Kraftnahrung für Hummeln anbauen: Insektenfreundliche Wildblumen, Sträucher und Stauden für Garten und Balkon

Blumenwiese mit Nahrung für Insekten | Foto: NABU BW/Film Webfabrik

NABU. Der Juli lässt Hummeln und andere Insekten oft hungrig zurück, weil viele Bäume, Sträucher und Blumen bereits verblüht sind. Dabei gibt es Sattmacher-Pflanzen, die den summenden Brummern und anderen Insekten durch den Sommer helfen. Welche das sind, verrät NABU-Gartenexpertin Aniela Arnold.

Kraftnahrung für Hummeln anbauen

Jedes Jahr wird die Silberlinde zum Massengrab für Hummeln. Wenn sie blüht, ist das sonstige Nektarangebot bereits dürftig. Wissenschaftler vermuten eine Art Saugeffekt: Beim Massenanflug auf die letzte größere Nahrungsquelle werden am Ende nicht alle satt und sterben entkräftet. Umso wichtiger ist es jetzt, in Gärten, auf Wiesenflächen und Balkonen den hungernden Hummeln ausreichend Blütennahrung zu bieten. Gut geeignet dafür sind allerlei Gehölze, Wildblumen und Stauden.
„Natternkopf, Löwenmäulchen, Wiesensalbei, Sonnenblume sowie alle Klee- und Distelarten sind tolle Sattmacher-Pflanzen für Hummeln und andere Insekten. Denn sie blühen lange und auch in heißen Sommern. Doppelten Nutzen haben Beerensträucher wie Brombeere, Josta- und Himbeere – späte Sorten liefern jetzt noch Pollen und Nektar. Die Beeren schmecken nicht nur uns, mit ihnen unterstützen wir auch Gartenvögel wie das Rotkehlchen, die davon gerne mal naschen“, berichtet Arnold.

Kräuter blühen lassen für Insekten

Im duftenden Kräuterbeet locken die Blüten von Schnittlauch, Minze, Thymian und Lavendel. Die zweijährige Artischocke ist nicht nur für uns lecker - ihre großen blau-violetten Blüten sind eine reiche Nahrungsquelle für Hummeln und Bienen aller Art. Im ersten Jahr erscheint die Blattrosette der Artischocke, im zweiten wächst sie auf rund zwei Meter Höhe an. Auch spät blühende Stauden sorgen ab Juni bis in den Oktober hinein für Insektennahrung – darunter die Heilpflanze Ysop, die strahlend blau blühende Wegwarte oder die Wilde Malve, auf die nicht nur die Malven-Langhornbiene fliegt.

Mehr Platz für Wildblumen im Garten

Wildblumen erscheinen nur dort, wo sie sich wohlfühlen. „Vor dem schnellen Griff zum Unkrautstecher lohnt sich ein prüfender Blick auf die bunten Überraschungsgäste. Was blüht, darf bleiben - wer nach diesem Motto Löwenzahn, Kriechenden Günsel, Gänseblümchen, Wiesenklee, Akelei oder Brennnessel in den eigenen Garten lässt, kann schon bald viele Insekten daran beobachten. Je nach Blütenart finden hier Wild- und Honigbienen, Schmetterlinge, Käfer und Schwebfliegen Nektar, sammeln Pollen oder nutzen die Blüten als Ruhe- und Schlafplätze. Zu den spät Blühenden gehören Kornblume und Sonnenblume. Im besten Fall entwickelt sich eine kunterbunte Pflanzengemeinschaft, die nicht nur Hummeln über die sommerliche Durststrecke hilft. Und weil Wildblumen sich durch ausgereifte Samen verbreiten können, kehren sie mühelos bei passendem Wetter auch nach Trockenperioden wieder in den Garten zurück.red

Weitere Informationen:
Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.baden-wuerttemberg.nabu.de

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Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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