Rund 183.000 Euro für Klimaschutz
Kreis SÜW erhält Förderung vom Bund

Der Landkreis kann seinen Energiebedarf nachhaltig decken, beim Strom sogar drei Mal allein mit Photovoltaik und Windkraft | Foto: U. J. Alexander/stock.adobe.com
  • Der Landkreis kann seinen Energiebedarf nachhaltig decken, beim Strom sogar drei Mal allein mit Photovoltaik und Windkraft
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Kreis SÜW. Im vergangenen September hat der Kreistag das Klimaschutzkonzept verabschiedet. Für dessen Umsetzung erhält die Kreisverwaltung Südliche Weinstraße vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz einen Zuschuss in Höhe von rund 183.000 Euro. Der Betrag wird über die Nationale Klimaschutzinitiative über vier Jahre gestaffelt ausbezahlt und entspricht 40 Prozent der Kosten für die Umsetzung des Konzepts.

Klima-Fit-Kurs an der Kreisvolkshochschule

„Der Zuschuss vom Bund ist ein deutliches Zeichen dafür, dass unsere Bemühungen, die Herausforderungen des Klimawandels zu meistern, anerkannt werden“, sagt Landrat Dietmar Seefeldt. Beim Klimaschutz komme es natürlich auf jeden Einzelnen an. Aber auch der Landkreis könne seinen Teil dazu beitragen und sich für eine effiziente und flexible Energieversorgung einsetzen. Dazu findet dieses Jahr zum Beispiel der Klima-Fit-Kurs an der Kreisvolkshochschule statt - in Kooperation mit dem Helmholtz-Institut und dem World Wide Fund for Nature (WWF).

Das Ziel: keine fossile Energieversorgung mehr

Für das Klimaschutzkonzept wurden die Potenziale für Windenergie, Solarenergie, Biomasse und sogar Wasserkraft ermittelt. Das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) vom Umweltcampus Birkenfeld kam zu dem Schluss, dass der Landkreis seinen Energiebedarf nachhaltig decken kann. Beim Strom sogar drei Mal allein mit Photovoltaik und Windkraft. Nachhaltige Wärme können anteilig Strom, Biomasse, Solarthermie und Geothermie liefern. „Es ist möglich, unabhängiger von fossilen Lieferketten zu werden, wenn wir alle - die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen und die Verbands- und Ortsgemeinden sowie der Landkreis - mitziehen“, erläutert Philipp Steiner, Klimaschutzmanager der Südlichen Weinstraße. So ergeben sich folgende Ziele, die im Konzept dargelegt sind: 100 Prozent erneuerbare Wärme- und Stromversorgung sowie Mobilität bis spätestens 2050. „Ab 2038 gibt es außerdem keinen Kohlestrom mehr“, erläutert Steiner. „Das bedeutet, dass wir unseren Energiebedarf bis dahin zum Großteil selbst decken müssen, während die Stromnachfrage sich voraussichtlich verdoppelt.“

In Schutz des Klimas investieren

Im Kreis werden bisher rund 55 Prozent des Stroms und 13 Prozent der Wärme regenerativ vor Ort erzeugt. Dabei sind laut Konzept bereits 228 Millionen Euro Wertschöpfung entstanden. „Da ist noch Luft nach oben. Umso wichtiger ist es, in den Schutz unseres Klimas zu investieren. Denn das bedeutet auch immer eine Investition in die Zukunft“, sind sich der Landrat und der Klimaschutzmanager einig.

Das Klimaschutzkonzept ist übrigens das Ergebnis vom „Erstvorhaben Klimaschutz“, das ebenfalls von der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert wurde und planmäßig im Februar endet.

Weitere Informationen

Das interaktive Klimaschutzportal erreichen Interessierte über suedliche-weinstrasse.klimaschutzportal.info/portal/startseite ps

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Autor:

Sabine Meyerhöffer aus Landau

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