Coronavirus: Informationen auch für Schulen und Kindergärten im "Ländle"
Landesgesundheitsamt gibt Infos
Region. Das Kultusministerium hat am 27. Februar alle knapp 5.000 öffentlichen und privaten Schulen sowie alle rund 8.900 Kindergärten und Kindergartenträger in Baden-Württemberg in Hinblick auf das Coronavirus informiert. In einem Schreiben von Amtschef Michael Föll gibt das Ministerium Hinweise, wie bei Verdacht von Infektionen mit dem Coronavirus umzugehen ist und welche Unterstützungsmöglichkeiten und Vorgehensweisen bereit stehen.
„Die Fachleute des Robert-Koch-Institutes schätzen das Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland aktuell als gering bis mäßig ein. Dennoch gehen sie davon aus, dass die Zahl der Infektionen weiter ansteigen wird. Deshalb ist es mir ein wichtiges Anliegen, die Schulen und Kitas im Land so gut wie möglich zu informieren und ihnen Hilfestellungen mit an die Hand zu geben“ sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann: „Mit dem Ende der Faschingsferien und dem Start des Unterrichts in der kommenden Woche steigt sicherlich auch der Informationsbedarf seitens der Eltern. Deshalb ist es gut, wenn sich alle mit den Vorgehensweisen vertraut machen können. Damit lassen wir die Schulen und Kitas nicht alleine.“
Infos:
Ausgehend von der chinesischen Stadt Wuhan breitet sich das neuartige Coronavirus(SARS-CoV-2) weiter aus. Um eine Weiterverbreitung in Deutschland und speziell in Baden-Württemberg zu verhindern, ist es wichtig, Fälle frühzeitig zu erkennen, sie zu isolieren und Hygienemaßnahmen konsequent einzuhalten. Bezüglich der Einschätzung der aktuellen Lage stützen sich das Ministerium für Sozialesund lntegration sowie das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport auf die Bewertung des Robert-Koch-lnstitutes. Danach wird das Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland aufgrund der Sachlage derzeit als gering bis mäßig eingeschätzt.
Dennoch ist davon auszugehen, dass die Zahl der bestätigten lnfektionen in den nächstenTagen weiter ansteigen wird. ln Baden-Württemberg wurden bislang nur sehr wenige Fälle mit dem Coronavirus nachgewiesen. Nach Angaben des Robert-Koch-lnstituts wird davon ausgegangen, dass die lnkubationszeit bei dem Virus bis zu 14 Tage beträgt.
Nach derzeitigem Stand (27.02.) sollten Personen, die sich zuletzt in Risikogebieten (nach Angaben des Robert-Koch-lnstituts sind dies derzeit in China die Provinz Hubei (inkl. Stadt Wuhan) und die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo sowie Taizhou in der Provinz Zhejiang, im lran die Provinz Ghom, in ltalien die Provinz Lodi in der Region Lombardei und die Stadt Vo ín der ProvinzPadua in der Region Venetien sowie in Südkorea die Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang)) aufgehalten haben oder Kontakt mit einer an dem neuen Coronavirus erkrankten Person hatten, und bis 14 Tagenach der Rückkehr bzw. dem Kontakt grippeartige Krankheitssymptome entwickeln, umgehend telefonischen Kontakt zu ihrem Hausarzt oder dem kassenäztlichen Notdienst aufnehmen.
Derzeit besteht nach Einschätzung der Gesundheitsbehörden kein Anlass, den Schul- bzw. Kitabetrieb einzuschränken.
Für Fragen zum Coronavirus hat das Landesgesundheitsamt eine Hotline unter Tel. 071 11904-39555 eingerichtet, www.km-bw.de
Autor:Jo Wagner |
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