Journalisten die Region Karlsruhe / Baden / Pfalz / Elsaß vorgestellt
"Region ist in ihrer Vielfalt kaum zu übertreffen"
Region. Corona hat das Interesse der Deutschen nun auf das Heimatland gelenkt. Eine große Chance für den regionalen Tourismus. Diese wurde genutzt, um 15 deutsche Journalisten auf einer 5-tägigen Pedelec-Tour auf die Reize dieser Region aufmerksam zu machen. Die Deutschen kennen sich in der Ferne, wie zum Beispiel in der Toskana, Spanien, Griechenland, der Karibik, den Malediven usw. oft besser aus, als zu Hause. Bei uns spricht man aber Deutsch, hat kurze Anreisewege (Umweltschutz), tolle grüne Landschaften und findet in den vielen ausländischen Restaurants ohnehin die besten Spezialitäten aus aller Welt, die sich obendrein noch dem deutschen Gaumen angepasst haben; vor allem aber eine herausragende deutsche Küche. Im sog. „Upper Rhine Valley“ gibt es auf beiden Seiten des Rheins über 60 Sternelokale!
Federführend organisiert hat dieses Event Michael Bartholomäus (Karlsruher-Insider-Tipps), dem es auch gelang, Sponsoren aus der Hotellerie, Gastronomie, Winzer und Zubehörbranche zu gewinnen. Der Vorsitzende des Verkehrsvereins Tourismusregion Karlsruhe, Hans-Christoph Bruß, begrüßte die Journalisten vor dem kleinsten Hotel Deutschlands, dem SIST-Hotelturm in Karlsruhe und machte den Journalisten diesen Landstrich mit folgenden Worten schmackhaft: „Die Region Karlsruhe ist in ihrer Vielfalt kaum zu übertreffen und damit eine ideale Urlaubs-Destination. Hier findet man fast alles, sogar Sandstrände an den vielen Baggerseen, mit Süßwasser von geprüft anerkannter bester Qualität.
In vielen Biergärten und Terrassen kann man in einer der wärmsten Regionen Deutschlands ein mediterranes Klima genießen. In Karlsruhe durfte man schon seit Mitte der 80-er Jahre während der Woche bis 23 und am Wochenende und vor Feiertagen bis 24 Uhr draußen sitzen. Der Ludwigsplatz mit seinen über 10 Lokalen ist quasi das Wohnzimmer Karlsruhes, wo auf hunderten Sitzplätzen im Freien das Leben pulsiert.
Die Stadt Karlsruhe selbst bietet hervorragende kulturelle Ziele, wie zum Beispiel das ZKM (Zentrum für Kunst und Medientechnologie) Im aktuellen Ranking der weltweit größten Kunstdatenbank »ArtFacts.net« erreicht das ZKM weltweit Platz 4 – nach dem Museum of Modern Art in New York, der Biennale di Venezia und dem Centre Pompidou in Paris. Es spiegelt auch eine Technologieregion wieder, die mit dem KIT (Karlsruher Institut für Technologie) an der Spitze weltweit in der Spitzengruppe mitspielt. Die erste Email Deutschlands landete in Karlsruhe. Ein Besuch in der Majolika zeigte auch das neue 3-D-Druckverfahren in der Keramikherstellung. Im „MyAppCafe“ in der Postgalerie konnten die Gäste ihr Konterfei auf den Kaffeeschaum drucken lassen. Beides unterstützt vom Technologietransfermanagement der Stadt Karlsruhe (Amt für Wirtschaftsförderung, Frau Bühler).
Der Erfinder des Fahrrads, Karl von Drais, stammt aus Karlsruhe. Auch wenn das Auto derzeit stark in der Kritik steht, ist auch dessen Erfinder, Carl Benz, hier geboren und ausgebildet worden. Auch wenn wir uns mit Mannheim darüber streiten, „wer die Welt auf Räder gestellt hat“, so waren es doch Söhne Badens. Und wie schon die Badische Nationalhymne (Badnerlied) lautet: „In Karlsruh‘ ist die Residenz, in Mannheim die Fabrik“.
Hier eine nette Geschichte: Lange hatte man das Geburtshaus von Carl Benz gesucht. Erst vor wenigen Jahren fand man im Archiv die Adresse. Paradoxer Weise musste dieses Haus später abgerissen werden, weil der zunehmende Autoverkehr eine breitere Straße erforderlich machte. Wir haben ihm daher dort mit einem Nachbau dieses Automobils in der Kaiserallee (vor Woolworth) ein Denkmal gesetzt.
Der Reiz dieser Stadt liegt aber auch an einer unvergleichlich vielfältigen und schönen Region (Baden, Elsaß, Pfalz). Gerade Radfahrer finden hier ein Paradies. Karlsruhe wurde kürzlich als „fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands“ ausgezeichnet. Das Rheintal ist selbst für Anfänger mit seinen gut ausgebauten Radwegen auf völlig ebenem Terrain gerade für Familien mit Großeltern, Eltern und Kindern ideal. Auch der Opa mit dem Enkel kann hier problemlos radeln. Wer es etwas hügeliger möchte, für den ist der Kraichgau im Nordwesten hervorragend geeignet. Er wird als die „Toskana Deutschlands“ bezeichnet und ein Motto früher lautete „Mit Muskelkraft zum Rebensaft“. Heute ist natürlich Alkohol auch bei Radlern kein gutes Thema mehr. Weinkenner wissen übrigens, dass das Rheintal in Baden die gleiche Güteklasse wie die Champagne hat.
