Programm, Jugendfilme, Shorts & Preise
30. "Landesfilmschau Baden-Württemberg"
Region. Was die Filmbranche im Südwesten aktuell gedreht und realisiert hat, präsentiert die "Landesfilmschau" vom 4. bis 8. Dezember 2024 in den Innenstadtkinos Stuttgart. Das Publikum darf sich auf insgesamt etwa 120 neue Spiel-, Kurz-, Animations-, Dokumentar- und Werbefilme freuen, darunter viele Premieren. Im Rahmenprogramm erwartet das Schnupperkino die jüngsten Kinobesucher mit einer Kurzfilmrolle, in der die lustigen Trickfilmhelden aus ‚Animanimals‘, ‚Mein Tier auf der Schmusedecke‘ oder ‚Tom und das Erdbeermarmeladenbrot mit Honig‘ verrückte Abenteuer erleben.
‚Sisi‘-Regisseur Sven Bohse hält eine Masterclass.
Das 9. Storytelling-Camp Stuttgart begrüßt hochkarätige Dozentinnen und Dozenten. Die Filmbranche trifft sich zum ‚setUP media/Creative Industries Exchange. Und der Filmnachwuchs aus Baden-Württemberg stellt seine filmischen Werke erstmals einem großen Publikum vor. Zum Abschluss der Jubiläums-Filmschau werden im Alten Schloss in Stuttgart die Baden-Württembergischen Filmpreise verliehen. Erstmals dabei die beiden neu geschaffenen Filmpreise Beste Visuelle Effekte (VFX) und ein Publikumspreis für Beste Shorts. Sie konkurrieren um den Filmpreis Bester Spielfilm In ihrem MFG-geförderten Drama ‚Was ist mit Luis‘ mit Max Riemelt und Natalia Rudziewicz in den Hauptrollen zeigt Autorin und Regisseurin Lucia Chiarla ein gestresstes Ehepaar, das im Taxi über seinen in der Schule gemobbten Sohn diskutiert. „Die Stadt Stuttgart ist das Hauptset, in dem das Taxi und die Protagonisten agieren. Mit ihrem Verkehr und den Baustellen war Stuttgart für mich die perfekte Darstellung einer Gesellschaft, die ständig auf der Suche nach sich selbst ist, immer in Bewegung, im ständigen Wandel und deshalb immer gestresst und erschöpft.“ Das von East End Film GmbH aus Stuttgart produzierte ‚Kammerspiel im Taxi‘ ist im Rennen um den Baden-Württembergischen Filmpreis in der Kategorie Spielfilm.
Joachim Langs Kinoerfolg ‚Cranko‘ ist in den Kategorien Bester Spielfilm und Beste Visuelle Effekte (VFX) nominiert. Ein VFX-Artist aus Stuttgart zeigt beim Filmschau-Screening, welche Computertricks die Hommage an den Choreografen John Cranko optisch perfektioniert haben. Mit seinem Debüt ‚No Dogs allowed‘ schildert Steve Bache, Absolvent der Filmakademie Baden-Württemberg, wie der 15-jährige Gabo mit seiner pädophilen Neigung umgeht. Der in Pirna geborene Regisseur und Drehbuchautor ist mit seinem Film ebenso nominiert wie Adrian Schwatz aus Stuttgart mit ‚We All go up‘. Der Absolvent der Hochschule Offenburg und der Filmakademie Baden-Württemberg erzählt von Charlie, der sich entscheiden muss, ob er weiter auf der Erde leben oder sich in ein digitales Paradies hochladen möchte. In Marc Brummunds MFG-gefördertem Spielfilm ‚Ein Mann seiner Klasse‘ steht Christian am Scheideweg, kehrt er zurück in die Welt seines trinkenden Vaters oder bleibt er bei seiner ihn fördernden Tante. Wer die Trophäe Bester Spielfilm bekommt, entscheiden die Jurymitglieder Anika Mätzke (Filmpreis 2023), ‚Sisi‘-Regisseur Sven Bohse und die beiden Stuttgarter Produzentinnen Lisa Purtscher und Lotta Schmelzer.
Im Jubiläumsprogramm vertreten sind außerdem der MFG-geförderte Spielfilm ‚Im Rosengarten‘ von Leis Bagdach, in dem ein Rap-Star am Totenbett seines Vaters mit der Frage konfrontiert wird: Was ist eigentlich Heimat. Und ‚Was du von mir sehen kannst‘ von Isabelle Caps-Kuhn (Absolventin der Filmakademie Baden-Württemberg) und ‚Vexier‘ von Matthias Wissmann (Absolvent der Hochschule Offenburg) stellen sich ebenfalls dem Kinopublikum vor.
