Gedenken an Opfer des russischen Angriffs auf Kinderkrankenhaus in Kiew
Von Christian Gaier
Mannheim. Der verbrecherische Raketenangriff Russlands auf das Kinderkrankenhaus in Kiew, bei dem am Montag nach bisherigen Erkenntnissen 15 Menschen verletzt und zwei Menschen getötet wurden, hat bei den aus der Ukraine vor dem Krieg nach Mannheim geflüchteten Menschen Entsetzen und Trauer ausgelöst. Rund 50 von ihnen nahmen an der Kundgebung des Friedensbündnisses Mannheim anlässlich des Flaggentags weltweiten Initiative der "Mayors for Peace" (Bürgermeister für den Frieden) am Montag auf dem Mannheimer Marktplatz teil. Mit Flugblättern machte die Gruppe um Alex Zharkov und Yaroslava Yurchenko, die bereits mehrere Kundgebungen und Protestmärsche gegen Russlands Angriffskrieg organisiert haben, auf das Leiden der Zivilbevölkerung und vor allem der Kinder aufmerksam. Laut dem ukrainischen Gesundheitsminister Wiktor Ljaschko wurden im Kinderkrankenhaus Ohmatdit Abteilungen für Dialyse, Krebsbehandlung, Operationssäle und die Intensivstation beschädigt. Es ist das größte Kinderkrankenhaus in der Ukraine mit dem Schwerpunkt Onkologie.
Innerhalb der Kundgebung sprach sich der Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht dafür aus, eine Kultur des Friedens zu etablieren. Mannheim ist seit 1990 Teil der „Mayors for Peace“, ein Bündnis, dem weltweit 8000 Kommunen angehören. Mit dem Hissen der Flagge des weltweiten Bündnisses appellieren die Bürgermeister für den Frieden an die Staaten der Welt, Atomwaffen endgültig abzuschaffen.
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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