Klimastreik Landau beteiligt sich an Protesten
Klimastreik mit Demozug in Landau
Landau. Am Freitag, 15. September, ist der nächste globale Streiktag von Fridays for Future unter dem Motto #EndFossilFuels.
Auch der Klimastreik Landau wird sich den Protesten wieder anschließen mit einer großen Veranstaltung mit Bühne und Band am
Rathausplatz und einem Demozug durch die Innenstadt.
Rede - Demozug - Rede
Los geht es um 16 Uhr mit ein paar einleitenden Worten, einem Redebeitrag und Musik der Band „The Buskers“. Darauf folgt um 16.45 Uhr der Demozug durch die Stadt mit einer Zwischenkundgebung vor der Verbandsgemeindeverwaltung Landau-Land.
Geplant ist die Demoroute mit Start am Rathausplatz über die Langstraße, An 44, Gerberstraße, Königstraße und durch die Marktstraße wieder zurück zum Rathausplatz (genaue Route im Anhang dieser Mail). Am Rathausplatz folgt ein weiterer Redebeitrag. Danach werden wir die Veranstaltung mit Musik ausklingen lassen.
Intention der Veranstalter
Mit den globalen Protesten unter dem Motto #EndFossilFuels möchten die Veranstalter die Dringlichkeit und Notwendigkeit betonen, den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zu beschleunigen und den Übergang zu sauberen, erneuerbaren Energien voranzutreiben. Monatliche neue Hitzerekorde, verheerende Waldbrände in Südeuropa, Überflutungen in Frankfurt, Nürnberg und vielen weiteren Orten – die Auswirkungen der Klimakrise sind zu spüren. "Wir fordern jetzt tiefgreifende Maßnahmen für das Ende fossiler Energien und deren konsequente Umsetzung. Von der deutschen Regierung wird entschlossenes Handeln erwartet. Regierungen sowie Unternehmen müssen ihrer Verantwortung für den Schutz unseres Planeten gerecht werden." ist die Meinung der Veranstalter.
Auch die Evangelische Kirche der Pfalz und das Bistum Speyer unterstützen den Aufruf zum globalen Klimastreik am 15. September. „Fridays For Future“ und ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis fordern Politik und Wirtschaft zum schnellen Handeln auf.
Der Umweltbeauftragte des Bistums Speyer stellt fest
„Der Blick auf die Zukunft in Verbindung mit den wissenschaftlichen Fakten ist ernüchternd“, stellt Steffen Glombitza fest. Der Umweltbeauftragte des Bistums Speyer betont, dass Naturkatastrophen und der fortschreitende Klimawandel zusammenhängen. Das könne nicht mehr geleugnet werden. „Wir müssen den Klimawandel als das anerkennen, was er ist: Die vielleicht größte Bedrohung für den Fortbestand der Menschheit“, sagt er. Umso wichtiger sei schnelles, entschiedenes und konsequentes Handeln - „auch wenn es viele als unangenehm empfinden“, so Glombitza. „Nichts tun wird den Klimawandel nur umso dramatischer beschleunigen.“
Mahnung des Generalvikars im Bistum Speyer
Markus Magin, Generalvikar im Bistum Speyer, warnt vor so genannten Kipppunkten, unumkehrbaren Veränderungen im Klimasystem. „Soweit darf es nicht kommen. Wir müssen alles dafür tun, dass unsere Erde nicht umkippt“, mahnt er. Es gehe nicht nur um das Überleben von Menschen, sondern ebenso von Tieren und Pflanzen. „Der globale Klimastreik am 15. September soll ein möglichst vielstimmiger Ruf zur Bewahrung der Schöpfung werden, die Gott uns anvertraut hat. Deshalb unterstützen wir als Kirche diese Initiative."
Die Umweltbeauftragte der Landeskirche unterstützt die Aktion
Die Umweltbeauftragte der Landeskirche, Sibylle Wiesemann, motiviert ebenfalls, am globalen Klimastreik teilzunehmen und gemeinsam mit vielen anderen die Stimme zu erheben - für die Erde, für das Weltklima, für die Schöpfung. „Das klingt groß und ist dabei ganz einfach: Am Freitag, 15. September, zwei bis drei Stunden einplanen und zum Klimastreik in der Nähe gehen. Dann können wir unsere Stimmen vervielfachen, um öffentlich deutlich zu machen: Der Schutz der Schöpfung braucht wirksame, politische Entscheidungen.“ red
Autor:Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau |
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