Schulen in der Corona-Pandemie
Zehn Prozent der Schüler*innen in Ludwigshafen von Corona betroffen

Symbolfoto Schule | Foto: Michal Jarmoluk / Pixabay

Ludwigshafen. Bei der Bundespressekonferenz am Freitag, 14. Januar 2022, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, dass er für Schulschließungen „zum jetzigen Zeitpunkt“ keinen Anlass sehe. Allerdings räumte er gleichzeitig ein, dass die Datenlage zur Frage, ob Omikron bei Kindern zu schwereren Krankheitsverläufen führen kann, „sehr schwierig auszuwerten“ sei.

Auch die Langzeitfolgen im Blick haben

RKI-Präsident Prof. Lothar Wieler warnte davor, nur die akute Coronainfektion zu beachten. Der RKI-Chef mahnte mit Blick auf Kinder: „Ich möchte, dass nie vergessen wird, dass es eben auch Long-Covid und Post-Covid gibt.“ Er sprach sich eindrücklich dafür aus, die S3-Richtlinie für den Schulbetrieb, die das Bundesbildungsministerium gemeinsam mit 40 Fachverbänden entwickelt hat, anzuwenden. Diese Richtlinie sieht bei hohen Inzidenzen beispielsweise Wechselunterricht oder eine gestaffelte Öffnung nach Jahrgängen vor.

„Wir sehen aber auf jeden Fall, dass Omikron sehr gut auf Schutzmaßnahmen wie Masken reagiert.“ so Lauterbach weiter. „Somit könnte es sein – das wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht genau –, dass wir mit Maskentragen, Stoßlüften zwischen den Schulstunden, Isolation der infizierten Kinder und vielleicht einer Quarantäne, die sich auf einige wenige Kinder oder sogar nur tägliches Testen beschränkt, durch die Schulwelle hindurchkommen, ohne dass wir zu viel Schulausfall haben.“ sagte Lauterbach.

Zum Artikel mit aktualisierten Zahlen geht es hier:

Corona-Fälle an den Schulen

Corona-Fälle an den Schulen

In Rheinland-Pfalz waren am Freitag, 14. Januar 2022, 5658 Schüler*innen und 376 Lehrer*innen infiziert. 33.257 Schüler*innen und 825 Lehrer*innen sind Verdachtsfälle, das heißt es wurden PCR-Tests beziehungsweise Isolation- oder Quarantäne angeordnet.

In Ludwigshafen sind aktuell (Stand: 14. Januar 2022) knapp zehn Prozent der Schüler*innen infiziert oder Verdachtsfälle, im Rhein-Pfalz-Kreis 7,9 Prozent, in Frankenthal 7,7 Prozent und in Speyer 3,2 Prozent. 

Corona-Fälle in Ludwigshafen im Detail (14. Januar 2022):
Schüler*innen: 336 Infektionen, 2230 Verdachtsfälle
Schüler*innen insgesamt: 25885
Infizierte Schüler*innen: 1,3 Prozent
Verdachtsfälle: 8,6 Prozent
Betroffene Schüler*innen insgesamt: 9,9 Prozent

Corona-Fälle im Rhein-Pfalz-Kreis (14. Januar 2022):
Schüler*innen: 144 Infektionen, 826 Verdachtsfälle
Schüler*innen insgesamt: 12.337
Infizierte Schüler*innen: 1,2
Verdachtsfälle: 6,7 Prozent
Betroffene Schüler*innen insgesamt: 7,9 Prozent

Corona-Fälle in Frankenthal (14. Januar 2022):
Schüler*innen: 50 Infektionen, 509 Verdachtsfälle
Schüler*innen insgesamt: 7306
Infizierte Schüler*innen: 0,7 Prozent
Verdachtsfälle: 7,0 Prozent
Betroffene Schüler*innen insgesamt: 7,7 Prozent

Corona-Fälle in Speyer (14. Januar 2022):
Schüler*innen: 102 Infektionen, 446 Verdachtsfälle
Schüler*innen insgesamt: 16.971
Infizierte Schüler*innen: 0,6 Prozent
Verdachtsfälle: 2,6 Prozent
Betroffene Schüler*innen insgesamt: 3,2 Prozent

Umfrage

Wir würden gerne wissen: Wie sind die ersten beiden Schulwochen nach den Ferien gelaufen? Gab es in der oder den Schulklassen Ihres Kindes / Ihrer Kinder Infektionsfälle (bestätigter PCR-Test) oder Verdachtsfälle (das Gesundheitsamt hat PCR-Tests beziehungsweise Isolation- oder Quarantäne angeordnet)? Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

Gab es bei Ihnen Corona-Fälle in der Schule?
Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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