Karlsruhe geht städtische Gebäude an
Projekte zur Energieeffizienz und Förderung erneuerbarer Energien
Die Stadtverwaltung Karlsruhe setzt den Fokus auf Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz und Förderung erneuerbarer Energien - erkennbar nun auch stärker bei städtischen Gebäuden! Zwei Schwerpunkte sind dabei der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen (PV) und die Umstellung von Heizungsanlagen auf klimafreundliche Energieträger. Themen, die das Engergienetzwerk fokus.energie e.V. schon länger unterstützt.
Photovoltaik-Ausbau angestrebt
Die Verwaltung strebt dabei an, so viele städtische Gebäude wie möglich mit PV-Anlagen auszustatten, mit einem jährlichen Ausbauziel von 750 Kilowatt Peak. Was auch private Planer machen, ist auch der Ablauf der Stadt: Vor der Installation erfolgt eine Prüfung der solaren Eignung und des Dachtragwerkes. Bei älteren Gebäuden müssen dabei Dachdämmung und Dachhaut oft auch erneuert werden. Eine Art Meilenstein ist der Einbau von PV-Anlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden - wie in diesem Jahr auf der Gutenbergschule und dem Bismarck-Gymnasium.
Umstellung der Heizungsanlagen
Die Stadt Karlsruhe setzt zudem verstärkt auf Fernwärme. In Zusammenarbeit mit den "Stadtwerken Karlsruhe" soll das Fernwärmenetz in der Stadt weiter ausgebaut werden. Problem dabei: Wo kein Fernwärmeanschluss möglich ist - das sind viele Bereiche in der Stadt - sollen Wärmepumpen und Pelletanlagen zum Einsatz kommen. Erkennbar ist die Planung im aktuellen "Energieleitplan" der Stadt Karlsruhe (Link: https://www.karlsruhe.de/umwelt-klima/klimaschutz-klimaanpassung/klimaschutzaktivitaeten/energieleitplan)!
Doch bei bislang eher ungedämmten Gebäuden erfordert die Installation von Wärmepumpen innovative Lösungen, auch zum Thema "Spitzenlastabdeckung". Eine Herausforderung bei den ersten Pelletanlagen war zum Beispiel auch die Ascheentsorgung, die durch ein innovatives Saugsystem erleichtert werden kann. Denn beim Verbrennen von Holz-Pellets bleiben rund 0,5 % des ursprünglichen Gewichts an Asche zurück. Der Aschebehälter muss daher regelmässig geleert und der Inhalt, immerhin ein Naturprodukt, entsorgt werden!
Innovative Ideen sind gefragt
Dazu ist es ein Themenfeld, das auch viele Start-ups angehen, denn Innovationen sind gerade für die Energiewende nötig. "AXEL - Der Energie-Accelerator" für Start-ups in Baden-Württemberg und darüber hinaus (Link: https://www.axel.energy/de/), geht genau dieses Themenfeld an, unterstützt innovative Ideen bei Gründungen im Energiebereich auf dem ersten Weg der Entwicklung bis zum Markteintritt. Hier bietet sich ein großes Feld, das auch für die Stadt Karlsruhe interessant sein kann! Doch dieses Jahr liege zunächst der Fokus auf Wärmepumpen, so die Stadt Karlsruhe in einer Mitteilung: Die ersten Projekte seien dabei der Schülerhort Grünwinkel sowie die Kindergärten Sandhasen und Sternschnuppe. (pm/fe)
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