Pädagogische Hochschule Karlsruhe
Öffentliche Ringvorlesung: 1923 – Von Hyperinflation, kommenden Wirtschaftskrisen und ‚Goldenen Jahren‘

Wirtschaftshistorische, soziale und kulturelle Themen stehen ab April im Mittelpunkt einer 14-teiligen öffentlichen Ringvorlesung der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, die das Jahr 1923 in den Blick nimmt – das Krisenjahr der Weimarer Republik schlechthin. Auf dem Programm bis Ende Juli stehen Vorträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland und Österreich. Der Eintritt ist frei und bei den meisten Terminen eine Online-Teilnahme möglich.

„Von Hyperinflation, kommenden Wirtschaftskrisen und ‚Goldenen Jahren‘“ lautet der Titel der öffentlichen Ringvorlesung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (PHKA), die das Jahr 1923 – das Krisenjahr der Weimarer Republik schlechthin – in den Blick nimmt. Auf dem Programm der interdisziplinär ausgerichteten Reihe stehen vom 19. April bis 26. Juli insgesamt 14 Vorträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland und Österreich zu wirtschaftshistorischen, sozialen und kulturellen Themen. Es geht unter anderem um den Finanzmarkt der 1920er Jahre, um die politische Kultur der Weimarer Republik, um Stadt-Land-Konflikte, um die ‚Neue Frau‘ in Literatur und Realität oder um Industriekultur und Moderne.

In Präsenz oder online teilnehmen

Veranstalterinnen der Ringvorlesung sind die an der PHKA lehrende Wirtschaftshistorikerin Prof. Dr. Heike Knortz und die Literaturwissenschaftlerin PD Dr. Beate Laudenberg. Die Vorträge der Ringvorlesung finden bei freiem Eintritt jeweils mittwochs von 18.00 bis 19.30 Uhr statt. Veranstaltungsort ist – mit fünf Ausnahmen – die PHKA, Bismarckstraße 10, 76133 Karlsruhe, Gebäude 1, Hörsaal 013. Die Vorträge am 17. Mai und 28. Juni finden in der Badischen Landesbibliothek (Karlsruhe) statt, der Vortrag am 3. Mai im Generallandesarchiv Karlsruhe, der Vortrag am 7. Juni in der Hochschule für Musik Karlsruhe und der Vortrag am 5. Juli im Literaturhaus im Prinz-Max-Palais (Karlsruhe). Bei den Terminen an der PHKA ist eine Online-Teilnahme möglich. Weitere Informationen stehen zur Verfügung auf https://ph-ka.de/1923.

Sich 1923 genauer anschauen

„2023 jähren sich Hyperinflation und anschließende Währungsstabilisierung zum einhundertsten Mal. Nicht nur angesichts aktuell hoher Inflationsraten ist dies Anlass genug, sich das Jahr 1923 genauer anzuschauen“, sagt Prof. Dr. Heike Knortz. Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungsformaten zur Weimarer Republik rücke die Ringvorlesung jedoch nicht die politischen Ereignisse in den Fokus, sondern wirtschaftshistorische Vorgänge sowie soziale und kulturelle Aspekte.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von insgesamt zwölf Hochschulen und Einrichtungen aus Deutschland und Österreich für unsere Ringvorlesung gewinnen konnten“, ergänzt PD Dr. Beate Laudenberg. Beispielsweise von der Universität Salzburg, der Universität Wien, der Universität der Bundeswehr München oder der Universität Frankfurt. Weitere Vortragende kommen vom Berliner Zentrum Industriekultur, vom Fritz-Hüser-Institut Dortmund oder vom Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz.

Über die Pädagogische Hochschule Karlsruhe

Als bildungswissenschaftliche Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht forscht und lehrt die Pädagogische Hochschule Karlsruhe (PHKA) zu schulischen und außerschulischen Bildungsprozessen. Ihr unverwechselbares Profil prägen der Fokus auf Bildung in der demokratischen Gesellschaft, Bildungsprozesse in der digitalen Welt sowie MINT in einer Kultur der Nachhaltigkeit. Rund 220 in der Wissenschaft Tätige betreuen rund 3.700 Studierende. Das Studienangebot umfasst Lehramtsstudiengänge für die Primarstufe und die Sekundarstufe I sowie Bachelor- und Masterstudiengänge für andere Bildungsfelder. Die berufsbegleitenden Weiterbildungsangebote zeichnen sich durch ihre besondere Nähe zu Forschung und Praxis aus. www.ph-karlsruhe.de

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Autor:

Regina Thelen aus Karlsruhe

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