Play-off-Halbfinale: Adler stehen vor dem Halbfinalaus

- Eine Szene aus Spiel zwei in Mannheim. Adler-Kapitän Marc Michaelis (blaues Trikot) im Zweikampf gegen Berlins Korbinian Geibel (weißes Trikot).
- Foto: Ruffler/PIX-Sportfotos
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Eishockey. In Spiel zwei der Play-off-Halbfinalserie „Best of seven“ lieferten sich die Adler Mannheim und die Eisbären Berlin am Freitagabend in der mit 13.600 Zuschauern restlos ausverkauften Mannheimer SAP Arena ein enges Spiel. Am Ende mussten sich die Adler dem Titelverteidiger aus der Hauptstadt aber mit 0:2 (0:0, 0:2, 0:0) geschlagen geben. Die Berliner gingen damit in der Serie nach Siegen mit 2:0 in Führung. Für Spiel drei am Sonntag in Berlin hatten sich die Adler trotz der erneuten Niederlage etwas vorgenommen, aber es kam anders. Mit 1:5 unterlagen die Adler in Berlin, denn das zwischenzeitliche 1:3 (51.) von Adler-Stürmer Austin Ortega blieb das einzige Mannheimer Tor in diesem Spiel. Die Adler liegen in der „Best of seven“-Serie nun sogar mit 0:3 im Hintertreffen und jede weitere Niederlage bedeutet das Play-off-Aus. So drohte den Adlern bereits am Dienstagabend (19.30 Uhr/ live auf DF1) das Saisonende, wenn in der SAP Arena auch in Spiel vier gegen die Eisbären Berlin kein Sieg gelandet wurde. Im Falle eines Adler-Sieges ginge die Halbfinalserie am Freitag (19.30 Uhr) in Berlin mit Spiel fünf weiter. Sollte den Adlern auch hier ein Sieg gelingen, gäbe es am Sonntag (14 Uhr) in der SAP Arena Spiel sechs.
„Das sind enge Spiele und die Jungs haben heute 100 Prozent gegeben. Wir müssen Wege finden, um aus dem Secondary Scoring heraus Tore zu erzielen“, war Adler-Cheftrainer Dallas Eakins am Freitag nicht entgangen, dass es den Berlinern vor allem beim ersten Tor von Marcel Noebels zum 0:1 (31.) gelang, aus einem Abpraller Kapital zu schlagen. Und auch beim 0:2 (35.) von Eric Hördler sprang der Puck nicht eben zu Ungunsten der Gäste. „Gefühlt springt vor ihrem Tor jeder Rebound auf die Seite, wo keiner von uns steht, aber das wird sich in dieser Serie noch ändern“, wusste auch Adler-Kapitän Marc Michaelis, dass das Scheibenglück den Mannheimern am Freitag nicht eben hold war. „Beide Tore von ihnen waren dreckig. Es gilt für uns mehr und bessere Wege zu finden, um zu treffen“, hoffte Michaelis natürlich, dass sich dies schon am Sonntag in Berlin ändert. „Wir hatten einen Lattentreffer und eine Zwei auf Eins-Situation, bei der Jake Hildebrand glänzend hält“, hatte Dallas Eakins am Freitag vor dem Berliner 1:0 zwei ganz dicke Adler-Chancen gesehen, in denen die Hausherren in Führung hätten gehen können. So bediente Markus Hännikäinen in der 24. Minute Kristian Reichel, dessen Schuss aber eben nur an der Querlatte des Berliner Tores landete! Auch an der nächsten dicken Mannheimer Chance war erneut Kristian Reichel beteiligt, der beim besagten Zwei auf Eins Luke Esposito in Szene setzte, der frei vor dem Tor aber an Eisbären-Torwart Jake Hildebrand scheiterte (30.), bevor wenig später das Berliner 1:0 durch Marcel Noebels folgte. „Berlin ist eine starke Mannschaft, die deine Fehler ausnutzt. Sie sind nicht umsonst der Titelverteidiger. Wir hatten unsere Chancen, haben aber nicht getroffen“, bedauerte denn auch Adler-Verteidiger Nick Cicek, dass den Blau-Weiß-Roten am Freitag kein Tor gelang. „Wir müssen mehr Wege finden, um unsere Chancen zu kreieren“, wusste auch Cicek, dass die Adler Tore brauchen, wenn sie in der Play-off-Halbfinalserie gegen die Eisbären bestehen wollen.
Jungadler Mannheim sind deutscher U20-Meister
Beim Adler-Nachwuchs durfte am Sonntag gejubelt werden, sicherte sich die U20 der Jungadler Mannheim doch mit einem 3:2-Sieg bei den Kölner Junghaien den noch benötigten dritten Sieg in der U20 DNL-Play-off-Finalserie "Best of five" und holte damit bereits zum 18. Mal den deutschen Meistertitel in der höchsten deutschen Nachwuchsspielklasse nach Mannheim. Am Samstag hatten es die Mannheimer U20-Talente in der Nebenhalle Süd der SAP Arena noch verpasst den Sack in dieser Serie zuzumachen, als man den Kölnern mit 7:8 unterlag, die damit Spiel vier in der Domstadt erzwangen. Auch der U17-Titel ist für die Jungadler in greifbarer Nähe. So gewann die U17 der Jungadler Mannheim in der Quadratestadt die beiden Auftaktspiele der U17-Play-off-Finalserie "Best of five" gegen die Dresdner Eislöwen Juniors mit 5:3 und 7:4 und könnte sich nun am 12. April (19.15 Uhr) mit einem Sieg in Dresden bereits den Titel holen. va
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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