Umstrittenes Bürckel-Grabmal
Neue Infotafel
Neustadt. Am Grabmal von Josef Bürckel in Neustadt an der Weinstraße wird fortan über dessen Schreckensherrschaft als nationalsozialistischer Gauleiter der Pfalz informiert.
Eine entsprechende Infotafel wurde am Freitag, 22. Oktober, von Oberbürgermeister Marc Weigel und Eberhard Dittus, Vorsitzender des Fördervereins „Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt“, seiner Bestimmung übergeben. „Es ist gut, dass ein Jahr nach dem Gedenken an die Deportationen nach Gurs dieser „Stein des Anstoßes“ eine Ergänzung in der Gedenk- und Erinnerungskultur der Stadt Neustadt darstellt“, betonte Dittus. Bürckel hatte in der einstigen „Gauhauptstadt“ Neustadt bis zu seinem Tod 1944 residiert.
Das Grabmal befindet sich noch deshalb auf dem Hauptfriedhof, da es von der Landesdenkmalpflege Rheinland-Pfalz als erhaltungswertes, historisches Denkmal eingestuft wird.
Die neue Infotafel vor dem umstrittenen Sandstein-Quader ist mit einem QR-Code versehen. Dieser führt via Smartphone zur städtischen Homepage www.neustadt.eu/buerckel. Dort sind ausführlichere Angaben über Bürckel, seine Taten und das Grabmal nachzulesen. dit
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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