Unendliche Weiten
Konzert vor der futuristischen Kulisse des Space Shuttle
Speyer. Unter dem Konzerttitel „Unendliche Weiten“ und in Kooperation mit dem SWR wird die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter der Leitung ihres Chefdirigenten Michael Francis am Freitag, 14. Juli, im Technik Museum Speyer spielen. Vor der futuristischen Kulisse des 36 Meter langen Space Shuttle Buran erklingen Werke von Richard Strauss und Gustav Holst, die auf nicht weniger beeindruckende Weise Kräfte und Energien freisetzen. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr in der Raumfahrthalle. Einlass ist ab 18.30 Uhr.
Richard Strauss‘ sinfonische Dichtung „Also sprach Zarathustra“ folgt frei der gleichnamigen Hymne des Philosophen Friedrich Nietzsche. 1896 in Frankfurt am Main uraufgeführt, nutzt der Komponist für sein neunteiliges Werk die musikalischen Mittel, um die Höhen und Tiefen des auf der Erde verweilenden Zarathustras abzubilden. Vor allem das Thema zu Beginn der Komposition wurde vielfach in Filmen, etwa in Stanley Kubricks Film „2001: Odysee im Weltraum“, sowie in der populären Musik verwendet und eingesetzt.
Die Orchestersuite „Die Planeten“ des englischen Komponisten Gustav Holst nahm ebenfalls einen großen Einfluss auf die Filmindustrie. Holsts Werk entstand in den Jahren 1914 bis 1916 und zählt zu der Gattung der Programmmusik. Die sieben Sätze der Komposition tragen die Namen der Planeten des Sonnensystems, wobei Holst der antiken Vorstellung der sieben Planetengötter folgt. Nachdem „Die Planeten“ zunächst nur in einer Fassung für zwei Klaviere vorlag, orchestrierte Holst die Komposition, die nach einigen Aufführungen im privaten Rahmen erst im Jahr 1920 als gesamte Suite uraufgeführt wurde. Durch den Reichtum an Klangfarben erzeugte Holst mit seinem Werk eine unmittelbare Wirkung, wodurch seine Komposition Vorlage für Filmmusiken unter anderem von Hans Zimmer und John Williams wurde.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.