Waldhof wieder auf Abstiegsplatz

Fußball. Die Sorgenfalten beim SV Waldhof Mannheim sind nach dem vergangenen Wochenende in der Dritten Liga nicht kleiner geworden. Denn nach der 1:2 (1:2)-Niederlage im Südwestderby beim 1. FC Saarbrücken finden sich die Blau-Schwarzen auf einem Abstiegsplatz wieder. Vor den 15208 Zuschauern im Saarbrücker Ludwigsparkstadion wurden dem Team von SVW-Trainer Bernhard Trares dabei letztlich bereits die Anfangsminuten zum Verhängnis.

So schoss FCS-Neuzugang Stefan Feiertag nach gerade einmal 38 Sekunden relativ unbedrängt zum Saarbrücker 1:0 (1.) ein. Die Buwe hatten diesen frühen Schock kaum verdaut, da ließ Elijah Krahn die Hausherren schon das 2:0 (6.) bejubeln, wobei dieses Tor zunächst auch dem Österreicher Feiertag zugerechnet wurde. Diesem Treffer der Saarländer ging allerdings eine Abseitsstellung voraus und das Tor hätte eigentlich nicht zählen dürfen.
Man durfte es daher wohl ausgleichende Gerechtigkeit nennen, als Schiedsrichter Michael Bacher (SV Amerang) in der 40. Minute im Saarbrücker Strafraum auf den Elfmeterpunkt zeigte, weil er ein Handspiel des Saarbrückers Calogero Rizzuto ausgemacht hatte, obwohl dieser den Ball auf den Rücken bekam. Calogero Rizzutos Proteste brachten ihm die Gelbe Karte und Arianit Ferati schritt an den ominösen Punkt und verwandelte den Handelfmeter zum 2:1 (41.).
Der Anschlusstreffer nährte die Hoffnung der zahlreich mitgereisten Waldhof-Fans, dieses Derby noch wenden zu können, aber die zweiten 45 Minuten verliefen weit weniger spektakulär als die ersten und letztlich gelang es den Buwe nicht zumindest noch zum 2:2-Ausgleich zu kommen, mit dem sie an diesem Tag wohl zufrieden gewesen wäre.
Zwar hätte man auch in diesem Fall nach acht sieglosen Spielen in Folge in der Dritten Liga weiterhin auf den ersten Sieg gewartet, aber in der Tabelle wären dann Rot-Weiss Essen und der VfB Stuttgart II hinter dem SV Waldhof geblieben. Die Mannheimer würden dann wegen der besseren Tordifferenz noch auf dem ersten Nichtabstiegsplatz stehen, belegen nun mit Rang 18 aber einen Abstiegsplatz.
Um aus der Gefahrenzone herauszukommen braucht es bei den Blau-Schwarzen dringend Punkte und im Heimspiel gegen den FC Hansa Rostock am Samstag um 14 Uhr (live im SWR/SR- und NDR-Fernsehen) wäre ein guter Zeitpunkt nun im Carl-Benz-Stadion endlich einmal wieder einen Dreier einzufahren. va

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