 15 Minuten.
79. Die Nickligkeiten bei der Treterei haben Folgen: Gimber kassiert Gelb-Rot (Gelb: 61. Minute) nachdem er an der Auslinie Goller umlegt - übrigens wie im Hinspiel. Der KSC jetzt 13 Minuten lang noch in Überzahl. Jahn wechselt, verstärkt die Abwehr.
Wieder Ecke für den KSC, aber auch die bringt nicht viel - während sich Regensburg in der Abwehr stärker steht.
Batmaz kommt für die letzten Minuten für Goller.
Regensburg ist mit dem Spielstand zufrieden, macht nicht schnell, lauert aber auf Chancen, der KSC muss aufpassen, hier in den letzten Minuten keinen Fehler zu machen!
90. Thiedes mit Flanke von rechts .. .aber zu weit!
92. Wieder Freistoß, wieder Flanke, diesmal von Gondorf, Brustannahme und Fallrückzieher von Gueye. Was fürs Auge, aber leider  kein Tor, der Torwart pariert das Ding. sichert ihn auch vor dem nachstochernden Kother
Die Uhr tickt, es wird wohl die letzte Ecke für den KSC sein, Gondorf tritt ihn rein, aber keiner bringt Druck auf den Ball. Regenburg tritt die Kugel raus.
Abpfiff

Fazit und Stimmen
Eine verdiente Punkteteilung - der KSC bleibt im Schwung 2021, hat nun 33 Punkte auf dem Konto, aktuell auf Platz 5 - mit
Chancen waren da, doch die Abwehr von Regensburg war engagiert, hatte einen guten Torwart, stand gut - und sehr lauffreudig! Aber der Punkt für den KSC bringt die Blau-Weißen wieder ein Stück weg von den unteren Plätzen der Tabelle.

"Haben kämpferisch eine gute Leistung abgerufen", so Neuzugang Wimmer, der heute erfahren hat, dass er spielt. Das Team habe ihn gut aufgenommen, er habe sich auch gut gefühlt - sei aber auch in England durchgängig im Training gewesen, daher sei es einfacher gewesen, sich einzufügen, auch wenn er nach seiner Ankunft erst einmal in Quarantäne war. Schade fand Wimmer, dass man die Chancen nicht habe verwerten können. "Haben eine ordentliche Leistung abgerufen, besonders bei den Platzbedingungen, aber zu Null gespielt, das war wichtig."

"Mit etwas Glück hätten wir das Tor machen können", so Hofmann: "Aber wir können ja nicht jede Woche in der letzten Minute treffen." In Sachen Eckbällen "wollten wir was Neues probieren. Schade, dass es nicht geklappt hat, aber wir wollten den Gegner mit dieser Variante überraschen - und werden weiter dran arbeiten." Auf dem schwierigen Boden war klar, dass Regensburg "alles reinhauen wird", Trainer Eichner hatte das angesprochen. "Man sieht, dass hier etwas Neues entsteht, das Team ist stetig gewachsen. So lange es geht, wollen wir im Spiel bleiben." Jetzt werde das Spiel analysiert, dann gelte es, sich auf das kommende Spiel genau vorzubereiten, denn auch das wollen wir gewinnen!"

Zufrieden mit seinem Team war Regenburg-Coach Mersad Selimbegovic mit dem Spiel seines Team auf einem schweren Platz, ein "glücklicher, wenn auch nicht unverdienter Punkt".

Auch Eichner machte seinem Team Komplimente: "Ein unbequemer Gegner, der schwer zu bespielen ist. Das Spiel zeigte das über 90 Minuten. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr das Heft in der Hand, ohne aber die große Chance hatten. Mein Team hat sehr gut verteidigt. Auch dieser Punkt ist wichtig für unser Ziel Klassenerhalt." Zur kreativen Ecken-Variante: "Haben eine große Freude an Standards, in diesem Bereich arbeiten wir gerne." Überzahl "auf diesem Platz", bringe nicht viel, da müsse man eine Lösung finden zwischen langen Bällen und dem Spiel auf dem Boden. Aber diese Bedingungen habe der KSC schließlich auch beim Training.

Am Samstag geht es für den KSC nach Sandhausen (Tabellen-16.) zum Badischen Derby!

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Jo Wagner

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