SV Waldhof muss in Osnabrück nachlegen

- Arianit Ferati
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Fußball. Nachdem der SV Waldhof Mannheim zuvor in der Dritten Liga acht Spiele in Folge nicht gewinnen konnte, präsentierten die Blau-Schwarzen den 13509 Zuschauern im Mannheimer Carl-Benz-Stadion zuletzt ein Fußballfest, sofern diese nicht Anhänger des FC Hansa Rostock waren. Mit 5:0 (3:0) fegte das Team von SVW-Trainer Bernhard Trares die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern vom Platz.
Die bis dato nach Treffern schwächste Offensive der Dritten Liga überrollte die Rostocker schon in der Anfangsphase, als Felix Lohkemper die Vorarbeit von Janne Sietan mit einem strammen Schuss zum frühen 1:0 (7.) verwertete. Fünf Minuten später konnten die Waldhof-Fans schon den nächsten Torschrei tätigen, als André Becker noch seinen Fuß in den Schuss von Arianit Ferati hielt, der wohl auch so den Weg ins Rostocker Tor gefunden hätte. So durfte Becker seinen zweiten Treffer nach seiner Ausleihe zum SVW bejubeln und es hieß 2:0 (12.).
Die Rostocker wussten weiterhin nicht so recht, wie ihnen geschah, und Ferati holte sich dann doch noch sein Tor, als er unter gütiger mithilfe von Hansa-Torwart Benjamin Uphoff das 3:0 (24.) erzielte, der den Ball unbedrängt in die Füße von Ferati spielte. Die zuletzt gerade auswärts sehr starken Rostocker fanden überhaupt nicht ins Spiel. Bezeichnend für den Hansa-Auftritt an diesem Tag war die 72. Minute, als die Gäste eigentlich Riesenglück hatten, das Schiedsrichter Timo Gansloweit (Dortmund) auf Foulelfmeter für den FC Hansa Rostock entschied, obwohl Ryan Naderi nur von der Grasnabe im SVW-Strafraum zu Fall gebracht wurde. Dieses Geschenk nahmen die Rostocker aber nicht an, denn SVW-Torwart Jan-Christoph Bartels parierte den Strafstoß des bereits Ende der ersten Halbzeit eingewechselten Sigurd Haugen.
Ein deutlich besseres Händchen bei den Einwechslungen bewies SVW-Trainer Bernhard Trares. So erhöhte Julian Rieckmann 19 Minuten nach seiner Hereinnahme auf 4:0 (80.) und der erst fünf Minuten zuvor in Spiel gekommene Niklas Hoffmann ließ die Waldhof-Fans das 5:0 (89.) bejubeln.
Trotz des fulminanten Sieges konnte der Waldhof die Abstiegsränge nicht verlassen, hat dazu aber am Sonntag (16.30 Uhr) die Gelegenheit, wenn man beim Tabellenfünfzehnten VfL Osnabrück antritt, der zwei Zähler mehr auf dem Konto hat als die Blau-Schwarzen. Für den SVW gilt es nun nach dem Erfolg gegen Rostock auch beim Mitkonkurrenten Osnabrück nachzulegen.
Als wäre die Konstellation an sich nicht schon spannend genug, ist das Spiel in Osnabrück auch ein Wiedersehen mit Ex-SVW-Coach Marco Antwerpen, der seit 12. Dezember letzten Jahres die Niedersachsen zum Klassenerhalt in der Dritten Liga führen soll. va
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Autor:Andreas Martin aus Mannheim |
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