In Speyer
Frau verlässt sich aufs Navi - und fährt geradeaus über eine Verkehrsinsel
Speyer. Eine 33-jährige Frau aus dem Raum Bad Dürkheim hat sich ein bisschen zu sehr auf ihr Navi verlassen. Sie war mit dem Auto auf der Friedrich-Ebert-Straße in Speyer unterwegs in Fahrtrichtung Bahnhofstraße. An der Kreuzung zur Bahnhofstraße lotse ihr Navi sie geradeaus - anstatt links oder rechts abzubiegen, fuhr die Frau über die Verkehrsinsel und kam im Mausbergweg zum Stehen.
Bei der Unfallaufnahme fiel die Frau durch starken Geruch nach Alkohol und eine verwaschene Aussprache auf. Weil sie den Alkoholtest vor Ort verweigerte, wurde sie zur Entnahme einer Blutprobe zur Dienststelle gebracht. An ihrem Auto war die Vorderachse gebrochen, es musste abgeschleppt werden. Zudem liefen Betriebsstoffe aus; die Feuerwehr Speyer reinigte die Straße. Der Führerschein der Dame wurde sichergestellt. An der Verkehrsinsel sowie am Wagen der 33-Jährigen entstand ein Sachschaden von insgesamt rund 20.000 Euro.
Während die Polizei den Verkehrsunfall aufnahm, erschien der Lebensgefährte der Unfallverursacherin vor Ort. Dass er in unmittelbarer Nähe zu auslaufenden Betriebsstoffen meinte rauchen zu müssen und seine Asche in Richtung des auslaufenden Kraftstoffs fallen ließ, kam bei den Polizeibeamten gar nicht gut an. Der mehrmaligen Aufforderung, die Zigarette auszumachen, kam der Mann nicht nach, so dass Polizeibeamte ihn von der Gefahrenstelle wegschieben mussten.
Daraufhin fing er lautstark an seinen Unmut zu äußern, störte die Unfallaufnahme, schrie die Beamten an und behinderte die Mitnahme der Unfallverursacherin zur Dienststelle körperlich. Für Beruhigungsversuche sei der Mann unzugänglich gewesen, polizeilichen Anweisungen habe er nicht Folge geleistet, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Daher brachten die Beamten ihn schließlich zu Boden und fesselten ihn bis zum Ende der Unfallaufnahme. Danach wurde er entlassen. Gegen ihn wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, eine darüber hinaus mögliche strafrechtliche Relevanz werde geprüft, berichtet die Polizei. pol
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