Coronavirus: rnv-Sonderfahrplan
Fahrplan wird deutlich eingeschränkt

Ab 23. März gilt ein Sonderfahrplan. | Foto: RNV
  • Ab 23. März gilt ein Sonderfahrplan.
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  • hochgeladen von Christian Gaier

rnv. Wie angekündigt, schränkt die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) gemäß der behördlichen Empfehlung, das ÖPNV-Angebot auf etwa 50 Prozent zu reduzieren, ihren Fahrplan ab Montag, 23. März, deutlich ein. Grundsätzlich orientiert sich der neue Fahrplan an dem Angebot, das normalerweise an Sonntagen gefahren wird. Allerdings beginnt der Betrieb flächendeckend bereits in den frühen Morgenstunden, um Berufspendler zur Arbeit zu bringen.

Die Bahnen fahren weitestgehend auf ihrem regulären Linienweg, allerdings fast überall im 20-Minutentakt. Dafür setzt die rnv überall dort, wo es die Haltestellengröße zulässt, entweder Zugverbände oder größere Bahnen ein, um eine starke Besetzung der Fahrzeuge zu verhindern. Dadurch soll es den Fahrgästen ermöglicht werden, Abstand zueinander einzuhalten.

Bei den Buslinien kommt es vielerorts zur Einstellung von Linien. Es entfallen vor allem die Linien, die teilweise auch durch Bahnverbindungen abgedeckt werden oder die Linien, die Institutionen anfahren, welche derzeit ohnehin geschlossen sind. Im gesamten Verkehrsgebiet wird der Betrieb flächendeckend ab etwa 22 Uhr eingestellt. Ausnahmen hiervon gibt es vereinzelt auf Linien, die Krankenhäuser und Kliniken anfahren.

Der neue Fahrplan soll der Aufforderung nach einer Einschränkung der Aktivitäten im öffentlichen Raum Rechnung tragen und gleichzeitig gewährleisten, dass all diejenigen noch zügig und pünktlich zur Arbeit kommen, die aktuell zur Bewältigung der Krise gebraucht werden. Zudem sorgt die Angebotsreduktion dafür, dass die rnv auch bei einer Ausweitung der Krise langfristig einen stabilen und verlässlichen Verkehr anbieten kann. Dies wird unter anderem dadurch möglich, dass das Fahrgastaufkommen in den letzten Tagen sehr stark zurückgegangen ist.

Der neue Fahrplan wird auch in den kommenden Tagen fortwährend überprüft und gegebenenfalls den weiteren Entwicklungen angepasst.

Im Folgenden werden nur die wichtigsten Änderungen in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg dargestellt. Fahrgäste werden dringend gebeten, die elektronische Verbindungsauskunft unter www.rnv-online.de oder unter www.vrn.de zu beachten. 

Für das gesamte Verkehrsgebiet gilt:
Der Fahrplan der Stadt- beziehungsweise Straßenbahnen wird auf einen durchgehenden 20-Minutentakt auf allen Linien, inklusive der Linie 5, umgestellt. Montags bis samstags wird der Betriebsbeginn auf 5 Uhr morgens vorverlegt. Der Betriebsschluss wird vorverlegt auf 22 Uhr. Dies gilt ab Montag, 23. März, für alle Fahrten werk- sowie sonn- und feiertags.

Die Ruftaxilinien im Verkehrsgebiet der rnv, also vor allem in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg, wurden ab Freitag, 20. März, bis auf weiteres eingestellt. Dies liegt daran, dass die Taxen in der Region aktuell unter anderem für den Krankentransport, beispielsweise von Dialysepatienten, benötigt werden.

Mannheim/Ludwigshafen
Stadtbahn:
Linie 1
Die Linie 1 fährt nicht mehr über MA Hauptbahnhof und Rosengarten, sondern ab Tattersall immer über Wasserturm, Planken, Abendakademie, und weiter auf dem bekannten Linienweg. Die einzelnen Fahrten über Dalbergstraße entfallen ebenfalls. Ab 31. März fährt die Linie 1 wieder auf ihrem regulären Linienweg.

Linie 2 und Linie 3
Die Linie 2 und Linie 3 fahren auf ihrem regulären Linienweg

Linie 4
Der Linienweg der Linie 4 wird ab Oggersheim nach Bad Dürkheim verlängert. Im Mannheimer Norden werden beide Äste (Haltestellen Waldfriedhof und Käfertaler Wald) nacheinander bedient

Linie 5
Die Linie 5 wird aktuell noch bis zum 30. März aufgrund einer Baumaßnahme umgeleitet. Danach gilt der reguläre Linienweg.

Linie 5A und Linie 6A
Die Linie 5A fährt aus Heddesheim kommend nur noch bis Mannheim Hauptbahnhof und von dort weiter als Linie 6A in Richtung SAP Arena S-Bf.
In der Gegenrichtung fährt die Linie 6A aus Neuhermsheim kommend ab Mannheim Hauptbahnhof als Linie 5A weiter nach Heddesheim.

Linie 7 (Mannheim)
Die Linie 7 fährt in Mannheim weiterhin auf dem aktuellen Linienweg seit der Hochstraßensperrung.

