Balkongespräche in der Wochenblatt-Redaktion Landau: Katastrophenschutz

Am Sonntag, 3. Juli, findet in Landau die Oberbürgermeisterwahl statt   | Foto: Kim Rileit
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Landau. Am Sonntag, 3. Juli, sind Oberbürgermeister-Wahlen in Landau. Die fünf Kandidaten waren zum Balkongespräch beim Wochenblatt Landau. Sie äußerten sich zu zehn verschiedenen Themenblöcken.

Die fünf Kandidaten zum Thema Katastrophenschutz/Hochwasserschutz:

Hartmann: Ich würde mehr Flächen entsiegeln, mehr Bäume pflanzen und mehr Rückhaltemöglichkeiten für Wasser zur Verfügung stellen. Aber daran arbeitet schon die EWL in ihrem Bereich und meine Abteilungen und Ämter, also Umweltamt und Mobilitätsabteilung, arbeiten schon an der Entsiegelung. Da pflanzen wir zum Beispiel in der Königsstraße 40 Bäume. Tatsächlich arbeiten wir da schon sehr viel als Verwaltung.

Ingenthron: Wir haben in den letzten Jahren, nach dem Starkregenereignissen in Landau einen umfangreichen Prozess gestartet, was das Thema Starkregenvorsorge und Hochwasserschutz angeht und zwar mit vielen Beteiligten, Fachbüros, Bürgerbeteiligung überall in den Stadtteilen und in der Innenstadt. Wir werden in der nächsten Zeit das auch zusammengefasst haben und ein großes Maßnahmenbündel schnüren. Man kann sich das so vorstellen wie beim Mobilitätskonzept. Das waren am Anfang rund 160 Maßnahmen, die da drinstanden, die kurzfristig oder langfristig umgesetzt werden müssen. Das wird eine enorme Herausforderung, aber auch eine der herausragenden für die nächsten Jahren. Es klingt nicht so sexy wie Verkehrspolitik oder Radwegebau. Aber es ist elementar. Und das werden wir in der Stadt und mit der Stadt, mit den städtischen Gremien, den Bürgern, dann auch diskutieren, wann wo was gemacht werden muss, in welcher Reihenfolge wir die Prioritäten setzen und umsetzen.
Das können größere Maßnahmen sein wie Regenrückhaltebecken, aber auch so kleine Maßnahmen wie Bordsteinabsenkungen. So simpel wie es manchmal klingt, wird das in der Summe zu erheblichen positiven Effekten kommen. Das geht es aber wirklich nur mit Bürgerschaft und Stadt zusammen. Das wird eine ganz große Diskussion und ein Schwerpunkt der Stadtpolitik in den nächsten Jahren sein. Der Grundstückseigentümer ist für sein Eigentum verantwortlich, ob städtisch oder privat. Es gibt wirkungsvolle Maßnahmen wie Rückstauklappen oder sichere Fenster zu Kellerräumen. Eines ist klar. Möglichst weitgehenden Schutz wird es nur geben, wenn alle daran mitwirken.

Uhl: Wir könnten das vielleicht ähnlich handhaben wie wir das mit den mit dem Pflegepersonal und den Ärzten in Landau hatten, dass wir durch gezielten Applaus ehrenamtliche Katastrophen-Helfer anlocken. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das von Erfolg gekrönt ist.

Kietzmann: Ein Experten-Team muss prüfen, wo sind da die Lücken, die man auf jeden Fall schließen muss und dann schnellstmöglich umsetzen.

Geißler: Zu diesem Thema ist hier in Landau schon sehr viel passiert. Das ist ja nicht so, dass die Stadt hier nichts macht. Dazu gehören natürlich auch die Entsiegelung oder Flachdach-Konzepte mit Grün und Photovoltaik. Jeder Quadratmeter, der entsiegelt und begrünt wird, ist ein guter Quadratmeter, zum Beispiel auf dem Obertorplatz. Und beim Katastrophenschutz hat Landau schon das modernste Sirenen-Warnsystem. kats, kim, uck

Hier geht's zu den weiteren Gesprächsthemen.

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Autor:

Katharina Wirth aus Herxheim

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