Arbeitsplatz, Austausch, Farben, Strategie & Online
Fünf Lerntipps für zuhause
Region. Bücher durchwälzen, Karteikarten schreiben und Eselsbrücken bauen: So sieht aktuell der Alltag von vielen Schülern und Studenten aus. Auch Abschlussprüfungen rücken immer näher oder sind sogar schon in vollem Gang. Das Lernen fällt besonders in Coronavirus-Zeit schwer, wenn Lehrer nicht wie sonst im Unterricht bei Fragen erreichbar sind! Videocalls mit Klassenkameraden gehören inzwischen zwar zum Alltag, sind aber für viele immer noch eine Umstellung. Hier ein paar Tipps:
Den passenden Arbeitsplatz finden
Um dem Trubel zu Hause zu entgehen, sollte der Arbeitsplatz an einem ruhigen Ort sein. Ein bisschen Abwechslung kann aber nicht schaden, wie Lernexpertin Nicola Berger, freie Autorin und Redakteurin, erklärt: "Viele Menschen können Lerninhalte besser in Erinnerung rufen, wenn sie den Arbeitsplatz wechseln, da der Stoff dabei mit dem Ort verknüpft wird, an dem er gelernt wurde."
Farbe ins Spiel bringen
Lerninhalte sollten klar und verständlich aufbereitet sein - egal ob handschriftlich oder digital: Farben können einen guten Überblick verschaffen, erklärt auch der Schreib- und Kreativwarenhersteller "Staedtler": "Über die Wirkung der Farben gibt es verschiedenste Meinungen. Rot soll zum Beispiel anregend wirken. Verbinde ich damit aber den Rotstift des Lehrers, kann der Lernerfolg auch gehemmt werden. Am besten entscheidet jeder für sich, welche Farben ihn motivieren und ansprechen", so die Lernexpertin.
Fortschritte online teilen
Wenn Materialien gut aufbereitet sind, wäre es fast schon eine Verschwendung, diese nicht zu teilen. Eine gute Möglichkeit ist der Social Trend #studygram aus Lateinamerika. Dabei stellen Lernende ihre schön gestalteten Mitschriften auf Instwagram und tauschen sich darüber aus. Eine der größten Influencerinnen in dem Bereich, Luana Carolina, findet das Feedback ihrer Follower sehr motivierend: "Es beruht auf Gegenseitigkeit. Solange unsere Follower uns unterstützen, können wir unsere Erfahrungen teilen - sowohl intellektuelle als auch emotionale."
Kleine-Maus-vor-großem-Berg-Syndrom überwinden
Alle Tipps helfen nichts, wenn man nicht anfängt, zu lernen. Leichter gesagt als getan, wenn der Berg aus Lernstoff unüberwindbar scheint. Berger hat drei Strategien, die weiterhelfen: "Für mich die einfachste und wichtigste Methode: Einfach loslegen! Danach wende ich gerne die sogenannte Salami-Taktik an. Dabei zerlegt man große Aufgaben in viele kleine machbare Scheiben, wie bei einer Salami eben." Und die dritte Strategie? "Immer mit einer Lernaufgabe anfangen, die mir Spaß macht."
Auch Mal abschalten
Nach mehreren Stunden Lernen brummt einem ganz schön der Schädel. Hier hilft am besten: Abschalten. Handy aus, Lernmaterialien zur Seite legen und kurz die Seele baumeln lassen. Auch #studygram Profi Luana braucht diese Momente zwischendurch: "Es ist wichtig, auch auf seine mentale Gesundheit zu achten. Man darf sich nicht verrückt machen. Das hat auch Einfluss auf unsere Noten."
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.