Rhein-Konferenz der CDU
Staustufe mit Laufkraftwerk im Rhein bei Wörth
Rhein. Zu einer ersten Rhein-Konferenz trafen sich die umweltpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktionen Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz am vergangenen Freitag. Raimund Haser (BaWü), Dr. Ralf Nolten (NRW), Michael Ruhl (Hessen) und Gerd Schreiner (RLP) tauschten sich aus zum Thema „Handelsstrecke, Naherholungsstrom, Energiegewässer – der Rhein ist die zentrale Lebensader unseres Landes“. „Wir wollen den Rhein – in seiner vielfältigen Funktion – zukunftsfit machen“, fasst Schreiner das Ergebnis der Konferenz zusammen.
Vier Handlungsfelder - viele Ideen
Vier Handlungsfelder haben die vier CDU-Politiker ausgemacht: Bewässerung, Binnenschifffahrt, Rheintouristik und Wasserkraft.
Eine Idee war unter anderem das Speichern überschüssiger Niederschläge im Winter in Talsperren oder Zisternen zu speichern, um es in den trockenen Sommern zur Bewässerung in der Landwirtschaft zu nutzen. Denn, so die Meinung der CDU-Politiker: In unseren gemäßigten Breiten sei trotz trockener Sommer und weniger Schmelzwasser in den Alpen genügend Wasser vorhanden.
Neben der länderübergreifenden Vernetzung und verkehrlichen Anbindung touristischer Attraktionen am Rhein und damit verbunden auch einer Stärkung des ÖPNV, schlagen die CDU-Politiker unter anderem Staustufen mit Laufwasserkraftwerken vor. Das sorge zum einen für eine bessere Regelung der Wasserstandsverhältnisse - für eine funktionierende Binnenschifffahrt auch in Extremwetterlagen. Aber ermögliche gleichzeitig auch die Nutzung der Wasserkraft des Flusses zur Energiegewinnung. "In Zeiten drohender Energiekrisen können wir es uns nicht erlauben, Wasser ungenutzt an Turbinen vorbeiströmen zu lassen. Jede Kilowattstunde, die produziert werden kann, zählt", so die vier CDU-Politiker nach ihrem Treffen. Eine diese Staustufen könne nach Meinung der CDU-Politiker auch im Rhein bei Wörth entstehen.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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