"Der Neue KSC“ begrüßt „Bündnis KSC“-Angebot
Für einen Neuanfang beim KSC
Karlsruhe. Aktivitäten und Engagement der verschiedenen Gruppierungen rund um den Karlsruher Wildpark sorgen auch für "Ansagen" im Vorfeld es KSC-Mitgliederversammlung am Freitag, 15. Mai. Am Abend begrüßte "der neue KSC“ das Angebot des „Bündnis KSC“.
"Der neue KSC"
Dabei handelt es sich um eine Mitgliederinitiative, die sich 2000 als "engagierte, konstruktive und kritische Gruppe von KSC-Mitgliedern", so die Eigenbeschreibung, formierte: "In den folgenden Jahr(zehnt)en engagierten wir uns immer wieder für einen transparent und mitgliederorientiert geführten Verein." Die aktuelle Situation des KSC führte zum Entschluss, diese Initiative wieder aufleben zu lassen. Dabei sind die Unterstützer des Kreises KSC-Fans, vielfach aktiv im Vereinsgeschehen eingebunden, sogar in Vereinsgremien aktiv oder und waren/sind im Vorstand der "Supporters Karlsruhe", dem Dachverband der KSC-Fans.
Schreckensszenario Insolvenz
Bis Donnerstag vergangener Woche schien der Gang in die Insolvenz für den Karlsruher SC vorgezeichnet. Seither steht das Angebot regionaler Unternehmer im Raum, dem KSC 6 Millionen Euro für den Verkauf von Aktien zur Verfügung zu stellen - und damit den Spielbetrieb für die kommende Saison liga-unabhängig zu sichern. „Dieses Angebot begrüßen wir“, so Martin Löffler, einer der engagierten der Mitgliederinitiative "Neuer KSC", der unter anderem auch die KSC-Vereinsräte Tom Beck, Rolf Bohrer, Dieter Gläser, Michael Großmann, Uli Lange oder Petra Schalm angehören.
Abgesehen von der kurzfristigen Überlebensperspektive biete dieses Angebot mittel- und langfristig die Chance, dass der KSC sich aus der Abhängigkeit von Herrn Pilarsky, "dem wir für seine finanzielle Unterstützung und Tätigkeit im Präsidium danken", lösen könne, so die Mitteilung des "Neuen KSC": "Die Forderungen von Herrn Wellenreuther an das 'Bündnis KSC' teilen wir nur sehr bedingt! Wer weiß, wie er mit potenziellen 'Gegnern' in der Vergangenheit umgegangen ist, kann nachvollziehen, warum manche sich nicht sofort offenbaren wollten."
Forderung nach Rücktritt des Präsidenten
Eine ausführliche Vorstellung eines eigenen Konzeptes, wie von KSC-Präsident Wellenreuther gefordert, durch das „Bündnis KSC“, wäre zwar wünschenswert, "jedoch konnten wir in den vergangenen zehn Jahren unter Wellenreuther nur selten ein tragfähiges Konzept erkennen", kritisieren die Vertreter des "neuen KSC": "Dieses bestand allenfalls darin, sich mit Bürgschaften von einer Saison zur nächsten zu hangeln und auf ein sportliches Wunder zu hoffen." Ziel müsse ein regional verwurzelter KSC sein, der zurück zu seinen Ursprüngen als Ausbildungsverein finde. Dies könne nur mit Unterstützung „KSC-verrückter“ Partner aus der Region erreicht werden. „Wir fänden es super, wenn noch weitere langjährige Partner des KSC dem Beispiel des 'Bündnis KSC' folgen, oder sich diesem anschließen", so Löffler - und bekräftigt, dass dieser Unterstützerkreis auch für Gespräche zur konzeptionellen Unterstützung jederzeit bereit stehe: "Der Rücktritt von Ingo Wellenreuther, mit dem er den Weg für einen Neuanfang frei macht, ist aus Sicht unserer Mitgliederinitiative unabdingbar!"
Autor:Jo Wagner |
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