Wettballern geht an die Löwen
Wettballern geht an die Löwen
Wettballern geht an die Löwen
Am Donnerstagabend liefern sich Rhein-Neckar Löwen und HC Erlangen am siebten HBL-Spieltag ein Scheibenschießen mit vielen Highlights. Wettballern geht an die Löwen: 71 Tore in 60 Minuten – und was waren da spektakuläre Treffer dabei! Die Entscheidung bringt nach der Pause die etwas konstantere Leistung der Löwen, die im vierten Spiel den vierten Heimsieg feiern und mit 10:4 Punkten oben dran bleiben in der stärksten Liga der Welt. Eröffnet wird das Wettballern von Tim Nothdurft, auf dessen Konto das 1:0 und 2:1 gehen. Die erste Erlanger Führung erzielt Maciej Gebala (2:3, 4.). Beim 5:7 liegen die Löwen mit zwei Treffern hinten, sind zwölf Tore in nicht einmal sieben Minuten gefallen. Beide Teams setzen auf Tempo, Tempo, Tempo, finden aber auch im Positionsangriff immer eine Lösung. Bis zum 10:12 halten die Franken die Nase vorn (15.). Dann bringt der Torwartwechsel von David Späth auf Mikael Appelgren – wie schon beim Heimspiel gegen Hamburg – einen wichtigen Impuls. Apfel landet direkt zwei Paraden, bringt damit einen 3:0-Lauf auf den Weg und die Führung zurück zu den Löwen (13:12, 18.). Ivan Martinović trifft nach Belieben, Gustav Davidsson nimmt sich die Schusskarte, netzt dreimal in wenigen Minuten (19:15, 26.). Vier Tore liegen die Löwen vorne, weil sie alles treffen und jetzt auch eine Torwartleistung haben. Das Problem: Erlangen findet ebenfalls besser in die Abwehr, legt selbst einen 4:0-Lauf hin, gleicht aus zum 19:19. Lindenchrones Kunstschuss schließt Hälfte eins ab. Jon Lindenchrone mit einem direkt verwandelten Freiwurf aus dem Stand nach Ablauf der 30 Minuten stellt den 20:19-Halbzeitstand her. Es ist nur eines von vielen spektakulären Toren. Das schönste erzielt Jannik Kohlbacher, der im Fallen Ferlin per feinstem Heber überwindet (17:15, 23.). Olle Forsell Schefvert kommt auf vier Tore bei vier Versuchen, genauso wie Gustav Davidsson. Es ist die Hälfte der Schweden auf Löwen-Seite. Bei Erlangen überzeugen Rechtsaußen Tim Gömmel, Kreisläufer Gebala sowie Marko Bezjak als Spielgestalter. Das erste Ausrufezeichen nach dem Seitenwechsel setzt Appelgren, indem er Gömmel einen Siebenmeter abkauft (23:21, 35.). Auf der Gegenseite macht Löwen-Kapitän Patrick Groetzki bereits sein drittes Tor nach der Pause zum 24:21 (36.). Der Rechtsaußen spielt einen Wahnsinnspass als Aufsetzer an den Kreis zu Kohlbacher (26:23, 41.). Nach Ballverlust Erlangen sprintet Heymann zur ersten Vier-Tore-Führung des Abends (27:23, 42.). Auszeit HCE. Kohlbacher ist weiter nicht aufzuhalten, macht sein siebtes Tor im siebten Versuch (29:25, 44.). Noch immer dominiert das Tempospiel auf beiden Seiten die Szenerie. Jonathan Svensson nutzt einen Ballgewinn zum schnellen 29:26 (46.), Nothdurft verwandelt nach Appelgren-Parade und Heymann-Expresspass zum 32:27 (48.). Nach der ersten Fünf-Tore-Führung greift Martin Schwalb zu seiner letzten Auszeit. Mit der ersten Aktion danach punktet Appelgren, hält zum siebten Mal, kommt auf 30 Prozent Fangquote. Heymann stellt auf plus sechs (33:27, 50.). Die „Vorentscheidung“ bringt der superstarke Davidsson mit dem 35:30 (54.), den Deckel draufmachen darf David Móré mit dem 36:32 (58.). Nach 60 überwiegend rasanten Minuten steht ein verdienter Heimsieg, der vierte im vierten Spiel für die Rhein-Neckar Löwen, die mit 5704 Fans einen stimmungsvollen Abend in der SAP-Arena erleben und mit 10:4 Punkten Kontakt halten zur Tabellenspitze der DAIKIN Handball-Bundesliga. Wettballern geht an die Löwen: Rhein-Neckar Löwen – HC Erlangen 38:33 (20:19) Löwen: Späth, Appelgren (7 Paraden) – Martinović (5), Nothdurft (3), Plucnar, Óskarsson, Heymann (3), Móré (2/2), Davidsson (5), Groetzki (3), Schefvert (7), Willner, Lindenchrone (2), Kohlbacher (8), Grupe Trainer: Sebastian Hinze – Martin Schwalb Schiedsrichter: Marcus Hurst & Mirko Krag
Text: Rhein-Neckar-Löwen Bilder: Wolfgang Neuberth
Autor:Wolfgang Neuberth aus Mannheim-Nord |
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