Energietipp der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz
Sind Wärmepumpen im Gebäudebestand sinnvoll?
Speyer. Wärmepumpen erfreuen sich steigender Beliebtheit. Der Umwelt Wärme zu entziehen und mittels Druck auf Heiztemperatur zu bringen, scheint eine elegante Lösung, um mit wenig Strom viel herauszuholen.
Da Tiefenbohrungen größere Teile eines Grundstücks betreffen können, werden solche Bohrungen selten bei Bestandsgebäuden durchgeführt, wo Gärten und Höfe bereits angelegt sind. Eine Alternative zu einer Erdwärmepumpe ist die Luft-Wärmepumpe. Sie ist jedoch weniger effizient, denn im Winter ist die Wärmequelle Luft viel kälter als das Erdreich. Deshalb kann die eine oder andere Luft-Wärmepumpe in einem kalten Winter statt ökologischer Wärme eine hohe Stromrechnung produzieren.
Eine Luftwärmepumpe sollte also nur bei Bestandsgebäuden in Erwägung gezogen werden, die bereits komplett energetisch saniert wurden. Auch sollten die Heizkörper so dimensioniert sein, dass sich das Haus mit einer sehr niedrigen Vorlauftemperatur beheizen lässt – ideal sind Flächenheizungen, etwa im Fußboden.
Schließlich muss auch berücksichtigt werden, dass Luft-Wärmepumpen erheblichen Lärm produzieren können. Ob sich eine Wärmepumpe für das eigene Haus eignet und zu allen anderen Fragen des Energiesparens berät der unabhängige Energieberater der Verbraucherzentrale nach Terminvereinbarung.
Der Energieberater hat am Dienstag, 21. Januar, von 16 bis 20.30 Uhr, Sprechstunde in Speyer im Historischen Rathaus (Rückgebäude), Maximilianstraße 12. Voranmeldung unter: 06232 140.
Der Energieberater hat am Freitag, 31. Januar, von 8.30 bis 13 Uhr, Sprechstunde in der Kreisverwaltung Germersheim, Luitpoldplatz 1 (EG, Raum 0.02). Voranmeldung unter: 07274 530. ps
Weitere Informationen:
Für weitere Informationen und einen Beratungstermin: Energietelefon Rheinland-Pfalz: 0800 6075600, montags von 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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