Motorradsport
Motorradrennfahrer Pascal Schneider möchte in die Top Ten fahren
Der Motorradrennfahrer Pascal Schneider aus Siebeldingen bei Landau bestreitet 2024 seine zweite komplette Saison im Pro Superstock-Cup im Rahmen der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM). Pascal Schneider belegte im Vorjahr mit 12 Punkten den 20. Gesamtrang und fuhr bei sechs von zehn Rennen in die Punkteränge. Diese Saison möchte sich der 26-Jährige verbessern und strebt Top Ten-Platzierungen an. Der Informatiker startet wie im Vorjahr auf einer Kawasaki für das Team von Motorrad Eder aus Augsburg.
Der Saisonauftakt findet jetzt am Wochenende (4.-5. Mai) auf dem Grand Prix-Kurs vom Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal in der Nähe von Chemnitz statt. Es gibt fünf Veranstaltungen mit jeweils zwei Rennen, der erste Lauf findet am Samstagabend um 17.50 Uhr über 12 Runden statt, das zweite Rennen wird am Sonntag um 16 Uhr gestartet.
Pascal Schneider, der am 23. Oktober 1997 in Landau geboren wurde, begann erst spät mit dem Motorradsport, er nahm vor sieben Jahren an Renntrainings teil und fand Gefallen. Im Jahr 2020 startete er mit seinem Supersport-Motorrad (600 ccm) beim Deutschen Langstrecken-Cup. 2022 ging er als Gaststarter in Hockenheim dann erstmals beim Pro Superstock Cup in der 1000 ccm-Klasse auf einem Superbike an den Start. Das beste Ergebnis im Vorjahr war für Pascal Schneider der 12. Platz auf der Grand Prix-Rennstrecke im niederländischen Assen.
Für die neue Saison hat sich Pascal Schneider, der seit Jahren für den MC Haßloch im ADAC Pfalz startet, gut vorbereitet: „Ich habe meine Ernährung sowie mein Sportprogram umgestellt und habe einige Kilo abgenommen. Mitte März war ich mit meinen Langstrecken-Teamkollegen zwei Tage in Aragon/Spanien und anschließend noch vier Tage in Pau Arnos in Frankreich. Die Tests dort verliefen sehr gut und ich konnte mich stetig wieder an das Motorrad gewöhnen und neue Bestzeiten aufstellen. Wir hatten im Vorfeld auch viel an der Kawasaki gearbeitet. Eine neue Auspuffanlage, ein optimiertes Heck und ein neues Mapping für die Elektronik haben uns einen großen Schritt nach vorne gebracht. Letztes Wochenende war ich dann mit meinem Eder-Team für drei Tage im tschechischen Most, wo wir auch Referenzzeiten vom IDM-Lauf vom letzten Jahr hatten. Wir konnten uns um knapp 1,5 Sekunden verbessern und fuhren auf gebrauchten Reifen. Somit gehen wir nun optimistisch in das erste Renn-Wochenende. Jedoch waren wir noch nie am Sachsenring, da dort nur an wenigen Wochenenden Rennen stattfinden dürfen wegen der Lautstärkenregelung. Auch das Starterfeld ist extrem stark geworden dieses Jahr, es sind fast 30 Piloten am Start. Mein Ziel ist es aber trotzdem Richtung Top 10 zu kommen. Ich kenne jetzt mein Team vom Vorjahr und kenne auch fast alle Rennstrecken, dazu haben wir die Daten vom Vorjahr.“
Die fünf Veranstaltungen vom Pro Superstock-Cup finden alle auf den deutschen Rennstrecken statt, das Saisonfinale wird am 21.-22. September auf dem Hockenheimring, dem Heimrennen von Pascal Schneider, ausgetragen.
Weitere Informationen über Pascal Schneider gibt es auf seiner Internetseite unter www.passi-racing.de.
Text Michael Sonnick
Foto 1: Pascal Schneider würde sich mit seiner Freundin Tessina Meyer über Top Ten-Platzierungen freuen (Foto Michael Sonnick)
Foto 2: Pascal Schneider (Kawasaki) belegte mit 12 Zählern den 20. Gesamtrang beim Pro Superstock 1000-Cup (Foto Thomas Haas)
Foto 3: Kawasaki-Teamchef Florian Wiedemann (links) war mit seinem Fahrer Pascal Schneider 2023 sehr zufrieden (Foto Michael Sonnick)
Autor:Michael Sonnick aus Ludwigshafen |
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