Landesarchiv Speyer
Nachwuchs stellt seine Forschungsleistungen vor
Speyer. Wiederum ist es gelungen, jungen Menschen, die sich anhand von archivischen und anderen Originalquellen mit historischen Themen aus dem pfälzischen Raum beschäftigt haben, eine Plattform zur Präsentation ihrer Forschungsarbeiten zu bieten. Der Förderverein des Landesarchivs Speyer e.V. mit seinem Vorsitzenden Dieter Schiffmann lädt am Dienstag, 20. September, dazu ins Landesarchiv Speyer ein. Tamina Bomm (Paul-von-Denis-Gymnasium Schifferstadt) spricht über „Illegale Auswanderung nach dem Novemberpogrom“ und die Stolperstein-AG des Max-Planck-Gymnasiums Trier stellt die Erarbeitung und Ergebnisse ihres Projektes vor.
Im Anschluss daran sprechen vier junge PolizistInnen über ihre im Rahmen des Studiums erstellten Bachelor-Arbeiten: Michelle Sophie Euschen (Polizeiinspektion Zweibrücken), Nina Graf (Polizeiinspektion Cochem), Minella Hoffman (Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz) und Andreas Willgerodt (Polizeiinspektion Idar-Oberstein). Alle Arbeiten befassen sich unter verschiedenen Aspekten mit der Auswertung von Akten der Geheimen Staatspolizei Neustadt und Trier. So geht es um die Ermittlungen der Gestapo gegen polnische Zwangsarbeiter, den Umgang der Nationalsozialisten mit vermeintlichen Staatsfeinden, um die Gewaltanwendung bei Vernehmungen durch die Gestapo sowie um die Imagepflege der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei im Raum Haßloch. Das inzwischen etablierte Nachwuchsforum fand im vergangenen Jahr digital statt. Moderiert wird die Abendveranstaltung vom ehemaligen Leiter des Landesarchivs und Mitbegründer des Forums Walter Rummel (Karben).
Mit dem Forum möchte der Förderverein, der die Kosten für Veranstaltung übernimmt, die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, welche beachtlichen Forschungsleistungen zu geschichtlichen Themen junge Menschen im Rahmen ihres schulischen und studentischen Werdegangs erbringen können. Diese sind es wert, präsentiert zu werden. Die Vortragsveranstaltung mit anschließender Möglichkeit zur Diskussion mit den Beteiligten findet von 18 bis 20 Uhr im gemeinsamen Foyer von Landesarchiv Speyer und Landesbibliothekszentrum/Pfälzische Landesbibliothek statt.
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