Aschermittwoch am Dom zu Speyer
Aschenkreuz symbolisiert die Bereitschaft zur Buße
Speyer. Am Aschermittwoch, 22. Februar, 18 Uhr, feiert Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Dom zu Speyer ein Pontifikalamt mit Vesper. Mit diesem Gottesdienst beginnt die Fastenzeit, eine vierzigtägige Vorbereitungszeit auf Ostern. Traditionell werden die Gläubigen an diesem Tag mit einem Aschenkreuz versehen, das für die Bereitschaft zur Umkehr und Buße steht. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernehmen die Männerstimmen der Dommusik.
Der Aschermittwoch als Beginn der Fastenzeit
Seit dem Pontifikat Gregors des Großen markiert der Aschermittwoch mit der Ascheauflegung die Vorbereitungszeit auf das Hochfest Ostern. In dieser Zeit, auch „österliche Bußzeit“ genannt, verzichten die Gläubigen bewusst auf Dinge, die ihnen angenehm und lieb sind. Besondere Elemente der Fastenzeit sind in der kirchlichen Tradition neben dem Fasten das Gebet und das Almosengeben.
Biblischer Hintergrund für die Festsetzung der Fastenzeit auf 40 Tage und Nächte ist das ebenfalls vierzigtägige Fasten Jesu in der Wüste. Das Ascheauflegen als Zeichen der Bereitschaft zur Umkehr und Buße geht auf Bibelstellen des Alten Testaments zurück. „Ich richtete mein Gesicht zu Gott, dem Herrn, um ihn mit Gebet und Flehen, bei Fasten in Sack und Asche, zu bitten.“ (Daniel 9,3). Das Aschenkreuz erinnert an die Vergänglichkeit des Menschen, symbolisiert die Bereitschaft zu Umkehr und Buße und zugleich die Hoffnung der Christen auf die Auferstehung. Gewonnen wird die Asche aus den verbrannten Palmzweigen des Vorjahres.
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