Polizei zieht ein zufriedenes Corona-Kontroll-Fazit
„Trotz Lockerungen sind Menschen vernünftig und rücksichtsvoll“
Region. Etliche Menschen in der Region waren am Wochenende unterwegs - aber die große Mehrheit hielt sich an die Vorgaben. „Strahlender Sonnenschein, sommerhafte Temperaturen und auch die inzwischen stattgefundenen Ladenöffnungen haben am Wochenende viele Menschen ins Freie gezogen", so Innenminister Thomas Strobl - und zieht ein zufriedenes Fazit vom Wochenende: "Alles in allem kann man sagen, dass sich die Menschen trotzdem sehr vernünftig verhalten."
Die Polizei stellte im Land wieder deutlich belebtere Innenstädte und vollere Straßen fest. "Allen muss freilich klar sein: Das Leben kann jetzt nur deshalb Stück für Stück in unsere Städte zurückkehren, weil wir uns bisher weitestgehend an die strikten Regelungen der Corona-Verordnung gehalten haben", so Strobl - und betonte: "Vernunft und Disziplin müssen auch weiterhin das Handeln der Menschen bestimmen. Selbst wenn viele Läden jetzt wieder öffnen dürfen, ist die Gefahr einer Infektion noch immer allgegenwärtig. Diese verringern wir nur, wenn wir nach wie vor Abstand halten und die Hygieneregeln strikt beachten." Daran würde auch die Maske nichts ändern!
Schwerpunkt-Kontrollen
Wie bereits in den vergangenen Wochen legte die Polizei einen Schwerpunkt auf die Überwachung der Bestimmungen der Corona-Verordnung. Hierbei wurden am vergangenen Wochenende, Samstag und Sonntag, landesweit insgesamt 14.752 Personen kontrolliert. Allerdings: Von ihnen sehen 1.076 einer Anzeige entgegen!
Die Masse der Verstöße liegt dabei nach wie vor auf dem „Aufenthalt im öffentlichen Raum“ in Gruppen von über zwei Personen. Im Vergleich der vergangenen Wochenenden ist die Anzahl der Verstöße insgesamt rückläufig. Insbesondere vor dem Hintergrund der am 20. April in Kraft getretenen Lockerungen ist das, so Innenminister Strobl, ein positives Zeichen: "„Offenbar nehmen die Bürgerinnen und Bürgern den Sinn und die Bedeutung unserer Maßnahmen ernst. Ich weiß, die Maßnahmen muten den Menschen viel zu. Aber sie sind nach wie vor erforderlich, um eine zweite Welle der Corona-Erkrankungen, zu verhindern. Dazu soll auch die ab heute geltende Maskenpflicht beitragen, die freilich vor allem andere schützt und einen selber nicht vom Abstandhalten befreit. Zusammenhalt und Abstand halten ist eine große Tugend in Baden-Württemberg."
Seit Montag gilt für Personen ab dem vollendeten sechsten Lebensjahr die Pflicht zum Tragen nicht-medizinischer Alltagsmasken oder vergleichbarer Mund-Nasen-Bedeckungen im öffentlichen Personennahverkehr, an Bahn- und Bussteigen und in den Verkaufsräumen von Ladengeschäften sowie allgemein in Einkaufszentren. Die Maßnahmen scheinen zu fruchten, daher werde die Polizei in ihre Kontrollen künftig auch die neue Maskenpflicht mit einbeziehen und Verstöße dann auch ahnden!
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.