Im Katholischen Stadtdekanat Mannheim
Kontaktloses Dreikönigssingen
Mannheim. „Nie ist die frohe Botschaft, der Segen der Heiligen Nacht, so wichtig wie in Zeiten der Unsicherheit und der Krise“, dieser Meinung ist man nicht nur beim Kindermissionswerk in Aachen und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Sie koordinieren die Sternsinger-Aktion bundesweit. Auch in den Mannheimer Kirchengemeinden wird die 63. Aktion Dreikönigssingen in Corona-Zeiten nicht ausfallen. Sie wird aber definitiv unter veränderten Bedingungen stattfinden: sicher, kontaktlos und ohne eine Gefährdung der Segensbringer oder -empfänger.
Seit Oktober laufen mancherorts bereits die Planungen: Das Motto der aktuellen Aktion #hellerdennje spornt an und Ideen gibt es viele: Eine von ihnen wurde in der Kirchengemeinde Mannheim-Süd per Post verschickt: „Segensbriefe“. Auch so genannte Segens-„Haltestellen“ wird es in oder an Kirchen geben, ebenso wie den Segen „to go“ von der Wäscheleine. Genaue Informationen zur Ausgabe halten die Kirchengemeinden vor Ort bereit.
Zum Segen gibt es mal musikalische Grüße in Form von Liedblättern, mal Gebete für Zuhause oder auch etwas Weihrauch, aber in jedem Fall Informationen zur diesjährigen Aktion und alles Wissenswerte rund um Spendenmöglichkeiten. Denn die Segensbringer in den Pfarreien haben – auch wenn sie nicht von Haus zu Haus ziehen werden – eine Mission: Sie verteilen den Segenswunsch „Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus“ nicht nur, sondern bringen durch die dabei gesammelten Spenden Hoffnung für viele Kinder an zahlreiche Orte der Welt.
Seit dem Start des Dreikönigssingen 1959 haben die Sternsinger rund 1,19 Milliarden Euro gesammelt, mit denen mehr als 75.600 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden konnten. 2019 waren Projekte in Peru und 2020 Hilfsangebote im Libanon besonders im Blick. 2021 liegt der Fokus der Aktion auf der Ukraine. Mehr dazu auch unter www.sternsinger.de.
Ebenso wie das Dreikönigssingen nicht ausfallen wird, so wird auch nicht auf den Sternsinger-Danketag verzichtet. Er findet am 16. Januar virtuell statt. Dafür hat das Katholische Jugendbüro eigens so genannte „Adventure-Boxen“ gepackt und lädt zum Online-Gottesdienst um 16 Uhr ein. schu
Autor:Christian Gaier aus Mannheim |
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