Ein Abseitstor kostet das Remis

Fußball. Erstmals seit der erneuten Amtsübernahme von Bernhard Trares als SVW-Coach, stand der SV Waldhof Mannheim am Samstag, 5. Oktober, nach dem Abpfiff ohne Zähler da. Während die Hausherren vom SV Sandhausen den 2:1 (1:1)-Heimsieg und Platz eins in der Drittligatabelle bejubelten, verstand man beim SVW die Welt nicht mehr, denn das Siegtor des SV Sandhausen in der 61. Minute war ein glasklares Abseitstor. So stand Dominic Baumann beim Zuspiel von Stanislav Fehler mindestens eineinhalb Meter im Abseits. Baumann marschierte weiter und überwand Jan-Christoph Bartels im SVW-Tor zum 2:1, doch dieser Treffer hätte nicht zählen dürfen.

Es war auch keine knappe Entscheidung ob Abseits oder nicht, sondern eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns und dort insbesondere des Schiedsrichterassistenten, der seine Fahne unten ließ. Wäre dies in der Bundesliga passiert, dann hätte der VAR dieses Tor mit sehr großer Wahrscheinlichkeit einkassiert, aber da es in der Dritten Liga keinen Video Assistant Referee (VAR) gibt, war dies am Ende der Siegtreffer für Sandhausen.

Für den SVW wog dies gleich doppelt schwer, denn zum einen rutschte man durch diese Niederlage in der Tabelle auf Platz 16 ab und steht damit nur noch einen Platz vor der Abstiegszone und zum anderen kann man wegen der Länderspielpause die Ereignisse nicht so leicht abschütteln, denn das nächste Drittligaspiel steigt erst am Freitag, 18. Oktober, wenn der SVW dann den FC Erzgebirge Aue um 19 Uhr im Carl-Benz-Stadion empfängt.

Fast ein Heimspiel hatten die Waldhöfer aber auch am Samstag im Stadion am Hardtwald in Sandhausen, stellte der Anhang der Blau-Schwarzen von den insgesamt 8395 Zuschauern doch mindestens die Hälfte. Das erste Tor bejubelten allerdings die SVS-Anhänger, als Christoph Ehlich frei vor dem SVW-Tor zum Abschluss kam und auf 1:0 (24.) für Sandhausen stellte. Die Reaktion der Buwe folgte allerdings rasch, als Julien Rieckmann den Ball zur Freude der mitgereisten SVW-Fans nur wenig später zum 1:1 (28.) in die Maschen des SVS-Tores beförderte. Dass das Kurpfalzderby dann letztlich durch ein Abseitstor entschieden würde, konnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner ahnen. Kurz vor Spielende sah der SVW-Torschütze Julian Rieckmann noch die Ampelkarte (89.) und ist daher im nächsten Spiel gegen den FC Erzgebirge Aue gesperrt.va