Nachtwandel Mannheim 2024: Kunst- und Kulturprogramm im Jungbusch
Mannheim. Am Freitag, 25., und Samstag, 26. Oktober, lädt das Kunst- und Kulturfest Nachtwandel wieder zwei Abende und Nächte lang (von 19 bis 24 Uhr) ein zu einer kulturellen Entdeckungsreise durch Mannheims Stadtteil Jungbusch. Rund 80 Programmpunkte – darunter Ausstellungen, Performances, Straßenaktionen, Lesungen, Interaktionen und Live-Musik – gibt es für die Besucherinnen und Besucher zu erleben. Wie schon im Vorjahr wird es auch bei der diesjährigen Ausgabe bereits am Samstagnachmittag ab 16 Uhr ein Angebot für Kinder und Familien geben.
Abwechslungsreiches Programm an verschiedenen Orten
Auf dem Sackträger-Platz an der Beilstraße lädt der im Jungbusch aufgewachsene Sinan Sarihan unter dem Titel Hasret (dt. „Sehnsucht“) zu einem stimmungsvollen Tanzfest ein. Flankiert wird dies vom kulinarischen Programm des Kiosks in montenegrinischer Betreiberschaft und Bildern von Kristijan Nuculovic, der im Gemeinschaftszentrum Jungbusch kontinuierlich einen Boxworkshop für die Jungbusch-Kids leitet.
Soziokultur ist groß ansagt auf dem Quartiersplatz an der Hafenstraße. Unter der Leitung von Jonas Gieske zeigen sich hier Projekte, die über das Ankommen in der Arrival City und vom Leben zwischen Lebenswelten erzählen. In Lesungen, dargeboten von jungen Erwachsenen der Creative Factory Jungbusch, erzählen Migrantinnen der ersten Generation aus ihrem Leben und wie sie der nachfolgenden Generation den Weg bereitet haben. Ein Çay-Mobil verwandelt den Platz in eine kleine Teestube. Dazu gibt es passende Musik, Spezialitäten aus dem Orient und Bulgarien – und nicht zu vergessen eine Illumination von Benjamin Sandro Jantzen.
Schließlich wird die Jungbuschhalle Plus X und deren Vorplatz an der Werftstraße zum Schauplatz von Engagement und Demokratie: Lucas Lörch ist es erneut gelungen, zahlreiche Initiativen und engagierte Menschen aus Mannheim zu versammeln. Das Angebot reicht von der Umweltgruppe über Medinetz bis hin zur Präsentation von Kürbismehlprodukten und einer Weltneuheit aus Abfallprodukten aus dem „Busch“. Musik von Rock bis Liedermachen darf dabei nicht fehlen.
Ein besonderes Highlight ist die KulturContainerStadt an der Promenade des Verbindungskanals – in 12 unterschiedlichen Kunst-Containern werden über 20 künstlerische Positionen von Malerei, Fotografie, Skulptur, Video und Performance präsentiert. Ein großer Dank geht dabei an die Firma Contargo und den Bezirksbeirat Innenstadt/Jungbusch, die dieses außergewöhnliche Projekt seit Jahren fördern.
Solidarbeitrag statt Eintritt: Der Nachtwandel-Becher
Zur Philosophie des Nachtwandels als offenes, barrierefreies Kulturfest gehört es, dass kein Eintritt erhoben wird. Der freiwillige Solidarbeitrag von 5 Euro ist ein wichtiger Beitrag zur Deckung unverzichtbarer Ausgaben – vor allem im Bereich Sicherheit und Ordnung. Dafür erhalten Besucherinnen und Besucher einen persönlichen Nachtwandel-Becher. So können Nachtwandlerinnen und Nachtwandler einen aktiven Beitrag zum Erhalt und zur Nachhaltigkeit des Kulturfestes leisten. Schon jetzt sind sie in der der Tourist Information am Hauptbahnhof und am Paradeplatz erhältlich, ebenfalls natürlich an den Veranstaltungstagen direkt vor Ort. An den Becherverkaufsständen im Eingangsbereich Jungbuschstraße/Luisenring wird es zusätzlich einen Infopoint geben. red
Weitere Informationen:
Weitere Informationen und gesamtes Programm unter www.nachtwandel-im-jungbusch.de
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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