Karlsruher "Friedensmantel" wächst weiter
Engagierte Schüler aus der Region bringen sich ein

Foto: Uneson
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Karlsruhe. In Zeiten wie der heutigen, in denen der Krieg und der Schrecken uns allen präsenter sind denn je, möchte das "Kinderhilfswerk Uneson" sein 20-jähriges Projekt des "Friedensmantels" wieder aufleben lassen, das den Fokus auf die Voraussetzungen für ein friedliches Miteinander legt, erläutert Jamsin Sahin das Engagement: Dabei geht's um die erlebbare, gestalterische Komponente des friedvollen Seins und um gemeinsame, kulturübergreifende Werte.

Patchwork-Projekt aus aller Welt
Der "Friedensmantel" (das "Wochenblatt" berichtete seit Anfang an mehrfach darüber) versteht sich als Patchwork-Projekt: Kinder aus aller Welt gestalten Flicken zum Thema Frieden. Seit Beginn des Projekts im Jahre 2002 haben neben deutschen Kindern schon über 19.000 Kinder aus verschiedenen anderen Ländern wie Indien, Tansania, Nepal, Peru, Irland, Schweiz, Russland und Österreich mitgewirkt. Dabei geht's um die Frage, was Frieden für sie bedeutet, was sie sich für eine friedliche Zukunft wünschen. "Das Ergebnis ist ein interkultureller, gemeinsamer Schutzmantel des Friedens", so Sahin, und die Erkenntnis, dass das Bedürfnis nach einem friedvollen Miteinander ein gemeinsames, kulturübergreifendes ist. "Gerade deshalb erfüllt es uns mit Stolz, dass sich Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup dazu entschieden hat, die Schirmherrschaft für das Projekt zu übernehmen."

Nach vielen Jahren der Reise befindet sich der mittlerweile rund 70 Meter lange "Friedensmantel" wieder an seinem Ursprungsort, dem "Lernfreundehaus" in Karlsruhe, "und das Projekt darf als 'Geschwistermantel' unter Beteiligung mehrerer Karlsruher Schulen weiterwachsen", so Sahin. Auch die frisch gegründete „Hochschulgruppe Lernfreunde“ des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ist aktiv am Projekt beteiligt, indem ihre Vertreter als "Lernfreunde"-Mentoren in die Schulen gehen, um das Projekt mit ausreichend Zeit zu begleiten und zu unterstützen.

Für Juli 2024 ist nun ein feierliches Zusammentreffen aller bis dahin entstandener "Friedensmäntel" bei einem großen Event geplant, wo diese großflächig ausgebreitet ihre Strahlkraft in alle Welt abgeben sollen. Jüngster Partner des Projekts ist das Karlsruher Fichte-Gymnasium und dessen Partnerschule in Burundi. Stufenübergreifend haben sich die Schüler in den vergangenen Wochen frei mit dem Thema Frieden auseinandergesetzt und gemeinsam einen schuleigenen "Geschwistermantel" (Bilder) entstehen lassen.
Dabei behandelten sie wichtige Werte und Aspekte ihrer Schulgemeinschaft und stellten sich unterschiedlichste Frage. "Auch dieser Prozess entsteht bei allen Teilnehmern ganz im Zeichen der Vielfalt und des interkulturellen Miteinanders", so Sahin, die betont, dass der Beginn eines neuen "Geschwistermantels" stets von geflüchteten Schülern aus dem "Lernfreundehaus" gestaltet werde, die später auch dabei helfen, die Stoff-Flicken der Schüler aus den Schulen zusammenzunähen.

"Das Projekt wächst weiter", freut sich Sahin, denn weitere Schulen wie das Lessing-Gymnasium oder die Tulla-Grundschule möchten aktuell zusätzliche "Geschwistermäntel" entstehen lassen. Am 2. Mai werden nun bereits gestaltete Stoff-Flicken an Vertreter der beiden Schulen zum Auftakt übergaben. "Wir freuen uns sehr, mit unserem Projekt eine klare Bereitschaft für den Frieden, als Nährboden für die Werte der Teilnehmer, im Großen wie im Kleinen zeigen zu dürfen", so Sahin.

Infos: "Lernfreundehaus, Campus Ost des KIT, https://www.uneson.org/

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