Rhein-Neckar Löwen: Enges Duell mit den Recken

- Renars Uscins von den Recken (links) und Juri Knorr von den Rhein-Neckar Löwen im Zweikampf.
- Foto: Zimmermann/PIX-Sportfotos
- hochgeladen von Andreas Martin
Handball. Nach der Länderspielpause empfingen die Rhein-Neckar Löwen am Donnerstag in der Handball-Bundesliga die TSV Hannover-Burgdorf in der SAP Arena.
Die Zuschauer in Mannheim bekamen dabei ein enges Duell zu sehen, indem sich die Löwen den Recken mit 35:36 denkbar knapp geschlagen geben mussten. In der ersten Halbzeit hütete David Späth das Löwen-Tor, der zuletzt mit seinen Paraden gegen Österreich beim 31:26-Sieg großen Anteil daran hatte, dass das DHB-Team nach dem 26:26 in Wien vorzeitig das EM-Ticket löste. Auch mit dem DHB-Team waren zuletzt Juri Knorr und Jannik Kohlbacher unterwegs, wobei Knorr allerdings geschont wurde und Jannik Kohlbacher wegen eins Infekts vorzeitig die deutschen Handballer verließ. Gegen die als Tabellendritter nach Mannheim angereisten Niedersachsen, konnte Löwen-Trainer Sebastian Hinze aber sowohl Knorr als auch Kohlbacher zum Spiel aufbieten. Den Recken gelang es in der ersten Halbzeit sich etwas abzusetzen, woran sie auch die Rote Karte für Marian Michalczik (11.) nicht hinderte. So gingen die Gäste mit einer 21:16-Führung in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit kam bei den Löwen dann zunächst Mikael Appelgren ins Tor, der aber im weiteren Verlauf wieder von David Späth ersetzt wurde. Die Hausherren zeigen Kampfgeist und kamen bis auf 25:26 heran. Nun entwickelte sich das Spiel zu einem echten Handballkrimi, denn auch wenn es den Niedersachsen gelang wieder auf 27:30 zu stellen, die zwischenzeitlich auch noch Lukas Stutzke mit Rot (42.) verloren hatten, kämpften sich die Löwen auch hier noch einmal zurück ins Spiel. Als Olle Forsell Schefvert in der 59. Minute auf 35:36 verkürzte, schien zumindest ein Unentschieden möglich. Tatsächlich leistete sich Uladzislau Kulesh neun Sekunden vor dem Ende einen Fehlwurf für die Gäste (60.). So bot sich Juri Knorr in den Schlusssekunden tatsächlich noch die Chance zum 36:36-Ausgleich, aber Martin Hanne warf sich dazwischen und sicherte der TSV Hannover-Burgdorf die zwei Punkte, mit denen die Niedersachsen die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga übernahmen, während die Rhein-Neckar Löwen, zumindest am Donnerstagabend, weiter auf Platz sieben verweilten.
Personell haben die Rhein-Neckar Löwen dabei bereits weitere Weichen für die Saison 2025/2026 gestellt. So hat der zweifache deutsche Handballmeister mit Haukur Thrastarson einen weiteren Spielmacher verpflichtet. Der 23-jährige Isländer kommt vom rumänischen Champions League-Teilnehmer Dinamo Bukarest in die Quadratestadt. Magnus Grupe hat seinen Vertrag bei den Rhein-Neckar Löwen indessen aufgelöst und ist bereits zum Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten gewechselt. Die 2. Handball-Bundesliga ist dem 20-jährigen aus Weinheim bestens vertraut, spielte er doch zuletzt schon auf Leihbasis bei den Eulen Ludwigshafen in Liga zwei. In der Handball-Bundesliga geht es für die Rhein-Neckar Löwen erst am 28. März (19 Uhr) weiter. Dann geht es zum Angstgegner ThSV Eisenach nach Thüringen. Für Löwen-Trainer Sebastian Hinze ist dies sicherlich ein besonderes Spiel, wird er doch in der kommenden Saison den Trainerposten bei den Eisenachern übernehmen. va
Gewinnspiel: Rhein-Neckar Löwen gegen Leipzig:
Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.