Der 3. Juni ist als „Tag des Fahrrads“ dem umweltfreundlichen Fortbewegungsmittel gewidmet
Das Fahrrad löst städtische Probleme
Karlsruhe. Es ist umweltfreundlich, gesundheitsfördernd, leise, flexibel, braucht wenig Platz, schleppt mal Lasten, mal unterstützt es elektronisch und zeigt hautnah die schönen Plätze auf der Erde – in seiner Vielfalt ist es einfach unschlagbar: das Fahrrad.
Aufgrund der zunehmenden Verkehrsdichte und seiner problematischen Auswirkungen wurde vor 20 Jahren der "Tag des Fahrrads" europaweit eingeführt. Gerade für Distanzen bis zu fünf Kilometern ist das Fahrrad in Städten eine schnelle und saubere Lösung für Verkehrsentlastung, Flächenknappheit und besseres Klima. Nach Schätzungen des Verkehrsministeriums könnten pro Jahr 7,5 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, wenn 30 Prozent der innerstädtischen Pkw-Fahrten unter sechs Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt werden würden.
Das Fahrrad – eine Erfolgsgeschichte
73,5 Millionen Fahrräder und E-Bikes gibt es laut dem Zweirad-Industrie-Verband Deutschland (ZIV) in Deutschland (Stand 2017). Der Umsatz an Fahrrädern & E-Bikes konnte im vergangenen Jahr in Deutschland um rund 3,2 Prozent auf 2,69 Milliarden Euro gesteigert werden. Das Umsatzplus ergab sich vor allem durch den im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Prozent gestiegenen Durchschnittspreis pro Fahrrad (inklusive E-Bike) auf 698 Euro. Neben dem gestiegenen Qualitätsbewusstsein war das E-Bike erneut der Wachstumsgarant und Innovationstreiber der Branche: mit 720 000 verkauften Einheiten wurde ein mengenmäßiger Zuwachs von 19 Prozent erzielt, der den Marktanteil von E-Bikes am Gesamtfahrradmarkt auf 19 Prozent steigen ließ.
Längst ist Radtourismus auch ein Thema
Laut der "ADFC-Travelbike-Radreiseanalyse" 2018 fahren 76 Prozent der Deutschen Rad, unter ihnen nutzten im vergangenen Jahr 74 Prozent das Rad für Alltagsstrecken, 51 Prozent für Ausflüge und Reisen sowie 27 Prozent für Sport. 176 Millionen Tagesausflüge und 99 Millionen Ausflüge im Urlaub fanden mit dem Rad statt. Ob Ausflug in den Hardtwald, Tour in die Region oder unbeschwert mit Kindern in Urlaub fahren: Das Karlsruher Unternehmen Radissimo hat einiges im Angebot. Von April bis September - mit Höhepunkt im Juni - ist übrigens die beliebteste Radreisezeit. 4,3 Millionen Urlauber, 19 Prozent der Deutschen, gehen auch schon auf Radreisen. Dies wirkt sich dann auch positiv auf das alltägliche Mobilitätsverhalten aus: 29 Prozent der Befragten gaben an, nach dem Urlaub mehr Rad im Alltag zu fahren. (ps)
Autor:Jo Wagner |
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