Dritter Sieg der Löwen
Der dritter Streich der Rhein-Neckar-Löwen
Der Löwen dritter Streich
31:26 (17:14) besiegen die Rhein-Neckar Löwen am Samstagabend in der SAP-Arena die MT Melsungen
Der Löwen dritter Streich: 31:26 (17:14) besiegen die Rhein-Neckar Löwen am Samstagabend in der SAP-Arena die MT Melsungen. Über 6500 Löwenfans feiern eine Mannschaft, die wie ausgewechselt wirkt im Vergleich zur Vorsaison, die sich von Rückständen nicht beirren lässt und einen unfassbaren Willen auf die Platte bringt. Nach drei Spieltagen und Siegen gegen Kiel, Bietigheim und Melsungen stehen die Gelben bei 6:0 Punkten in der DAIKIN Handball-Bundesliga und fahren mit viel Rückenwind nächste Woche nach Leipzig. Nach ausgeglichenem Beginn (3:3, 6.) sind es die Gäste, die sich erstmals auf plus zwei absetzen können (3:5, 8.). Bärenstark die Melsunger Abwehr, dazu schnelle Beine bei Ballgewinnen: Das macht den Löwen zunächst zu schaffen. Auch leisten sich die Gelben ungewöhnlich viele technische Fehler. Über das 5:7 des stark startenden Aaron Mensing setzt sich die MT bis auf 7:11 ab, muss Sebastian Hinze zum Auszeit-Buzzer greifen (17.). Was folgt, sind 13 superstarke Löwen-Minuten. 10:3 heißt das Ergebnis dieser bis dahin besten Löwen-Phase. Alles, was zuvor die Melsunger auszeichnet, macht jetzt die Hinze-Truppe besser. Die Abwehr macht dicht, David Späth im Tor dreht gewaltig auf, schraubt die Paradenzahl von 2 auf 8, landet damit bei einer Quote von über 35 Prozent. Die Ballgewinne werden im Eiltempo in Treffer umgemünzt, vor allem das Dreigestirn Juri Knorr, Ivan Martinović, Jannik Kohlbacher sorgt für mächtig Wirbel. Mit 17:14 und einem Mega-Schub an Energie gehen die Männer in Gelb in die Pause.
Energie schießt zwischen Feld und Rängen hin und her. Energie, die zwischen Spielfeld und Rängen hin und her schießt. Herrlich zu erleben, wie sich die Mannschaft und die Fans gegenseitig antreiben. Die nächste Eskalationsstufe zündet David Späth mit einer Doppelparade (21:16, 39.), da führen die Löwen erstmals mit fünf Treffern. Abwehr und Torwart bilden eine Einheit, zwingen den Gegner in schlechte Positionen. Sebastian Heymann stoppt immer wieder den Riesen Dainis Kristopans – auch das feiern die Löwenfans wie ein Tor. Vollkommen zu Recht! Dasselbe gilt für Kohlbacher, der weiter liefert, mit seinem siebten Tor auf 26:20 erhöht, seine Löwen auf der Siegerstraße hält (50.). Dabei steigert sich auch MT-Keeper Nebojsa Simic, kommt auf zehn Paraden und knapp 30 Prozent Fangquote. Den Unterschied macht an diesem Abend die Löwen-Abwehr. Immer wieder laufen sich die Hessen fest im gelben Geflecht, das sehr flexibel verschiebt und, wenn es drauf ankommt, knallhart zupackt. Bei 26:21 nimmt MT-Coach Roberto Garcia Parrondo seine vorletzte Auszeit, lässt es mit dem siebten Feldspieler versuchen.
Gleich in der ersten Aktion gleitet Elvar Jonsson der Ball aus der Hand, trifft Tim Nothdurft ins leere Tor zum 27:21 (52.). Nach zwei schnellen MT-Treffern droht noch einmal Ungemach (27:23, 53.). Es ist Heymann, der die Sorgenfalten in der Arena glättet. Zweimal nimmt der Hüne mit der Nummer 13 den langen Weg, zweimal schweißt er gegen die Sprungrichtung ins lange Eck: 29:23 fünf Minuten vor dem Ende – das war es! Der Rest ist Party pur. Minutenlang feiern die Löwenfans im Stehen eine Löwen-Mannschaft, die im Vergleich zur Vorsaison nicht wiederzuerkennen ist.
Löwen: Späth (15 Paraden, 2 Tore), Appelgren – Martinović (7/3), Nothdurft (2), Plucnar, Knorr (5), Óskarsson, Heymann (4), Móré (2), Davidsson, Groetzki, Schefvert (1), Lindenchrone, Kohlbacher (8)
Melsungen: Simic (12 Paraden), Morawski – Enderleit (1), Balenciaga, Mandic (3), Sipos (1), Kristopans (4), Ignatow, Moraes (3), Jonsson (3), Arnarsson (1), Cavalcanti, Mensing (4), Darmoul, Kastening (4), Barrufet
Trainer: Sebastian Hinze – Roberto Garcia Parrondo
Schiedsrichter: Steven Heine & Sascha Standke
Zuschauer: 6560
Text :Rhein- Neckar-Löwen Bilder: Wolfgang Neuberth
Autor:Wolfgang Neuberth aus Mannheim-Nord |
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