Nachhaltigkeit ist mehr als „nur“ Klimaschutz
Fünf wesentliche Kernbotschaften
Rhein-Pfalz-Kreis. 2015 hat die Weltgemeinschaft unter dem Dach der Vereinten Nationen die Agenda 2030 verabschiedet und sich zur Einhaltung der 17 globalen Ziele für eine bessere Zukunft verpflichtet. Diese verfolgen das Ideal, weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren. Die Agenda 2030 nennt fünf Kernbotschaften, die den 17 Zielen als Handlungsprinzipien vorangestellt sind: Die Würde des Menschen soll im Mittelpunkt stehen, der Planet soll geschützt, der Wohlstand aller und der Frieden sollen gefördert werden und globale Partnerschaften sollen aufgebaut werden.
Wir alle sind gefragt - jeder von uns.
Nachhaltigkeit betrifft jeden, denn Klimawandel, Armut und Hunger, Flucht und Migration sind Themen, die uns alle etwas angehen. Jeder Einzelne ist gewissermaßen Herr seines Lebensstils. So kann jeder selbst entscheiden, ob, wie und wann er konsumiert, wie viele Energie er verbraucht oder wie er mit den Ressourcen und Schätzen der Natur umgeht, damit diese noch für nachfolgende Generationen zur Verfügung stehen. So unterstreicht das Leitbild der Agenda 2030 insbesondere die gemeinsame Verantwortung aller Akteure: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und jeder einzelne Mensch.
Nachhaltigkeit im Alltag
Haben einzelne Menschen die grundlegende Bedeutung des nachhaltigen Handelns für jeden Einzelnen erkannt, stehen sie oftmals vor der großen Herausforderung Nachhaltigkeit und klimafreundliche Verhaltensweisen einfach und zielführend in den Alltag zu integrieren. Dabei ist ein gewisses Umdenken gefragt, das sich streng genommen nach dem Bottom-Up-Ansatz Stück für Stück umsetzen lässt: Zu Beginn eines der „TU DU“s FÜR DICH UND DIE WELT.“ auf https://17ziele.de/ raussuchen und sich ein bis drei Bereiche vornehmen, in denen man sich ab sofort nachhaltiger verhalten kann und möchte. Zum Beispiel können das – unabhängig vom Geldbeutel - ganz einfache Dinge wie Strom und Wasser sparen oder richtig heizen und lüften sein. Genauso kann man sich überlegen, mit dem Rad, zu Fuß oder wenigstens mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einzukaufen, zur Arbeit oder/und zum Verein zu gelangen. Weiterhin könnte man weniger und dafür fair produzierte, transportierte und gehandelte Produkte konsumieren, nach Kalender kochen, nachhaltig und fair gehandeltes Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt, über eine Obstkiste direkt beim Erzeuger kaufen oder gleich selbst – auf der Fensterbank, dem Balkon oder im eigenen oder gepachteten Garten -erzeugen. Nach einiger Zeit nächstes „TU DU´s.. “ oder/und mehr Bereiche zum selben „TU DU´s“ vornehmen – so lange, bis man mindestens von jedem der Ziele etwas in seinen Alltag integriert hat. Quellen für konkrete Ideen und/oder Produkte gibt es sowohl in den Medien als auch in der Literatur viele. In mehreren Kommunen (anlässlich Agenda 2030) oder in den sozialen Medien bestehen zudem Gruppen bzw. Communities, mit denen man in Kontakt treten und sich austauschen kann – einfach mal stöbern. (rpk)
Autor:Kreis-Kurier Redaktion aus Ludwigshafen |
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