Sankt Vincentius Krankenhaus
Land fördert Ausbau mit 11,1 Millionen Euro
Speyer. Daniel Stich, Ministerialdirektor im rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, hat am heutigen Montag einen Förderbescheid über insgesamt 11,1 Millionen Euro an den Vorstand der Krankenhaus-Stiftung der Niederbronner Schwestern, Träger des Sankt Vincentius Krankenhaus übergeben. Die Förderung dient dem weiteren Ausbau des neuen Bettenhauses A2 und der Umnutzung und Modernisierung von Haus A1.
Daniel Stich besichtigte am Montag nicht nur eine Station des neuen Bettenhaus im Sankt Vincentius Krankenhauses, sondern auch die Baustelle im 4. Stock. Im Gepäck hatte er den offiziellen Bescheid über die Förderung des 14,5 Millionen Euro-Projektes mit 11,1 Millionen Euro durch das Land Rheinland-Pfalz.
Dr. Wolfgang Schell, Vorstand der Krankenhaus-Stiftung, sagte: „Wir freuen uns, den Fördermittelbescheid des Landes jetzt in den Händen halten zu können und weiter an der Modernisierung und Ausbau unseres Krankenhauses zu arbeiten. Die Nachfrage nach unserem medizinischen Know-how steigt seit Jahren. Mit der Erweiterung des Sankt Vincentius Krankenhauses von 219 auf 256 Betten sichern wir die medizinische Versorgung nicht nur in Speyer, sondern tragen zur Gesundheitsversorgung der gesamten Rhein-Neckar-Region bei.“
„Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser ist weiterhin angespannt. Vor allem die finanziellen Herausforderungen, der Fachkräftemangel und die aktuelle Energiekrise sowie die Inflation treffen große und kleine Krankenhausstandorte hart. Um die Gesundheitsversorgung im Land zu stärken und die Versorgungsqualität der Patientinnen und Patienten langfristig zu sichern, ist es uns ein Anliegen, die Träger im Rahmen des Krankenhausinvestitionsprogramms als verlässlicher und starker Partner zu unterstützen. So auch hier im Sankt Vincentius Krankenhaus in Speyer mit einer Förderung von über elf Millionen Euro für den Ausbau des Bettenhauses. Ich freue mich, heute die erste Rate über acht Millionen zu überreichen und zudem einen Förderbescheid über 800.000 Euro zur Kompensation der Baupreissteigerungen“, sagte Daniel Stich.
Ziel der mehrjährigen Baumaßnahme ist der zusätzliche Ausbau des 4. Stockwerks im Bettenhaus A2, das erst im April 2022 offiziell eröffnet wurde. Patienten der Konservativen Orthopädie, der Inneren Medizin und der chirurgischen Kliniken werden im Neubau bereits heute auf vier Stationen therapiert, behandelt und gepflegt. Zusammen mit einer Aufstockung des Bettenhauses A1 entsteht nun im 4. Obergeschoss eine fünfte Station mit insgesamt 37 Betten in Ein- und Zweibettzimmern.
In der geförderten Baumaßnahme ebenso enthalten ist die Umnutzung des früheren Bettenhauses A1. Hier entstehen neue Flächen für das Krankenhauslabor, modernste Therapieräume sowie zusätzliche Büros. Für die Aufstockung und den Ausbau seien insgesamt zirka 14,5 Millionen Euro geplant, so Schell und ergänzt, „damit schaffen wir nicht nur für unsere Patienten, sondern auch für unsere Mitarbeiter ein attraktives Umfeld.“
Trotz der finanziellen Herausforderungen der vergangenen Jahre übernimmt die Krankenhaus-Stiftung der Niederbronner Schwestern einen Anteil der Gesamtinvesitionssumme. „In den letzten Jahren haben durchweg alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses gezeigt, wie wichtig und ernst wir die Gesundheitsversorgung der Menschen hier nehmen“, so Schell, „die heutige Investition sichert den Standort für die Zukunft.“
Stefanie Seiler, Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer, dankte ebenfalls dem Land für die Förderung und bezeichnete die Aufstockung und den Ausbau des Sankt Vincentius Krankenhauses als wegweisendes Signal für eine zukunftsweisende Gesundheitsversorgung in Speyer: "Das Sankt Vincentius Krankenhaus versorgt seit mehr als 100 Jahren die Menschen in unserer Stadt und schafft damit ein Fundament für Lebensdauer und Lebensqualität. Ich bin stolz, dass diese Erfolgsgeschichte fortgeschrieben wird und mit der Förderung als Investition in die Zukunft einen neuen Höhepunkt erreicht."
Das Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer eröffnete nach fünf Jahren Bauzeit und einer Gesamtinvestition von 21,3 Millionen Euro ein neues Bettenhaus mit vier Pflegestationen und 120 Betten. In zwei Unter- und fünf Vollgeschossen verteilen sich auf
rund 9.000 Quadratmetern Nutzfläche zudem Aufenthalts-, Entsorgungs- und Funktionsräume, Cafeteria, Küche, Krankenhaus-Archiv und Technikzentrale. Jeweils 30 Betten stehen vom Erdgeschoss bis zum dritten Obergeschoss in hellen, modern und freundlich gestalteten Ein-, Zwei- und Dreibettzimmern mit eigener Nasszelle bereit.
Das vierte Obergeschoss ist bereits für den nun anstehenden Ausbau einer Pflegestation mit weiteren 37 Betten vorbereitet. Damit wächst die Bettenkapazität des Sankt Vincentius Krankenhauses von derzeit 219 auf 256 Pflegeplätze. Denn entgegen dem allgemeinen Trend in Bund und Land sieht der aktuelle Landeskrankenhausplan für das Sankt Vincentius Krankenhaus auf Grund der stetig gewachsenen Patientennachfrage eine Bettenausweitung vor, die nun auch baulich umgesetzt wird. ab
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.