Jahresempfang der Stadt
Indien ist in Karlsruhe sichtbar
Auch beim Jahresempfang der Stadt Karlsruhe waren am 1. März die guten Beziehungen der Fächerstadt zu Indien wieder im Programm sichtbar. Die indische Tanzschule „Lasya Priya Fine Arts“, mit Sitz in Karlsruhe, gestaltete neben anderen kulturellen Programmpunkten das Programm des Abends – unter anderem mit einem traditionellen Tanz aus Maharashtra, jenem indischen Bundesland, zu dem Karlsruhe gute Beziehungen unterhält, und mit Bharatanatyam, einem der acht klassischen Tanzstile in Indien, dessen Wurzeln in der südindischen Tempelkultur liegen.
Ob Partnerschaften zwischen Karlsruhe und Institutionen in Pune und Mumbai, Partnerschaft zwischen deutschen und indischen Firmen und Hochschulen, wirtschaftliche Kooperationen, Tourismus, kultureller Austausch, unter anderem mit dem ZKM, den Goethe-Instituten in Indien und rund um die „India Summer Days“, oder Partnerschaft zwischen den Staaten Baden-Württemberg und Maharashtra: Indien habe längst eine große Bedeutung für Karlsruhe, so Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, der dabei die Entwicklung der vergangenen rund 15 Jahre in Erinnerung rief. Seine Vision sei, so der Oberbürgermeister, dass sich dies konstant weiterentwickle zu einem „Hub für Indien“. Dies sei auch mit Blick auf das Thema Fachkräftegewinnung wichtig. Eine Thematik, die unlängst auch von einer Karlsruher Delegation in Indien behandelt wurde.
Auf dem Weg zu mehr Internationalität in Karlsruhe: Die vielen indischen Fachkräfte sind jung, gut qualifiziert – aber fänden dort nicht genügend Jobs. Dies hier mit Partnern in und um Karlsruhe in die Praxis umzusetzen, sei ein wichtiges Anliegen. Um dies auf die Beine zu stellen, seien gerade die existierenden guten Partnerschaften ganz wichtig. Karlsruhe sei in dieser Beziehung auf einem guten Weg, so der Oberbürgermeister.
Ehrenbürger, Abgeordnete, Vertreter der Ämter, Oberbürgermeister aus der Region, Unternehmensvertreter, Stadträte und Ortschaftsräte – und viele ehrenamtlich Engagierte waren ins Tollhaus gekommen, nutzten neben dem Programm, zu dem der Karlsruher „Kevin Karl on guitar“, die lateinamerikanische Tanzgruppe Wayra, Viviane de Farias und Balakumbala sowie Caramuru beitrugen, die Gelegenheit zum ungezwungenen Austausch. „Karlsruhe strahlt nach außen“, so der Oberbürgermeister, der sich freute, dass solche Treffen nach der Zwangspause wieder möglich sind.
Autor:Jo Wagner |
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