Margot Stempel-Lebert
100 Jahre - Gedächtnisausstellung in der Villa Streccius Landau
Landau. Der Kunstverein präsentiert als letzte Ausstellung des Jahres, 13 Jahre nach ihrem Tod, fast auf den Tag genau zu Ehren ihres 100. Geburtstag, die „Gedächtnisausstellung 100 Jahre Margot Stempel-Lebert“ in den Räumen der Villa Streccius. Die Ausstellung wird am 2. Dezember, um 19 Uhr von Hans-Dieter Schlimmer eröffnet. Gezeigt werden Werke von über 25 privaten und öffentlichen Leihgebern in verschiedenen Formaten, die zum Teil noch nie gezeigt wurden.Zu sehen sein werden Plastiken aus Metall und Holz, sowie auch Gemälde und Emailarbeiten. Die Ausstellung läuft vom 3. Dezember bis zum 15. Januar 2023, eine weitere Veranstaltung innerhalb der Schau ist der Auftakt der Reihe Landauer Matineen.
Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalog. Die finale Schau des Jahres 2022 endet für den Kunstverein mit einer Ausnahme denn üblicherweise zeigt dieser keine Einzelausstellungen. Die große Schau zu Ehren des 100. Geburtstages von Margot Stempel-Lebert verdeutlicht die außerordentliche Würdigung, die dem Werk der berühmten Tochter der Stadt Landau zu Teil wird. Die Ausstellung, die ein Meilenstein in der Rezeptionsgeschichte der Künstlerin Margot Stempel-Lebert darstellt, ist gleichermaßen Zeugnis der außerordentlichen Begabung einer als bescheiden geltenden Frau, deren Fähigkeit darin lag, dem von ihr bearbeiteten, spröden Material geistige Regungen und Stimmungen einzuhauchen. Ihre vielseitigen Arbeiten stehen unter den Einflüssen von Mythologie und Kulturbezug, sind Pole zwischen Leben und Tod und werden durch plastische Gestaltung zu Metaphern und Sinnbildern. Auch galt die Plastikerin, wie viele ihrer Bildhauer-Kolleginnen als begnadete Zeichnerin und so zeigt die Schau neben zahlreichen Kleinformaten und einigen großen Holz- und Eisenwerken auch Ideenskizzen und dokumentarische Arbeiten.
Zur Person
Margot Stempel-Lebert wurde 2. Dezember 1922 in Landau geboren, sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München als Meisterschülerin bei Professor Henselmann, sowie in Salzburg. Ab 1962 lebte sie als freischaffende Künstlerin in Landau und machte sich dort auch für den Erhalt der Städtischen Galerie verdient. 1982 erhielt sie den Kahnweiler-Preis für Plastik. Ihr vielgestaltiges und authentisches bildhauerisches Werk, sucht dank seiner Rigorosität und Originalität seinesgleichen und so gilt dieses als Wegmarke der Entwicklung zeitgenössischer Bildhauerei und liefert einen innovativen und gewichtigen Künstlerinnen-Beitrag zur Nachkriegskunstgeschichte. Viele ihrer Werke sind in Museen, Sammlungen und im öffentlichen Raum zu finden.
Ausstellungseröffnung mit zahlreichen Gästen
Vernissage der „Gedächtnisausstellung 100 Jahre Margot Stempel-Lebert“ ist am 2. Dezember um 19 Uhr. Eröffnet wird die Ausstellung vom ehemaligen Oberbürgermeister der Stadt Landau Herrn Hans-Dieter Schlimmer. Kuratorinnen: Karin Engelbrecht, Hanna Hauck und Dr. Monica Jager-Schlichter, Vorstandsmitgliederinnen des Kunstvereins Villa Streccius. Grußwort Thomas Hirsch, Oberbürgermeister der Stadt Landau; Musik Adrian Rinck, Leiter der Kreismusikschule Landau.
Landauer Matineen
Auftakt der Landauer Matineen am 8. Januar 2023 in der Villa Streccius um 11 bis 12.30 Uhr. Von „Eva zu Pan“, die Figuren von Margot Stempel-Lebert im Spiegel der Literatur von Heine bis Saalfeld. Es lesen Erica Risch und Barbara Hahn-Setzer.
Weitere Informationen
Kunstverein Villa Streccius, Südring 20, 76829 Landau, Telefon 06341 9599165. ps
Autor:Silvia Krebs aus Landau |
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