Chora
Mannheim. CHORA - Das Gastspiel der Gruppe CocoonDance am Freitag, 19. und Samstag, 20. April, eröffnet die Programmreihe UND JETZT?
Mit ihrer neuen Tanz-Performance CHORA präsentiert die Bonner Gruppe CocoonDance zum fünften Mal ein Gastspiel im EinTanzHaus. Dort finden die Vorstellungen am Freitag, 19. und Samstag, 20. April, jeweils 20 Uhr, statt. Vor jeder Aufführung können interessierte Zuschauer um 19.15 Uhr an einer 20-minütigen physischen Einführung teilnehmen, die von der Choreografin Rafaële Giovanola geleitet wird.
CHORA steht für die Suche nach neuen kreativen Prozessen und legt den Schwerpunkt auf die vielfältigen Möglichkeiten von Co-Autorenschaft. Dabei geht es um das Umschreiben, Transformieren und Verschmelzen von Bewegungen und um eine polyphone Ästhetik. Das Stück lädt das Publikum ein, mit sieben Performeneden den Raum zu teilen und mit der Szenerie zu verschmelzen. Dabei entsteht ein Mikrokosmos, der sich in jedem Moment neu generiert und den Platz jeder einzelnen Person hinterfragt. Die Zuschauer, die sich frei auf der Bühne bewegen, können den Tänzern aus nächster Nähe folgen oder auch aus der Ferne beobachten und sich von der Energie des Ganzen mitreißen lassen. Die Idee ist, ein einzigartiges Erlebnis zu schaffen, bei dem die
Grenze zwischen Bühne und Zuschauerraum verschwindet und Zuschauer zum Teil des Werkes werden.
Über CocoonDance
CocoonDance wurde im Jahr 2000 von der Choreografin Rafaële Giovanola und dem Dramaturgen Rainald Endraß gegründet. Seit 2004 bespielt und leitet die Company die Sparte Tanz in dem von der Bundesstadt Bonn institutionell geförderten freien Theater im Ballsaal. Die seit 2000 entstandenen rund fünfzig abendfüllenden Produktionen von CocoonDance wurden bei Gastspielen auf mittlerweile fünf Kontinenten gezeigt und mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. 2018 und 2020 war CocoonDance zur TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND, der wichtigsten Biennale für zeitgenössischen Tanz, eingeladen. Für ihre Arbeit Sphynx mit dem Ensemble von tanzmainz erhielt Rafaële Giovanola 2022 den FAUST Theaterpreis.
Vor allem für seine kraftvollen, den Körper dekonstruierenden Arbeiten bekannt, konzentriert sich CocoonDance in CHORA wie nie zuvor auf die Vorstellung und Wahrnehmung des Raumes. Dabei versteht die Gruppe Choreografie als eine Kulturtechnik, die in der Lage ist, Körper und Dinge zu ordnen, zu verbinden, Veränderungen voranzutreiben und Resonanzräume zu eröffnen.
Über die Programmreihe UND JETZT?
Mit dem Gastspiel CHORA beginnt die vierte Ausgabe des EinTanzHaus-Formats UND JETZT? In diesem Jahr über mehrere Monate verteilt, lädt die Programmreihe zu Gastspielen, gemeinsamen Abendessen und anderen Momenten des Zusammenseins ein, bei denen sich Menschen begegnen können. So findet nach der Veranstaltung am Freitag, 19. April, ein gemeinsames Abendessen mit Publikum und Künstlern statt. Die nächsten Termine der Programmreihe sind das Gastspiel SOMATIC TRATATA von Hannah Shakti Bühler und Simon Mayer mit anschließender Folkdanceparty (Freitag, 3., und Samstag, 4. Mai) und Anna Konjetzkys Tanzstück Songs of Absence (Freitag, 17., und Samstag, 18. Mai).
Von und mit
Performer*innen Cristina Commisso, Margaux Dorsaz, Álvaro Esteban, Colas Lucot, Bojana Mitrovic,
Evandro Pedroni, Clémentine Herveux Co-Autor*innen Fa-Hsuan Chen, Martina De Dominicis, Álvaro
Esteban, Susanne Schneider Komposition Jörg Ritzenhof, Franco Mento Licht, Raum Jan Wiesbrock,
David Gassey Kostüme Fa-Hsuan Chen Video Dokumentation Michael Maurissens Regie Rafaële
Giovanola Choreografie Rafaële Giovanola in Zusammenarbeit mit Martina De Dominicis und Álvaro
Esteban Dramaturgie, Konzept Rainald Endrass Sound Rechere Manuel Riegler Text Augustin Casalia,
Mélisende Navarre Kommunikation Fabiana Uhart, Rainald Endrass Social Media Maud Richard
Produktionsmanagement Marcus Bomski Management Godlive Lawani - Stane Performing Arts
Management, Aurélie Martin
Partner*innen & Förderung Koproduziert mit Théâtre du Crochetan Monthey (CH), Theater im
Ballsaal Bonn, Ringlokschuppen Ruhr Mülheim. In Kooperation mit TanzFaktur Köln, Tanz Company
Gervasi Wien, Malévoz Quartier Culturel Monthey (CH), WUK Vienna Gefördert durch Pro-Helvetia,
ThéâtrePro Valais, Conseil de la Culture État du Valais, La Loterie Romande, Ernst Göhner Stiftung,
red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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