Linie 7 (Ludwigshafen)
In Ludwigshafen wird die Linie 7 weiterhin bis voraussichtlich 19. April durch einen Schienenersatzverkehr mit Bussen ersetzt.

Die Linie 4A, Linie 8, Linie 9, Linie 9 Ex., Linie 10 und Linie 15 entfallen beziehungsweise bleiben eingestellt.

Bus:
In Mannheim und Ludwigshafen werden die Buslinien 44, 49, 52, 56, 59, 61, 62, 64, 65, 66, 73, 78, 80 und 89 eingestellt.

Die Buslinien 40, 50, 51, 55, 57, 63, 70, 72, 74, 75, 76, 77, 84, 86 und 87 fahren auf ihrem regulären Linienweg nach Sonntagsfahrplan, überwiegend aber an den Tagen von Montag bis Freitag bereits schon ab den frühen Morgenstunden im Takt.

Bei den Linien 45, 48, 53, 58, 60 und 87 wird der Fahrweg teilweise verändert oder gekürzt. Ein entsprechender Liniennetzplan ist unter www.rnv-online.de/coronavirus verfügbar.

Die Nachtlinien 90, 94, 95, 96 und 97 fahren auf dem regulären Linienweg. Die letzte Abfahrt ab Berliner Platz (Ersatzhaltestelle Ludwigstr.) in alle Richtungen erfolgt um 21.30 Uhr. Betriebsbeginn an Samstag und Sonntag ist gegen 5 Uhr. Die Fahrten ab 22 Uhr sowie der durchgehende Nachtverkehr am Wochenende entfallen.

Heidelberg
Straßenbahn:
Linie 21
Die Linie 21 wird eingestellt.

Bus:
Bei den Buslinien in Heidelberg gibt es ab Montag Änderungen der Fahrwege und der Fahrpläne. Von Montag bis Samstag fahren die Heidelberger Buslinien ab 5 Uhr morgens und stellen um 22 Uhr abends ihren Betrieb ein.

Linie 20
Die Linie 20 verkehrt auf regulärem Linienweg zwischen 6 Uhr und 10 Uhr sowie 14 Uhr und 18 Uhr im 20-Minutentakt zwischen Karlsplatz und Heidelberg Hauptbahnhof. Dort erfolgt ein Linienwechsel auf die Linie 37 in Fahrtrichtung Sportzentrum Nord.

Linie 27
Der Linienweg der Linie 27 wird verkürzt. Bedient wird lediglich der Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen Rohrbach Süd und Rhein-Neckar-Werkstätten.

Linie 28
Die Busse verkehren auf regulärem Linienweg im 20-Minutentakt.

Linie 29
Der Linienweg wird auf den Abschnitt Rohrbach Süd – Boxberg verkürzt. Dort verkehren die Busse ebenfalls im 20-Minutentakt.

Linie 30
Verkehrt auf regulärem Linienweg wie bisher im Stundentakt mit Kleinbussen.

Linie 31
Die Busse verkehren auf regulärem Linienweg im 20-Minutentakt.

Linie 32
Die Busse verkehren im 20-Minutentakt jedoch auf verkürztem Linienweg zwischen den Haltestellen Kopfklinik und Bismarckplatz.

Linie 33
Der Linienweg der Linie 33 wird verkürzt, die Busse bedienen ab Montag im 20 Minutentakt den Abschnitt Emmertsgrund – Bismarckplatz. Am Bismarckplatz Linienwechsel auf die Linie 35 in Fahrtrichtung Neckargemünd.

Linie 34
Die Linie 34 verkehrt weiter auf ihrem regulären Linienweg, ab Montag im 30-Minutentakt.

Linie 35
Die Busse der Linie 35 verkehren ab 23. März nur noch auf dem Linienweg zwischen Neckargemünd Bildungszentrum und Bismarckplatz. Dort Wechsel auf die Linie 33 in Fahrtrichtung Emmertsgrund.

Linie 36
Die Busse der Linie 36 bedienen den Abschnitt zwischen den Haltestellen Hirtenaue und Neckarschule im 60-Minutentakt mit Kleinbussen. Ab der Haltestelle Neckarschule bedient die Linie 36 den Streckenabschnitt der Linie 33 zwischen den Haltestellen Neckarschule und Ziegelhausen Köpfel mit.

Linie 37
Verkehrt auf dem regulären Linienweg, zwischen 6 Uhr und 10 Uhr sowie zwischen 14 Uhr und 18 Uhr im 20-Minutentakt. An der Haltestelle Hauptbahnhof Heidelberg Wechsel auf die Linie 20 in Fahrtrichtung Karlsplatz.

Linie 38
Verkehrt auf regulärem Linienweg im 20-Minutentakt mit einem Kleinbus.

Linie 39/39A
Die Busse der Linien 39 beziehungsweise 39A verkehren weiterhin auf dem regulären Linienweg im 60-Minutentakt.

Sonn- und Feiertagsverkehr
Alle Straßenbahn- und Buslinien verkehren nach regulärem Sonn- und Feiertagsfahrplan. Der Betriebsschluss wird für alle Linien auf 22 Uhr vorverlegt.

Moonliner 1 bis 5
Die Moonliner-Linien 1 bis 5 werden eingestellt und verkehren nicht mehr. ps

Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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