Pilotprojekt der Deutschen Rentenversicherung
Integration ins Erwerbsleben
Speyer. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Rheinland-Pfalz in Speyer erhält im Jahr 2020 Mittel aus dem Bundeshaushalt für zwei innovative Projekte. Darauf weist der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Neustadt-Speyer Johannes Steiniger (CDU) hin.
Unter dem Programmtitel „Überwindung der Arbeitslosigkeit durch vernetzte Bedarfsermittlung und Leistungserbringung“ entwickelt die DRV hier innovative Leistungen und Maßnahmen, die geeignet sind, die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern. Dabei arbeiten die Mitarbeiter in Speyer mit den Dienststellen der Arbeitsagentur und den Kollegen im Saarland zusammen.
Hierzu findet im Anschluss an die Fallidentifikation mit Zustimmung des Betroffenen ein trägerübergreifender Informationsaustausch statt. Aus den gemeinsam erhobenen und bewerteten Informationen über den Versicherten wird ein rechtskreisübergreifender Reintegrationsvorschlag in einer individuellen Fallkonferenz abgestimmt und in Absprache mit dem Betroffenen in einem Reintegrationsplan finalisiert.
Der Reintegrationsprozess wird kontinuierlich begleitet und bei Bedarf angepasst, bis eine erfolgreiche Integration ins Erwerbsleben erzielt wurde oder eine Projektteilnahme von maximal zwei Jahren erreicht wurde. Für das Projekt hat der Deutsche Bundestag als Haushaltsgesetzgeber über zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Johannes Steiniger erklärt dazu: „Bisher kennt die Rentenversicherung nur eine Art von Beeinträchtigung. Die Arbeitsagenturen verwenden bereits mehrere Arten von ‚Vermittlungshemmnissen‘, zu deren Überwindung spezielle Leistungen vorgehalten werden. Durch den Austausch von Daten und Maßnahmen wollen wir mehr Personen eine Perspektive auf eine Beschäftigung bieten.“
Ein weiteres Projekt unter der Leitung der DRV Bund in Berlin beschäftigt sich mit der Ausbildung von „Fallmanagern“ für die Rentenversicherung. Hierfür erhält die DRV Rheinland-Pfalz noch einmal über eine Million Euro vom Bund. ps
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