Filmnachwuchs im Land
Der Filmnachwuchs aus Baden-Württemberg ist im diesjährigen Wettbewerb um die Baden-Württembergischen Jugendfilmpreise schwerpunktmäßig mit Dramen vertreten. Aber auch Horror, Mystery, Zukunftsperspektiven und -chancen für junge Menschen, Familie und Freundschaft, Umwelt, Tod und Mobbing in der Schule haben sie filmisch umgesetzt. Mit diesen Filmen nehmen die Jugendlichen aus ganz Baden-Württemberg am diesjährigen Wettbewerb teil:
‚Mut zum Zug‘ von Felix Konhäuser aus Schömberg, ‚Maskerade – Spielst du noch oder lebst du schon?‘ von Martin Kuznetsov aus Stuttgart, ‚ Nature‘ von Robin Schwarzkopf aus Schwäbisch Gmünd, ‚Die Le(h)re Tasse‘ von der Klasse 5b (Schule Kolleg St. Sebastian) aus Stegen, ‚Der Schrei nach Nachhaltigkeit‘ von Cornelius und Matthias Schwarz aus Stuttgart, ‚Prometheus Returns‘ von Isabel Menzietti aus Schwieberdingen, ‚Lukas‘ von Nikolaos Bakousis aus Linkenheim-Hochstetten, ‚Die gestohlene Formel‘ vom Medienpädagogischen Filmcamp der Mediathek Neckarsulm, ‚Zeitsplitter‘ vom Leistungsfach BK MGG Horb, Martin Gerbert Gymnasium Horb, ‚Hallows‘ Day‘ von Simon Feller an der Hochschule Offenburg, ‚K.I.‘ von Julian Schreiner aus aus Hornberg, ‚Macher!‘ von Bastian Leucht aus Karlsruhe, ‚Rätsel der Freundschaft‘ von Hector Kinderacademie, gedreht in Marbach und Bietigheim-Bissingen, ‚Rache mit Briefpapier‘ von der Filmdreh AG des neuen Gymnasiums Leibniz Stuttgart, ‚Wie immer‘ von Joshua Winkler aus Schönau, ‚Detektiv Unscharf und die bunte Verschwörung‘ von Nick Seidenspinner aus Markgröningen, ‚Ein Moment‘ von Robin Schwarzkopf aus Schwäbisch Gmünd, ‚Eines Künstlers Weglein‘ von Lisa Legina aus Heidelberg (Hochschule Darmstadt), ‚Big Betty‘ und ‚Schau mal wie blau der Himmel ist‘ von Moritz Müßig aus Neckarsgemünd, ‚The Past – schieß ab‘ von Ekrem Dalgac aus Stuttgart, ‚Nightwalker‘ von Axel Stelzmann aus Allmersbach (SAE Institute Stuttgart), ‚Warum Anne?!‘ von Luisa Tsiupli aus Sachsenheim, ‚Voll verdreht‘ von Reyk Appenzeller aus Stuttgart, ‚Get away‘ von Leon Bader aus Kernen, ‚Kopfkino‘ von Emily Rodrigues Schmidt aus Freiburg im Breisgau, ‚Das Geheimnis vom Katzenhaus‘ von Nike und Olga Roming aus Stuttgart, ‚Filtered Realities‘ on Theo Andes aus Kusterdingen, ‚Proximates‘, ‚Eigelb des Schicksals‘ und ‚Milch‘ von Cornelius Baum aus Stuttgart ‚Pudding‘ von Astrid Odvik Cantero aus Stuttgart, ‚What is Love‘ von Paula Rosenbaum aus Mössingen, ‚Heimgesucht‘ von Silas Degen, der in Baden-Württemberg geboren wurde und nun in Postdamm lebt, ‚Lieber Jo‘ und ‚Grünflächen‘ von Noah Bösel, der mit einer Crew aus Baden-Württemberg im Bundesland drehte aus. ‚Blau ist Vergessen‘ von Leonadro Martins-Hegele aus Aachen, ‚Die Generation Fragezeichen‘ von Chris Gruber aus Hamburg, der mit Crew und Cast von hier in Baden-Württemberg drehte.
Integriert in die Landesfilmschau ist der Jugendfilmpreis vom 5. bis 8. Dezember 2024, der den jungen Talenten aus dem Land die erste große Kinoleinwand bietet. Im Wettbewerb werden die nominierten und von einer Jury gekürten Filme ausgezeichnet. Mehr unter www.filmschaubw.de
Autor:Jo Wagner |
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