Wer es gemütlich liebt, der geht über den Rhein in die Pfalz. Nur wenige wissen, dass die Pfalz vor 200 Jahren bayrisch war. Das merkt man bei der Mentalität heute noch. Man fühlt sich dort immer willkommen und daheim. Vielleicht stammt aus Bayern auch die deftige Küche mit Leberknödeln und Wurstplatten (oder umgekehrt). Der Saumagen wurde durch Helmut Kohl damals weltberühmt. Früher war der Weinanbau durch Masse geprägt. In der Pfalz trank man keine „Viertele“ wie in Baden, sondern „Schoppen“, als 0,5-Liter-Gläser. Heute hat die neue junge Generation der Winzer hervorragende Qualitätsweine anzubieten. In den Pfälzer Bergen gibt es auch viele bewirtschaftete Hütten (etwa 50 Waldgaststätten, 14 Naturfreundehäuser und 35 bewirtschaftete Hütten des Pfälzerwald-Vereins). Landschaftlich und kulinarisch ein Paradies.
Nach wenigen Kilometern ist man von Karlsruhe aus bereits in Frankreich. Rheintal und Vogesen vermitteln Wanderern und Radlern ebenfalls unvergessliche Eindrücke. Hier ist neben der bekannt ausgezeichneten französischen Küche auch eine Heimat des Flammkuchens, denn man unbedingt probieren sollte. Der hat aber mit Kuchen wenig zu tun sondern eher mit der Pizza. Der dünne Teigfladen wird klassisch mit Speckwürfeln, Zwiebeln und Sauerrrahm bedeckt. In ganz Frankreich bekommt man schon immer ganz frischen Fisch in leckeren Variationen. Über Gänseleberpastete und Froschschenkel streiten sich Gourmets und Tierschützer.
Karlsruhe ist aber auch das Tor zum Schwarzwald, dessen Ausläufer mit dem Turmberg (beste Aussicht über Karlsruhe) bereits auf dem Stadtgebiet liegen. Hier finden Radler ihre Herausforderung. Aber beindruckende Mittelgebirgslandschaften, teilweise mit einem tollen Blick auf die Rheinebene locken nicht nur tausende Motorradfahrer sondern fitte Radfahrer oder EBiker in diese Bergwelt. Mummelsee und Hornisgrinde (1164,4 m ü. NHN) sind nicht nur sagenumwoben sondern wunderschöne Ausflugsziele. Schwarzwälder Schinken oder Kirschtorte muss man probieren. Sie lassen sich für Biker auch leichter transportieren als die weltberühmten Kuckucksuhren.
Immer war hier die Rede vom leckeren Essen und Wein. Das hat auch seine Geschichte. Schon die Römer brachten in diese klimatisch begünstigte Zone ihre gute Küche, viele Gewürze, Gemüse , Kräuter und vor allem den Wein mit. Ihre Lebensqualität drückte sich auch in den beliebten Mineralbädern entlang des Rheins aus, woraus sich auch der Name „Baden“ ableitet und einer nahegelegenen weltberühmten Stadt sogar doppelt einverleibt wurde: „Baden-Baden“.
Aber auch die Nähe zu Frankreich mit seiner herausragenden Qualität der Küche schwappte schon früh nach Baden herüber. Heute muss man in einer „Geiz ist geil“-Welt darum fürchten, dass diese Esskultur zugrunde geht. Jeder Tourist hilft dabei, dies zu verhindern. Gute Restaurants können nur überleben, wenn genügend Gäste kommen, die auch bereit sind für gute Qualität einen guten Preis zu bezahlen. Es wäre schade, wenn es irgendwann nur noch Fast-Food-Lokale gibt
Die Technologieregion Karlsruhe hat das Motto „Hightech trifft Lebensart“ zu Ihrem Motto erkoren, was auch viele IT-Fachleute bewegt, hier ihren Lebensmittelpunkt zu finden.
Auch Liebhaber von Freizeitparks kommen in Karlsruhe voll auf Ihre Kosten. Drei davon liegen um Karlsruhe herum: Europapark Rust, Tripsdrill und Haßloch in der Pfalz. Man lädt sein Fahrrad einfach in öffentliche Verkehrsmittel und fährt von Bahnhöfen in der Nähe den Rest der Strecke, je nach Ziel sind es dann ca 2-3 Stunden Fahrt.
Nach Tripsdrill fährt man sogar mit der Straßenbahn direkt bis Bietigheim. Von dort sind es dann nur noch wenige Kilometer bis Cleebronn.
Nach Haßloch geht es bis nach Neustadt mit der Bahn und wenige Kilometer bis zum Freizeitpark.
Ein herzliches Dankeschön an den Veranstalter dieser Presse-Pedelec-Tour die Europaeische-Insidertipps Redaktion Karlsruhe.
Allen voran aber an unseren Michael Bartholomäus. Der seine unbändige Liebe zur Heimat, zur Natur, zum Essen und Trinken, zu Europa und zum Fahrrad mit einem enormen ehrenamtlichen Einsatz zur Organisation dieses Events umgesetzt hat.
Ich weiß, dass er von offizieller Seite zu wenig Unterstützung erhalten hat. Seine Suche nach Sponsoren für diese Vermarktung der Region war in dieser Zeit von einem enormen Zeitaufwand und bitteren Rückschlägen gekennzeichnet. Um so größer unsere Anerkennung.
Ein großer Dank aber auch an alle Sponsoren, vor allem aus Hotellerie, Gastronomie, Zubehörhandel und Winzern, die doch noch mitgemacht haben. Es wäre schön, wenn die zahlreichen positiven Eindrücke und Erlebnisse den Weg zu vielen Lesern findet und diese in die Region Karlsruhe führt. Touristen lieben konkrete Empfehlungen.“
Kontakt: Hans-Christoph Bruß, 1. Vorsitzender Verkehrsverein Tourismusregion Karlsruhe, hbruss@web.de
Autor:Hans-Christoph Bruß aus Karlsruhe |
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