In Rheinland-Pfalz
Dem Klimapakt sind schon 100 Kommunen beigetreten
Rheinland-Pfalz. „Knapp zwei Monate nach Startschuss sind bereits 100 Kreise, kreisfreie Städte, verbandsfreie Gemeinden und Verbandsgemeinden dem Kommunalen Klimapakt beigetreten. Die große Nachfrage nach so kurzer Zeit übertrifft unsere Erwartungen. Der Kommunale Klimapakt trifft auf ein starkes Interesse in den Kommunen, denn hier werden ambitionierte Klimaschutzziele mit passgenauer Beratung verbunden. Das macht den KKP so besonders“, erklärte die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder. „Damit sind 92 Prozent aller kreisfreien Städte dabei und gehen gemeinsam die Themen Klimaschutz und Bewältigung der Klimawandelfolgen vor Ort an“, unterstrich Eder. Im Doppelhaushalt 2023/24 wurden insgesamt zusätzliche circa 10 Millionen Euro für den Kommunalen Klimapakt eingeplant.
„Der KKP ist ein starkes Bekenntnis dafür, dass sich Kommunen, ihre Spitzenverbände und die Landesregierung gemeinsam für den Klimaschutz und die Bewältigung der Klimawandelfolgen einsetzen. Hier wird mit den Kommunen für die Kommunen gearbeitet. Wie entscheidend dieses Engagement ist, erleben die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer immer eindringlicher. Die verheerende Flutkatastrophe im Ahrtal, aber auch die extrem trockenen Sommer sind drastische Beispiele. Die Klimaerwärmung in Rheinland-Pfalz hat seit Beginn der systematischen Aufzeichnungen schon um 1,6 Grad Celsius zugenommen“, erklärte Klimaschutzministerin Katrin Eder.
Der KKP ist mehr als nur ein Bekenntnis. Denn KKP-Kommunen erhalten eine individuelle Beratung und Begleitung. „Gleichzeitig laden wir die Kommunen ein, aktiv bei der Ausgestaltung des KKP mitzuwirken“, so Ministerin Eder. Mithilfe einer zentralen Kontaktstelle bei der Energieagentur werden die Bedürfnisse der Kommunen strukturiert erfasst. Somit kann der KKP im Sinne der Kommunen kontinuierlich und praxisorientiert weiterentwickelt werden. Der KKP ist ein Kooperationsmodell.
Durch die angestrebte individuelle Beratungstiefe sind die Kapazitäten der begleitenden Institutionen allerdings begrenzt. Im ersten Jahr werden 50 Kommunen von der individuellen Beratung profitieren. Jahr für Jahr werden dann weiteren Kommunen die passgerechten Beratungsleistungen durch die Energieagentur Rheinland-Pfalz und das Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen zuteil. Die Reihenfolge richtet sich dabei nach dem Beitrittsdatum mitsamt der vollständigen Unterlagen. Derweil stehen allen KKP-Kommunen allgemeine Angebote und Veranstaltungen innerhalb des KKP-Netzwerks offen, weswegen sich eine Bewerbung für die Kommunen jederzeit lohnt. „Der große Zuspruch der Kommunen bestärkt uns, den Kommunalen Klimapakt gemeinsam mit allen Partnern 2025 weiterzuentwickeln und fortzuschreiben, damit wir auf absehbare Zeit alle angesprochenen Kommunen entsprechend unterstützen können“, so Ministerin Eder. red
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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